Um sieben Uhr aufgewacht, mit schweißnassem T-Shirt, obwohl es im Schlafzimmer nicht mehr soooo warm war – es hatte angenehm abgekühlt und versprach ein schöner Tag zu werden. In der Nacht hatte ich ganz gut geschlafen, trotzdem war ich ziemlich müde am Morgen und startete langsam: Tee und Laptop, um die beiden Tage am Bodensee zu verbloggen.
Zum Frühstück machte der Liebste uns einen Smoothie mit dem restlichen Spinat und zwei Bananen, die weg mussten (wir haben noch einen ganzen Kühlschrank voller Sachen, die so langsam weg müssen, kaum ist man einmal zwei Tage verreist). Dann einmal nach den Mäusen schauen, einmal durch die Zeitung blättern und schließlich mit Buch aufs Sofa: Das war mehr oder weniger der Vormittag. Ich war froh, endlich mal wieder in ein Buch „reingesaugt“ zu werden und las einige Zeit am Stück (das Buch: The Searcher von Tana French, bisher wurde ich noch von keinem Buch bei ihr enttäuscht, auch dieses Mal nicht).
Um elf rief noch der Lieblingsmensch aus Berlin an und wir besprachen ein paar organisatorische Punkte für den anstehenden Besuch (unter anderem, welches Obst er in den Obstkuchen backen soll – sehr eingeschränkte Auswahl, da ich bei Obst heikel bin – siehe da: Scheinbar hat es noch Erdbeeren in Berlin. Glaube ich zwar nur halb, aber man darf gespannt sein).
Zum Mittagessen warf ich eine etwas improvisierte Pfanne mit Seitan (…der weg musste), ein bisschen Suppengrün und Zwiebeln, Mandelmus und Nudeln zusammen. Der Tag hatte sich zu einem warmen Sommertag entwickelt, ich legte mich deshalb im Bikini auf den Liegestuhl auf der Gartenterrasse, wohin der Liebste mir dann den Espresso und die restliche Geburtstagstorte brachte. (Sie musste nämlich weg, war aber immer noch gut.) Auf dem Liegestuhl blieb ich den größten Teil des Nachmittags, holte mir zwischendrin noch ein Eis aus der Tiefkühltruhe und las ungefähr zwei Drittel des Buches. Irgendwann wurde mir die Sonne zu sonnig und ich ging rein aufs Sofa.
Gegen halb sechs bewegten wir uns dann doch noch einmal weiter aus dem Haus und holten ein paar Sachen vom Unverpacktladen. Eigentlich sind ja alle unsere Vorratsschränke voll, trotzdem findet man immer noch etwas, das fehlt.
Nach dem Einkaufen kümmerte ich mich ums Abendessen (ich hatte Lust auf Kochen, der Liebste fungierte als Schnippelknecht). Da ein Blumenkohl weg musste (Überraschung), machte ich ein Curry mit Blumenkohl, Kartoffeln und Kichererbsen. Dazu etwas Lage-Podcast und ein Bier, anschließend Schokopudding (…musste dringend weg, war schon seit zehn Tagen abgelaufen).
Wir ließen den Fernseher zum Abendessen aus, der Liebste war auf YouTube unterwegs und ich las ein bisschen. Kurz vor dem Schlafengehen hakte ich dann noch einen Punkt ab und buchte die Fahrkarten für Berlin. Ziemliches Gedöns, weil ich die Buchung auf dem Handy machen wollte, damit ich die Tickets dann auch in der Handy-App habe, die Suchmaske ist aber ziemlich schlecht gemacht und doof zu bedienen. Außerdem war es sehr schwierig, reservierte Plätze zu finden (Ferienanfang in Baden-Württemberg, hurra). Irgendwann war es mir zu doof und ich wechselte an meinen PC (um dann festzustellen, dass ich am PC buchen und das Ticket dann anschließend problemlos auf die Handy-App laden kann, ich hätte mir den Stress am Handy gar nicht machen müssen). Wir haben jetzt keine Sitzplätze für die komplette Strecke bekommen, sondern nur für einen Teil, außerdem müssen wir früher los als gedacht. Na es wird hoffentlich alles klappen – ich merke, dass ich urlaubsmäßig ein bisschen aus der Übung bin.