Rumliegen, Sonntag 18.8.2024

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In der Nacht hatte es endlich einmal abgekühlt – der angekündigte Regen war allerdings am Samstagabend bei einem Schauer geblieben. Trotzdem am Sonntag: Pulli und Socken und überhaupt ein Drinnentag, draußen alles grau in grau. Und irgendwie war dementsprechend auch meine Stimmung so ein bisschen gedämpft, nicht gerade schlecht, aber ich fühlte mich überhaupt nicht fit. Todmüde, Hals kratzte, irgendwie leicht kränkelnd. Und außerdem: Sehr, sehr doofe Rückenschmerzen. So sehr, dass ich irgendwann sogar eine Schmerztablette nahm.

Dementsprechend gibt es für den Tag wenig zu berichten, denn ich verbrachte ihn komplett mit Herumhängen. Morgens ein englisches Frühstück ohne Pilze (die hatten wir am Vorabend alle verbraucht), dafür mit Baked Beans, und dann las ich den restlichen Vormittag das Internet leer. Der Liebste übernahm das Putzen im Erdgeschoss, Wäsche war schon gemacht. Wochenplan verschob ich auf den nächsten Tag.

Mittags restliches Pilzcurry, dann ein Espresso, und irgendwie fühlte ich mich dann nachmittags so kaputt und müde und angeschlagen, dass ich mich für den Nachmittag ins Schlafzimmer zurückzog. Und dort den restlichen Tag Comics las wie so ein krankes Grundschulkind. (Tim und Struppi geht immer.) Außerdem ein bisschen Zeugs auf YouTube, und das war es. Zu den Rückenschmerzen gesellten sich irgendwann noch Kopfschmerzen dazu. Alles mäh. Erst die heiße Dusche am Nachmittag half so ein bisschen.
Heiße Dusche, denn: Am späten Vormittag kam endlich der Regen. Und blieb den ganzen Tag, wenn auch mit Unterbrechungen. Trotzdem war das für den Garten allerhöchste Zeit. Dazu ungefähr 18 Grad, sodass man das Fenster sogar irgendwann wieder schließen wollte. Ein eigentlich sehr schöner Kontrast zu den Hitzetagen der letzten Wochen.

Am Abend raffte ich mich dann auf und „machte“ doch noch etwas. Und zwar bestellte ich erstens zwei deutsche Wickelfische für uns, in zwei Größen, denn wenn es wieder warm wird (und ich denke nicht, dass der Sommer jetzt schon vorbei ist) und wir jetzt ja eine Badestelle im Fluss quasi ums Eck haben, dann ist so ein Wickelfisch eine großartige Sache. Auch wenn der natürlich ursprünglich aus Basel kommt und wir jetzt nicht gerade den Rhein vor der Tür haben.
Und als Punkt Nummer zwei bestellte der Liebste bei Adidas ein bisschen Zeugs (eine neue Laufhose, eine Trainingsjacke, und besonders wichtig eine neue Badehose), und ich hängte mich an, bestellte zwei Shorts für mich und einen Badeanzug. Ich habe ja seit Jahren nur Bikinis, aber früher war ich mit Badeanzügen sehr gut unterwegs gewesen, und ich fand einen wirklich schön aussehenden, sportlich, mit Schwimmerrücken. Natürlich war ich mir nicht sicher wegen der Größe, aber wir werden sehen.

Gemeinsames Kochen am Abend: klassischer Linseneintopf. Bei den Temperaturen optimal. Dazu ein bisschen Zeitungsrätsel, ein bisschen Blaulichtzeugs, und schließlich früh ins Bett, ich mich marginal besser fühlend als am Vormittag. Wahrscheinlich hatte das Rumhängen meinem Rücken nicht gerade gutgetan. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf wieder ein bisschen frei war, und das ist ja definitiv nicht zu verachten.