Erster Advent, Sonntag 1.12.2024

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Eher unruhige Nacht, ich stand früh auf, der Liebste ebenso. Die Kater auch. Draußen unangenehmer kalter Regen, knapp über null Grad, Schmuddelwetter. Ich setzte erst einmal etwas entgegen und zündete die erste Kerze am Adventskranz an. Hihi. Und dann natürlich: Öffnen von drei Adventskalendern (eigentlich vier, denn in der Küche hatte ich mir noch die Adventskalender-Teebeutelkollektion vom dm hingestellt, nachdem ich auf den Alnatura-Tee keine Lust mehr hatte. Das wird aber vermutlich wieder eher so Vernunft-Kräuterteetrinken werden.) Bildchen: Bekannt niedlich. Schokolade: Bekam der Liebste. Grüner Tee: ein kleines Beutelchen mit chinesischem Oolong Pao Chong, ein klassischer, feiner Grüntee, wenig Herbes, leichter Duft nach Gras. Und da er sich gut für zwei Aufgüsse eignete, auch eine gute Portion, also beileibe nicht an einem Tag zu trinken. Wenn die anderen Tees in einer ähnlichen Größe sind (das steht zu vermuten), dann werde ich wohl bis in den Februar hinein davon trinken.

Englisches Frühstück, viel Tee (haha) und eine Kanne Kaffee, von dem ich mir aber nur eine Tasse nahm, meine Prioritäten für diesen Dezember sind klar gesetzt. Ansonsten viele Haushaltsaktivitäten für den restlichen Tag: Howard fuhr unten (wieder mit einer merkwürdigen Akku-Lade-Gedenkpause), der Liebste wischte hinterher, ich kümmerte mich um Wäsche sortieren, laufen lassen, aufhängen, bügeln und putzte außerdem oben das Bad. Außerdem rührte der Liebste uns, seit Ewigkeiten mal wieder, eine eigene Body Butter an. Der Grund für die lange Zeit ohne eigene Body Butter (wir hatten uns mit der Lavera Basiscreme beholfen, gute Alternative) war, dass es im Moment massive Lieferschwierigkeiten bei Kakaobutter gibt. Scheinbar ist Kakaobutter zu einem Spekulationsobjekt geworden und die Preise sind durch die Decke gegangen. Zufälligerweise in den drei Monaten vor Weihnachten. Der Liebste war stattdessen in seiner Bestellung auf jeden Fall nun auf Mangobutter ausgewichen, wir waren gespannt auf das Resultat.

Mittags die restliche Pizza und ein paar Dominosteine hinterher. Neben dem Herumhaushalten versuchte ich noch das Internet leerzulesen. Sehr geruhsamer Tag, so latent melancholisch, aber auch ganz gemütlich.
Gegen halb fünf packten wir uns im Dämmerlicht in Wintermantel und Schal und gingen gemeinsam noch spazieren („Walking“ zeichnet der Gelenkknecht dafür auf). Eigentlich sehr angenehm, ein einstündiger Spaziergang mit viel Unterhaltung und viel frischer Luft (der Regen vom Morgen hatte sich verzogen, knappe Plusgrade). Nur dass wir beide auf der halben Strecke doof aufs Klo mussten (und natürlich nirgendwo gehen konnten, Wohngebiet) wie zwei so alte Leute. Die wir ja auch sind. Wir hielten es aber gerade so bis daheim aus.

Abendgestaltung: Letzte Maschine aufgehängt, ich machte den Wochenplan und bestellte die Biokiste, der Liebste kochte. Ein Rezept aus dem Oktoberheft VF&L, Creamy Lemon and Herb Beans, was das Rezept ziemlich genau beschreibt – weiße Riesenbohnen, Canellinibohnen, mit Mandelmus und Gemüsebrühe, Zitronenzesten und einem Schuss Zitronensaft, dazu frische Petersilie, und eigentlich hätte auch noch frischer Dill reingehört, den hatten wir im Dezember aber natürlich nicht. War trotzdem sehr gut und hätte sich gut neben einer Scheibe geröstetem Bauernbrot oder so gemacht, wir hatten nur kein Brot mehr. Ich setzte deshalb am Abend noch einen Brotteig an, zum Gehen über Nacht im Kühlschrank.
Eine Runde Phase 10, von mir gewonnen (klar), dann Bildschirmzeit, Blaulichtquatsch. Und früh ins Bett, am Montag früh aufstehen und so. Kein sehr aufregender Sonntag. Aber ein positiver.