Inspektionsgedöns, Mittwoch 5.2.2025

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Wieder Deckenwechsel in der Nacht, dadurch das Beste aus zwei Welten: Ich hatte es beim anfänglichen Lesen und dann Einschlafen mollig warm, bekam aber problemlos ein angenehmes Schlafklima, als es mir zu heiß wurde. Man könnte es vermutlich unter „Luxusprobleme“ verbuchen, wobei guter Schlaf kein Luxus ist. Morgens auf jeden Fall nur ein klein wenig müde (nur gestresst wegen übervollem Tag und übervoller Woche und übervollem Monat – ich bin sehr froh, dass der Mexiko-Termin nicht in den Februar gefallen ist).

Zum Frühstück ein Müsli, dann ging der Liebste aus dem Haus und ich um halb neun an den Schreibtisch – wo ich direkt mit dem Anruf meiner Kollegin empfangen wurde, dass bei der an dem Tag laufenden Prüfung eine unangekündigte Inspektion stattfand. Ich war für die Prüfung als mündliche Prüferin eingeteilt und hatte ansonsten keine verantwortliche Rolle, aber trotzdem war ich sofort angespannt. Ich ging mit der Kollegin ein paar Punkte durch, auf die sie achten musste, chattete mit dem Kairo-Kollegen (der gerade in Zürich am Flughafen war) und packte dann recht eilig meine Tasche, um deutlich früher als geplant ins Büro zu gehen – das Mittagessen nahm ich einfach mit.

Eigentlich ein ganz gelungener Prüfungstag, der Inspektor war auch zufrieden. Nur war es halt ein zusätzlicher Anspannungslevel in der sowieso schon anspannungsreichen Woche. Nun ja. Am Vormittag einiges an wichtigem administrativen Gedöns erledigt, dann eine schnelle Mittagspause mit der zweiten Hälfte Linsen-Blumenkohlsalat. Nachmittags dann mündliche Prüfung (dort hatte ich mit dem Inspektor dann direkteren Kontakt, weil er sich unsere Prüfungsabnahme teilweise anschaute), gute Zusammenarbeit mit der anderen Prüferin. Und weil es an diesem Nachmittag halt Schlag auf Schlag ging, anschließend eine Stunde Unterricht und direkt danach noch ein letztes Meeting.
Da war es dann schon kurz nach sieben und es wäre natürlich prima gewesen, jetzt heimgehen zu können, aber am nächsten Tag stand eine Prüfung im Haus an, für die ich verantwortlich war, und deshalb machte ich mich mal an den Aufbau. Ärgerlicherweise stand das nötige Equipment nur so teilweise zur Verfügung (teilweise mein Verschulden, ich hätte es frühzeitig anfragen müssen, aber… nun ja, aus diversen Gründen war ich trotzdem angenervt), sodass ich ein bisschen herumsuchen und improvisieren musste und am Schluss erst um halb acht fertig war. Langer Tag, und das war erst der Auftakt von ein paar richtig vollen Prüfungstagen. Oh well.

Der Liebste hatte daheim schon das Essen fertig (und auch schon eine erste Portion gegessen), in der Küche wartete ein selbst zusammengestellter Nudelauflauf mit Oliven, Tomaten und der wunderbaren fermentierten Käsesauce, von der wir noch etwas im Kühlschrank hatten. Sehr gutes Abendessen. Ein bisschen Blaulichtquatsch, dann früh ins Bett, einigermaßen angespannt wegen der vielen Arbeit. Und überhaupt.