Vorbereitungen, Freitag 17.1.2025

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Eigentlich ganz gute Nacht, ich wachte mehr oder weniger mit dem Weckerlicht auf, und Magi kam auch erst dann ins Zimmer, als das Licht schon an war. Erstaunlich eigentlich, bei so vollen Tagen und vor allem viel im Kopf. Aber der Donnerstag war gut verlaufen, das hatte sich wohl ausgewirkt. (Übrigens war ich irgendwann zwischendrin doch aufgewacht, aber halt schnell wieder eingeschlafen, was ja den großen Unterschied macht. Es wäre interessant zu sehen, was der Gelenkknecht zum Schlafverhalten sagt, aber nachts trage ich ihn ja nicht.)
Erst einmal Morgenroutine mit Katzenmaintenance und Aufräumrunde und Tee für den Liebsten (sehr müde) und mich. Da meine Yogatrainerin den Abendkurs abgesagt hatte (mir nicht unrecht, es wäre knapp geworden), hatte ich zwar viele Meetings, aber alles remote. Zunächst einmal ein Porridge zum Frühstück und ein paar Reisevorbereitungen: Ich lud mir die KLM-App aufs Handy und hatte damit mein Flugticket verfügbar. (Das Boarding Ticket wird mir dann nach dem Online-Check-in ebenfalls auf der App angezeigt, und ich frage mich, was Leute machen, die mit ihrem Handy nicht gut zurechtkommen. Ein Papierticket ist bei dem ganzen Prozess auf jeden Fall nicht mehr vorgesehen.) Außerdem tippte ich meine Passinformationen ein, stellte fest, dass ich viele hunderte Euro für einen besseren Sitzplatz und Aufgabegepäck zahlen müsste, entschied mich endgültig für Holzklasse und Handgepäck und war damit einen großen Schritt weiter. (Für den Rückflug überlege ich mir das mit dem besseren Sitzplatz vielleicht nochmal.)

Der Liebste ging früh ins Büro, und ich ging nach einer zweiten Katzenfütterung und einem kurzen Aufenthalt im Bad auf neun ins Arbeitszimmer. Drei Termine am Morgen, bei einem tauchte der Gesprächspartner allerdings nicht im Meeting auf. Was mir nicht unrecht war, damit hatte ich eine Dreiviertelstunde mehr, um Zeugs wegzuarbeiten. Eigentlich war ich mit dem Morgen einigermaßen zufrieden, ein paar Baustellen erledigt, ein paar Fragen geklärt. Zwischendrin fiel ich allerdings in ein wirklich merkwürdiges Unterzucker-Loch, das Porridge am Morgen war scheinbar nicht genug gewesen. Etwas Sojajoghurt mit Walnüssen und Ahornsirup, dann ging es wieder – aber komisch war es schon.

Um kurz nach halb eins machte ich Mittagspause und steckte den Pastítsios, den ich morgens aus dem Gefrierfach geholt hatte, in die Mikro. Danach wieder ein Milchkaffee mit einem Espresso als Basis, und das ist tatsächlich etwas, was ich mir für daheim angewöhnen könnte.
Kurze Gartenrunde (etwas wärmer mittlerweile, plus fünf Grad, alles ziemlich grau), ich schaute nach den Katern (die wenig aktiv waren) und arbeitete dann weiter. Einigermaßen konzentriertes Abarbeiten, auch wenn ich nicht so schnell war, wie ich eigentlich eingeplant hatte – ein paar Punkte verschob ich auf den Montagmorgen. (Der Montag war in meinem Kopf immer noch FURCHTBAR voll, dabei wird ein Kurs kürzer sein und ein Kurs gar nicht stattfinden, es sollte also alles zeitlich einigermaßen reichen.)
Und dann Letztes Mexiko-Meeting ab vier (also dort noch recht früh), Details für meinen Aufenthalt und unsere Termine dort absprechen. Ich lernte das erste Mal den mexikanischen Partner dort kennen, sehr nett, sehr entspannt, latent verpeilt. Aber das ist wohl normal und kein Grund zur Sorge, meinte die Kollegin vor Ort – es passt am Ende dann doch immer alles. Kollidiert nur etwas mit meinem deutschen Organisier- und Kontrollbedürfnis. Auf jeden Fall besprachen wir alles Wichtige, klärten auch, dass ich erst am Dienstag fliege (sie hatten beide komplett falsche Daten im Kalender und mir unter anderem für Montag einen Fahrer gebucht, oh well), tauschten noch ein paar lustige Reiseanekdoten aus und waren dann fertig und ich tatsächlich ein ganzes Stück entspannter.

Während des Meetings war der Liebste heimgekommen und hatte nach den Katern geschaut. Wir nahmen uns kurz Zeit, um endlich mal die Termine der nächsten Wochen zu besprechen (Tierarzt für Magi, den der Liebste übernehmen wird, Autos buchen für Flughafenfahrt und Tierarzt, Gemüsekiste, solche Sachen). Mir knurrte währenddessen schon wieder der Magen, obwohl es erst halb sechs war, aber ich blieb tapfer (obwohl der Liebste Mutscheln mitgebracht hatte!) und wartete mit dem Essen. Ging stattdessen noch einmal für eine gute halbe Stunde ins Arbeitszimmer, bereitete Unterricht für Montag vor, schrieb zwei letzte Mails und fuhr dann den Rechner endgültig runter.

Damit war es höchste Zeit fürs Essen, und weil das am nächsten lag, gingen wir zum Asian Fusion Restaurant ums Eck. Ein paar Frühlingsrollen, Edamame und gebratene Udon später war ich sehr zufrieden, Hunger beseitigt und Redebedürfnis gestillt (ich hatte gefühlt den Liebsten eine Stunde lang ununterbrochen zugelabert, was halt passiert, wenn man den ganzen Tag allein im Home Office war, Meetings hin oder her).
Um halb neun waren wir wieder daheim und aßen die Mutscheln als Nachtisch (…wirklich keine Ahnung, warum ich so sehr Appetit hatte). Der Liebste probierte noch ein paar arabische Süßigkeiten, die eine Kollegin aus Saudi-Arabien mitgebracht hatte (mit Schokolade umhüllte Datteln mit einer Keksfüllung). Wirklich ganz ausgesprochen lecker, ich blieb allerdings bei einem Glas Pinot Grigio für mich. Dazu zwei Folgen SG1, und weil wir das Wochenende ausufernde Pläne haben, relativ früh ins Bett.
Die nächsten Tage vermutlich kein Blog – unterwegs, vollgestopfter Arbeitstag, unterwegs. Vielleicht kriege ich irgendwo eine Zwischenmeldung hin.