Gute Nacht, sehr zufrieden. Morgens sehr kalt im Schlafzimmer (es hat ja wieder Minustemperaturen, der Schnee von gestern war im Garten liegengeblieben und deckte die Schlüsselblumen zu). Aufgestanden um kurz vor sieben.
Ausführliches Zeitunglesen, dazu zum Frühstück wieder ein Porridge. Danach beschloss ich, gleich produktiv zu sein und nach einer kurzen Dusche endlich (am Dienstag!) einen Wochenplan zu machen. Den Zeitpunkt für die Biokiste hatte ich sowieso schon verpasst (durch den Feiertag hatte sich der Montag wie Sonntag angefühlt, dadurch war mein Zeitgefühl etwas verschoben). Parallel zum Wochenplan gleich einen Einkaufszettel geschrieben, damit wir noch vormittags zum Alnatura kamen. Das war eine gute Idee, es war angenehm leer.
Nach dem Einkaufen Mittagessen (die zweite Hälfte Take Away, danach Espresso mit etwas Schokolade), dann das Nachmittagsprogramm: Ich „spielte mit WordPress rum“ und brachte dieses Blog wieder zum Laufen und einigermaßen-hübsch-Aussehen. Wahnsinn, wie viel Arbeit das kostet. Ich hatte das Gefühl, früher war es einfacher, sich in neue Software einzuarbeiten. Waren die früher weniger komplex? Oder intuitiver bedienbar? Oder bin ich selbst nicht mehr so schnell im Umgang damit? Nervig daran ist unter anderem, dass das Ganze so schnell einen Rattenschwanz nach sich zieht, gestern z.B. wollte ich mich um ein Headerbild kümmern (hat so halb geklappt), das bedeutete allerdings, dass ich mich neben Word dann auch noch mit Gimp auseinandersetzen musste. Das Programm benutze ich zwar schon eine Weile, aber von Vertrautheit kann keine Rede sein. Also gleich noch eine Einarbeitungs-Aufgabe. Ich lerne natürlich in Riesenschritten, aber manchmal bin ich schon etwas ungeduldig. Das muss doch besser gehen? Vermutlich habe ich aber überhaupt keine Vorstellung davon, was im Backend alles funktionieren muss, damit man ein „schlichtes“ und „einfaches“ Frontend bekommt. (Ganz sicher habe ich keine Vorstellung davon.)
Draußen schneite es schon wieder, ich war beschäftigt, der Liebste war für einige Zeit in der Werkstatt und im Vereinsheim zum Fräsen verschwunden (der erste Prototyp des Kochbuchhalters): Also kein längerer Spaziergang heute. Um das Abendessen kümmerten wir uns gemeinsam, passend zum winterlichen Wetter ein Linseneintopf, sehr gut. (Eines unserer Lieblingsrezepte aus unserer veganen „Anfängerzeit“, immer noch gern gekocht.)
Ich hatte Lust auf Doku, also sahen wir eine Folge Our Planet auf Netflix, dann die Nachrichten. (Ach, ach.) Danach hatte ich die grandiose Idee, zwei Folgen Derry Girls auf Netflix zu schauen. Wie sehr, wie sehr ich diese Serie liebe. So sehr, dass ich sie nicht in einem Rutsch durchbingen möchte, sondern sie nur häppchenweise ansehe, damit sie nicht so schnell zu Ende ist. (Zweiter Grund, dass ich beim Anschauen Sehnsucht nach Irland bekomme und mich in einen Zug setzen und losfahren möchte. Und irisches Englisch sprechen möchte. Und tonnenweise Tee mit Milch trinken… und… Dritter Grund, dass der Liebste anfangs einmal eine sanfte Beschwerde anmeldete, weil er mit dem Akzent nicht so gut zurechtkam. Aber DAS IST DOCH WAS ES SO TOLL MACHT) Abends noch großes Erfolgserlebnis: Bei Munich Kapitel vier und fünf abgeschlossen. Ich habe bei Büchern so eine Schwelle von ca. 100 Seiten (auch etwas abhängig davon, wie dick das Buch ist): Wenn das Buch es nach hundert Seiten nicht geschafft hat, mich festzuhalten, wenn ich dann immer noch kämpfe und nicht „reinkomme“, dann kommt es weg. Durch schwere Kost habe ich mich im Studium schon mehr als genug gequält. Das Buch jetzt hat ganz gute Chancen, es über diese Schwelle zu schaffen. Von Robert Harris habe ich Pompeji in einem Rutsch durchgelesen, Imperium – wofür er bekannt ist – aber abgebrochen. Bei Munich bin ich jetzt im zweiten Anlauf… Oh well.