Sachen wegräumen, Dienstag 18.6.2024

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Sehr müde beim Wecker, mehrmaliges Snoozen. Die Kombination aus späten Abenden (obwohl ich ja um zehn im Bett war), schwülem Wetter und Heuschnupfen ließ mich schwer aus dem Bett kommen. Dementsprechend langsamer Start: Ein paar Diskussionen mit dem Nasenkater, der seine Portion Katzenfutter doof fand (Magi hatte seine klaglos heruntergegulpt und war zum Pennen verschwunden, das regelmäßige Medikament am Abend merkt man sofort an seinem besseren Gesamtzustand), ein Blick ins Internet, viel Tee. Der Liebste ging zum Viertel-Lieblingsbäcker und holte Frühstück für uns (Brot war aus und wir hatten nicht so richtig Lust auf Müsli). Mit einem halben Blick schielte ich auf die Uhr, wollte aber nicht so wirklich früh anfangen – es wartete ja wieder ein Abendunterricht. (Guter Vorsatz für die kommenden Monate: Keine zusätzlichen Abendtermine mehr annehmen.)

Das klappte so einigermaßen, ich startete zwar um kurz vor neun den Rechner und schaute nach den Mails (einige Nachrichten, nichts wahnsinnig Dringliches), ging dann aber erst einmal duschen und war um halb zehn am Schreibtisch.
Den Vormittag über Orgakrams und Vorbereitung, alles einigermaßen gut im Rhythmus – es ist SO gut, dass die Arbeitslast etwas zurückgegangen ist. Deshalb nahm ich mir auch eine gute Stunde und räumte die Materialstapel im Arbeitszimmer auf. Danach waren Ordner, Schubladen und der Papierkorb voll und die Flächen um mich herum waren wieder frei. Gleich viel besseres Arbeitsgefühl.

Um halb eins schnelle Mittagspause mit dem Liebsten (der auch im Home Office war) und der restlichen Pasta, eine Tasse Kaffee, und ab kurz nach eins war ich wieder am Rechner für ein einstündiges Meeting. Das war so ein bisschen anstrengend (ein paar Strukturen stimmen nicht so, wie wir sie bräuchten, ein paar Sachen werden unterschiedlich wahrgenommen, alle haben zu viel zu tun und zu wenig Zeit), aber es kann sein, dass wir tatsächlich einen kleinen, aber wichtigen Verbesserungsschritt unternommen haben. Wäre auf jeden Fall gut.
Direkt anschließend Meeting mit dem Chef (eigentlich nur, weil ich ihn im Chat um eine kurze Auskunft gebeten hatte, aber er teamst gern, statt zu schreiben – hat den Vorteil, dass wir dann gleich noch die fünf anderen Kleinigkeiten besprechen können), und um drei schloss ich das Home Office ab.

Kurze zweite Mittagspause mit dem Liebsten, nicht zum Essen, sondern wir nutzten die Zeit, um zum Weinhändler ums Eck zu gehen, weil ich zwei Flaschen Wein als Geschenk brauchte. Und da wir schon dabei waren, nahmen wir gleich noch zwei Flaschen für uns mit. Einmal den wunderbaren Bordeaux, den wir kürzlich schon gehabt hatten, der allerdings außerhalb unseres Büro-Geschenke-Budgets lag. Und dann noch einen zweiten Franzosen, den der Weinhändler uns als Ersatz empfahl, da etwas günstiger, trotzdem aber sehr gut, reich und voll, ohne schwer zu sein. Hihi. Ein bisschen merkwürdig, mitten am Tag Wein einzukaufen (ich hatte deshalb auch nichts probiert), aber es war ja quasi halb für die Arbeit.

Um vier ging ich ins Büro. Ein bisschen antizyklisch: Die meisten Kolleg:innen waren schon gegangen oder mehr oder weniger auf dem Sprung, aber ich hatte halt zwei späte Unterrichtstermine. Beide sehr nett, der eine vor Ort (bei dem stellte ich fest, dass ich keinen Ablaufplan dabei hatte – beziehungsweise den falschen ausgedruckt hatte – aber das war in diesem Fall tatsächlich egal, solang das Material in der Mappe war), der zweite online. Der letzte Termin in dieser Reihe, und ich war wirklich sehr froh, diesen späten Unterricht abzuschließen, einfach wegen der Uhrzeit. Ich sollte meine Abendtermine reduzieren… aber das sagte ich schon.

Nach dem Unterricht noch etwas administrativen Krams, und um halb acht ging ich nach Hause. Daheim dann nicht mehr viel Spannendes: Fußball halt. Den Schluss des Türkei-Spiels bekam ich noch geradeso mit (schien ein gutes Spiel gewesen zu sein), dann gemeinsames Kochen, ein Thai-Curry ohne Rezept (gelang prima). Und dann halt das Spiel Portugal-Tschechien. Klar, Portugal hatte die bessere Mannschaft. Aber Tschechien war wirklich überhaupt gar nicht schlecht, und ich hätte es ihnen gegönnt. Bisher aber auf jeden Fall keine großen Außenseiter-Überraschungen bei dieser EM. Aber ein paar schöne Spiele.