Mittelgute Nacht, zwischendrin leicht genervt durch komisch schmerzendes Auge (es tut ja nicht richtig weh, sondern brennt eher so, als wäre es furchtbar trocken oder das Lid etwas entzündet oder so) und schmerzenden Gaumen (der so langsam heilt, aber wirklich im Schneckentempo – ich nahm mir vor, die nächsten Tage kein Brot zu essen). Davon abgesehen einigermaßen okay. Trotzdem am Morgen nicht so wirklich gute Laune, obwohl eigentlich ein Tag im Home Office mit wenigen Terminen auf mich wartete. Nun ja. Erst einmal jedenfalls Katzenmaintenance und Küchenrunde, dann ein Blick auf den Server (immer noch nicht erreichbar, klar, was hätte sich schon ändern sollen) und in die Zeitung.
Zum Frühstück machte uns der Liebste ein Porridge mit den restlichen Bananen, von mir als gaumenschonendes Essen gewünscht, ich schrieb ein bisschen für den Blog, wenn ich auch nichts posten konnte, und um neun (der Liebste schon etwas früher) waren wir beide in unseren respektiven Arbeitszimmern für einen Tag im Home Office.
Relativ arbeitsamer Tag, da viele Termine. Den Vormittag über war ich mit zweimal Onlineunterricht beschäftigt, parallel und davor und danach viel Kommunikation, viel klein-klein, alles ein wenig nervig. Und so richtig motiviert war ich auch nicht, auch wenn eigentlich alles okay lief, aber – ich war unzufrieden, mit dem Unterrichtskonzept, mit Abläufen, wo nichts weiterging, wo es sich staute, wo Sachen nicht zusammenliefen. Anstrengend.
Längere Mittagspause (mit Kichererbsen-Gemüsesuppe), in der der Liebste zunächst unten bei ihm und dann bei mir am Server herumbastelte. Um halb zwei dann ein erster Erfolg: Der Server lief wieder (ein Problem war unter anderem gewesen, dass der Liebste so dermaßen oft mit Login-Versuchen rumprobiert hatte, dass er schließlich permanent geblockt worden war und seine IP-Adresse erst wieder freischalten musste, harhar). Damit war auch unsere Cloud wieder da und man konnte auf den Blog zugreifen. Zumindest von außen, denn ich kam nicht drauf und konnte nichts posten.
Also erst einmal nur die halbe Wegstrecke. Ich ging um zwei wieder an den Schreibtisch, hatte noch zwei Beratungstermine und viel administratives Gedöns, außerdem ein bisschen Unterrichtsvorbereitung. Und irgendwann schon in Richtung Feierabend kam der Liebste dann nach oben, bastelte an meinem Rechner weiter, probierte herum, und um halb sechs war es dann endlich so weit und der Login klappte wieder. Hihi. Ich postete gleich mal den Montags-Beitrag.
Eigentlich hatte ich ja ins Fitness gehen wollen, und der Liebste hatte sich eine Runde Laufen überlegt, aber dann entschieden wir uns dagegen: Wir zogen zwar beide die Laufschuhe an, aber „nur“ für einen ausgedehnten Spaziergang in gutem Tempo, anderthalb Stunden das Flüsschen entlang.
Das war eine ausgezeichnete Idee: Mal wieder gemeinsame Bewegung, dazu ein bisschen unterhalten, und das Wetter war dafür mit ungefähr 25 Grad total perfekt. Auf der halben Strecke hielten wir an einer Vereinsgaststätte im Biergarten an und tranken ein Radler, und ich stellte zu unserer Überraschung fest, dass die Gaststätte eine recht üppige vegane Sektion auf ihrer Speisekarte hat. Nicht unbedingt fine dining, eher so im Burger-und-Pommes-Bereich, aber dennoch merkten wir uns das mal vor für die nächsten Wochen als auswärts-Essen-Möglichkeit. Solang man abends noch gut draußen sitzen kann, ist das bestimmt sehr nett.
Um halb acht waren wir wieder daheim, beide sehr hungrig und recht verschwitzt. Erst einmal Fütterung zweier ungeduldiger Kater, dann kochten wir ein neues Rezept aus dem Juni-Heft VF&L: Eine Art Moussaka mit Kartoffeln und Harissa. Kurz gesagt Tomaten, Kartoffeln, Auberginen und Zucchini, alles in Scheiben geschnitten, in eine Auflaufform geschichtet und jede Schicht mit Pfeffer, Salz, Oregano, etwas Olivenöl und ein wenig Harissa bestrichen.
Das Ganze brauchte dann recht lang im Ofen, klar, es kam ja alles roh rein und musste erst einmal gar werden. Wir aßen deshalb vorneweg den letzten Rest Gemüsesuppe vom Mittag, schauten die Nachrichten und danach etwas Blaulichtquatsch, und um kurz vor neun hatten wir endlich unseren Auflauf. Sehr gutes Rezept, wenn ich auch das nächste Mal vermutlich die Kartoffeln vorher etwas dämpfen würde. Und vielleicht ein paar Nüsse (Pinienkerne? Sonnenblumenkerne?) dazu. Insgesamt aber nett und schnell zu machen (naja, schnell vorzubereiten, im Ofen ist es lang), und mit noch einem Vanillejoghurt zum Nachtisch passte es dann ausgezeichnet.