Autositten, Samstag und Sonntag 8.-9.2.2025

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Samstag In der Nacht viel wachgelegen, gefroren, gewälzt, sehr unangenehme Kopfschmerzen, die sich aber zum Glück am Morgen – ich wachte gegen Viertel nach sieben unausgeschlafen auf – wieder verzogen hatten. Ziemlich gedrückte Laune, die sich den Tag über mehr oder weniger hielt, kein Wunder, der Freitag, die Trauerfeier hingen mir noch nach. So langsam macht sich die bittere Erkenntnis in meinem Kopf breit, dass der Kampf wirklich verloren ist und D nicht mehr lebt. Diese Tatsache des endgültigen Aus: Das war es, keine Hoffnung mehr, vorbei. So ganz ist es noch nicht in der Realität angekommen, und jedes Mal, wenn der Gedanke von neuem hochschwamm, kam er mit einem neuen Kloß im Hals. Allerdings war ich an dem Tag mit genug anderem beschäftigt, denn wir hatten einen Bodensee-Besuch geplant. Dadurch würden wir zwar an keiner der vielen Demos gegen Rechts teilnehmen können, leider, aber die privaten Dinge müssen eben auch erledigt werden. In diesem Fall: Der Schwiegermutter den neuen Mercedes bringen (und für uns, ihn endgültig loszuwerden, dieses nervige Tamagochi, das ständige Maintenance, Aufmerksamkeit und Betüddel verlangt). Nach Katzenmaintenance, ausführlicher Dusche, Müsli zum Frühstück und einer Harold-Runde oben fuhren wir um kurz nach zehn also los. Logischerweise in…

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Trauer – Donnerstag und Freitag 6.-7.2.2025

Donnerstag Ein Prüfungstag, für den ich hauptverantwortlich war und bei dem die Technik laufen musste, und das alles ohne Technikkollegen dabei (der war in Kairo unterwegs). Hm. Die Nacht dementsprechend unruhig, aber zu ein paar Stunden Schlaf kam ich wenigstens. Morgens Aufräumrunde, Katzenmaintenance, ein wärmendes Porridge mit Banane zum Frühstück (seit Tagen wieder ordentlich kalt, nachts Minusgrade, tags ein paar Grad plus, aber nicht genug, um wirklich zu wärmen), dann packte ich meinen privaten Laptop in die Bürotasche (ich wollte einen Backup-Laptop für die Prüfung, und die im Büro waren alle entweder angemackt oder in Verwendung) und ging um kurz nach acht aus dem Haus. Alles etwas angespannt mit Aufbau, Tische stellen, Leute begrüßen, Prüfung starten, aber am Ende lief dann alles mehr oder weniger glatt (zweimal technische Hakeligkeiten, aber keine größeren Katastrophen). Und sehr gut: Ein Kollege, der mit mir für die Aufsicht eingeteilt war, übernahm sie komplett, sodass ich zwar als verantwortliche Person im Hintergrund war, aber nebenher tatsächlich im Büro eine ganze Menge dringlicher Sachen wegarbeiten konnte. Und das war wichtig, denn es standen die nächsten Kairo-Prüfungen an und dafür musste noch eine Menge gemacht werden. Immerhin Zeit für eine schnelle Portion Nudelauflauf zum Mittagessen, aber…

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Inspektionsgedöns, Mittwoch 5.2.2025

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Wieder Deckenwechsel in der Nacht, dadurch das Beste aus zwei Welten: Ich hatte es beim anfänglichen Lesen und dann Einschlafen mollig warm, bekam aber problemlos ein angenehmes Schlafklima, als es mir zu heiß wurde. Man könnte es vermutlich unter „Luxusprobleme“ verbuchen, wobei guter Schlaf kein Luxus ist. Morgens auf jeden Fall nur ein klein wenig müde (nur gestresst wegen übervollem Tag und übervoller Woche und übervollem Monat – ich bin sehr froh, dass der Mexiko-Termin nicht in den Februar gefallen ist). Zum Frühstück ein Müsli, dann ging der Liebste aus dem Haus und ich um halb neun an den Schreibtisch – wo ich direkt mit dem Anruf meiner Kollegin empfangen wurde, dass bei der an dem Tag laufenden Prüfung eine unangekündigte Inspektion stattfand. Ich war für die Prüfung als mündliche Prüferin eingeteilt und hatte ansonsten keine verantwortliche Rolle, aber trotzdem war ich sofort angespannt. Ich ging mit der Kollegin ein paar Punkte durch, auf die sie achten musste, chattete mit dem Kairo-Kollegen (der gerade in Zürich am Flughafen war) und packte dann recht eilig meine Tasche, um deutlich früher als geplant ins Büro zu gehen – das Mittagessen nahm ich einfach mit. Eigentlich ein ganz gelungener Prüfungstag, der Inspektor…

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Anziehendes Tempo, Dienstag 4.2.2025

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Irgendwann am späten Abend, also nach der ersten Runde einschlafen-aufwachen-völlig überhitzt sein-herumwälzen, auf die leichtere Herbstdecke gewechselt (mit zweiter Wolldecke). Damit war die Wärme dann einigermaßen okay, aber richtig grandios schlafen konnte ich trotzdem nicht. Blöde Träume, lange Wachphasen, generelle Unruhe. Am Morgen mitten in der Tiefschlafphase gewesen, das Weckerlicht bekam ich noch nicht einmal mit. Sehr müde.Nichtsdestotrotz räumte ich erst einmal das obere Stockwerk frei und stellte Harold vom Saugdurchgang Mittwoch auf Dienstag um: Die Yogatrainerin hatte letzte Woche eine Nachricht rumgeschickt (von mir zwar überlesen, aber eine Kollegin hatte mir Bescheid gesagt), dass der Yogakurs ab Februar dienstags stattfinden würde. Das war mir zwar im Grunde genommen egal (Dienstag ist genauso oft praktisch oder unpraktisch wie Mittwoch), aber es war trotzdem lustig zu bemerken, wie sehr sich mein Kopf auf eine Wochenroutine eingestellt hatte und wie groß die gefühlte Umstellung war. Vor dem Kurs aber erst einmal Tee, Frühstück in Form von Brot, etwas Schreiben und ein Blick in meine Inbox: Ich hatte mir am Wochenende einen Newsletter bestellt, der an jedem Werktag zusammenfasste, was die wichtigsten Entscheidungen (nicht Ankündigungen, nicht Drohungen, nicht Tweets) in der amerikanischen Politik waren. Vermutlich zwar ein bisschen aus der amerikanischen und…

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Listen und Autos, Montag 3.2.2025

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Eher unruhig geschlafen, was man eben erwartet in einer Nacht von Sonntag auf Montag. Unter anderem war mir furchtbar heiß, und ich frage mich, ob es vielleicht einfach für die dicke Winter-Daunendecke nicht mehr kalt genug ist – nachts keine richtigen Minusgrade mehr, eher so um die null Grad. Es fühlt sich zwar immer noch kalt an, aber da machen ein paar Grad hin oder her ja schon einen Unterschied.Auf jeden Fall kam ich leidlich aus dem Bett. Der Liebste hatte die Kater schon versorgt, ich führte noch ein paar Reinigungsarbeiten durch und machte Tee. Ein Blick in die Zeitung, dann verlas ich den restlichen Hafer, der Liebste machte uns ein Müsli (mit Quark-Sahne-Resten, die vom Backen übrig geblieben waren) und ich machte uns einen Wochenplan für die Woche und bestellte die Kiste. Irgendwie, nach einer Woche Reise und einer Woche Jetlag (wo wir keinen Wochenplan gehabt hatten), fühlte es sich wieder sehr gut an, die normale Routine zu haben: Wäsche am Wochenende gewaschen, Bude geputzt, Gemüse bestellt, Essen geplant. Ab Viertel vor neun am Schreibtisch, erste Mails und Nachrichten, dann suchte ich etwas Material zusammen und packte meine Tasche, und um Viertel vor zehn wechselte ich den Arbeitsplatz…

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