Im Dämmerlicht wurde ich von einer miauenden Katze geweckt und fühlte mich einigermaßen ausgeschlafen. Der Blick auf den Wecker zeigte 06:01 Uhr – nach ein paar Gedenkminuten stand ich schließlich auf, damit der Liebste noch ein bisschen weiterschlafen konnte. Im Garten war es schon recht hell, es ist wirklich erstaunlich, wie schnell es nach der Zeitumstellung geht, dass man nicht mehr im Dunkeln aufsteht. (Also abhängig von der Aufstehzeit natürlich, aber Viertel nach sechs finde ich nun nicht so spät.)
Katerfütterung, Tee, ruhiger Morgen. Der Liebste schloss sich mir irgendwann an und machte uns ein Porridge mit Apfelmus. Dann etwas Zeitunglesen und eine Dusche, und um elf gingen wir zum Einkaufen aus dem Haus.
Damit hatten wir natürlich gerade die schlechteste Zeit erwischt, es war sehr voll, aber alle waren recht friedlich und höflich und wichen sich aus und machten Platz und lächelten hinter der Maske (mindestens 80% trugen immer noch Maske, haha, nehmt das, Quer-Flachdenker). Dann noch schnell zum dm und wieder nach Hause, im strahlenden Sonnenschein übrigens, obwohl durchwachsenes Wetter angekündigt war, die Wolken scheinen sich nach dem Dauerregen die letzten Tage jetzt aber vorerst leergeregnet zu haben.
Daheim räumte ich die Einkäufe weg und hörte nebenher ein bisschen Podcast. Und zwar ein paar neue Podcasts, ich hatte nämlich am Morgen bei den Quarks Science Cops auf der Podcast-Seite gesehen, dass man für sie beim Deutschen Podcast-Preis abstimmen kann, und hatte mir daraufhin natürlich sämtliche nominierten Podcasts angesehen und die interessantesten gleich mal abonniert. Zum Thema Podcasts schreibe ich noch mal einen eigenen Blogeintrag, auf jeden Fall hörte ich mir jetzt eine Folge Kommissar Danger (für den Namen kann ich nix) zum Thema Reiterstaffeln bei der Polizei und eine Folge Tierisch Menschlich mit Martin Rütter an. Alles etwas monothematisch bei mir.
Dann Mittagspause, restlicher Pastítsios und Espresso, ein bisschen mit Laptop auf dem Sofa. Der Liebste ging um Viertel nach zwei aus dem Haus, er bot einen Holz-Workshop im Bastelverein an. Ich blieb noch etwas auf dem Sofa und las mich durch diverse Blogs, und schließlich ging ich um vier hoch ins Arbeitszimmer: Von der Arbeitswoche waren ein paar Sachen liegen geblieben, die ich nicht in die kommende Woche mitnehmen, sondern wirklich gern erledigt haben wollte (unter anderem Unterrichtsvorbereitung und ein paar Mails, die auf Beantwortung warteten). Ich setzte mich also an den Schreibtisch und arbeitete Sachen ab, und ich war um die Entscheidung wirklich froh: Die Unterrichtsvorbereitung dauerte ihre Zeit und brauchte Konzentration, nie im Leben hätte ich das in der Qualität am Montag hinbekommen. (Die E-Mails waren im Vergleich dazu fix abgearbeitet.)
Um halb sechs war ich schließlich fertig. Der Liebste war noch nicht wieder von seinem Workshop zurück, ich startete schon einmal mit dem Kochen (dazu noch eine Folge Rütter-Podcast, der Mann fährt übrigens Porsche Cayenne (überlegt aber wegen Elektroauto) und sagt, dass er theoretisch so ausgesorgt hätte, dass er nicht mehr arbeiten müsste (er will aber gern) – RTL scheint ganz gut zu zahlen).
Zum Abendessen hatte ich eine Mushroom and Walnut Tarte aus einem alten VF&L-Heft geplant. Ich war etwas misstrauisch, ob das Rezept so funktionieren würde (der Tarte-Teig besteht in erster Linie aus gekochten Kichererbsen und nur etwas Mehl), es war aber einfach zu machen und klappte hervorragend. Nur der Standmixer war mit der Teigherstellung etwas überfordert (die Füllung im Food Processor ging dagegen gut, überhaupt Food Processor: beste Anschaffung überhaupt). Das Resultat war auch wirklich sehr lecker, auch der Liebste, der um halb sieben verstaubt, aber glücklich nach Hause kam, war sehr angetan.
Den restlichen Abend gingen wir noch schnell zum Supermarkt nach nebenan (auch dort durchgehend Maskenträger), schauten daheim einmal bei YouTube vorbei und ließen dann den Fernseher aus, stattdessen startete ich ein neues Buch. Wir werden sehen, wie weit mich meine Konzentration trägt.