Schlafzimmerdeko, Donnerstag 27.2.2025

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Halbgute Nacht, mit leichten Kopfschmerzen aufgewacht (zurzeit beinah jeden zweiten Tag, das ist wirklich sehr nervig). Draußen trübgraues Regenwetter, der Kater schaute in jedem Stockwerk nach, ob es denn wirklich alles nass ist. Ich ließ den Liebsten noch etwas schlafen und machte eine ausführliche Katzen- und Küchenaufräumrunde (und schmiss dabei die Waschmaschine an, weil der Kater auf die Sofadecke und aufs Handtuch auf seinem Stuhl gekotzt hatte, super). Dann erst mal Tee und Internet leerlesen, ein bisschen Gas rausnehmen zum Wochenausklang. Müsli zum Frühstück, Dusche, ab zehn am Schreibtisch.

Ein angenehmer Arbeitstag daheim mit wenigen Terminen und einer Erlediliste, die sich über den Tag ganz gut abarbeiten ließ. Ich bereitete Unterricht für den Abend und den nächsten Tag vor und beschäftigte mich sonst mit administrativen Dingen und Gedöns. Am späten Vormittag ein Beratungstermin, seit längerem einmal wieder (die letzten Wochen waren so gepackt voll gewesen mit Mexiko und Kairo und tausend Terminen, dass ich die Kundenberatung sträflich vernachlässigt hatte), dann Mittagspause mit restlichen Nudeln und Pilzen, ein paar Keksen (der Liebste hatte im Supermarkt geholt, ein paar Schritte zum Supermarkt nebenan gingen bereits wieder, größere Einkäufe noch nicht) und Espresso.

Und einem Unboxing, denn die Ikea-Lieferung war gekommen. Ich bezog mit dem Liebsten als erstes einmal den Sessel im Schlafzimmer neu. Der alte Bezug ist so sehr durch Katzenkrallen in Mitleidenschaft gezogen (und auch so uralt), dass ich nicht weiß, ob wir ihn aufbewahren werden, aber ich legte ihn mal zum Waschen. Der neue Bezug ist in einem sehr schlichten Steingrau, was mir (in unserem sowieso schon recht „bunten“ Schlafzimmer) ausgesprochen gut gefällt. Nur dass wir natürlich dann ein Handtuch auf den Sitz legten, weil die Kater gern Dreck verteilen, wenn sie dort pennen, und noch eine Decke über die Lehne drapierten, damit der Bezug vor dem Kratzen etwas geschützt ist, und am Ende sah man von der neuen Farbe wirklich nicht mehr so viel. Aber nun ja.
Zweites bestelltes Teil war die Stehleuchte, die ich gleich mal zusammenschraubte. Tatsächlich recht groß, wie vermutet, aber sie passte gut auf den Nachttisch und sah prima aus. Machte ein ordentlich helles Licht, vielleicht als Nachtlicht etwas viel (andererseits zum Lesen im Bett tatsächlich prima). Insgesamt war ich sehr zufrieden.

Am Nachmittag noch ein paar Stunden Zeugs am Schreibtisch, und auf vier ging ich ins Büro. Dort ein paar Sachen vor Ort zu erledigen, Kopien und Zertifikate und Zeugs, und außerdem eine Kollegin verabschieden, die ich das letzte Mal sah (es laufen gerade die Bewerbungsgespräche für ihre Stelle, und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich in dem Auswahlprozess nicht involviert bin, weil es meine Abteilung nur indirekt betreffen wird).
Abends hatte ich dann Unterricht vor Ort, und das mal wieder ein sehr gelungener, schöner Abend – ich kam sehr zufrieden aus dem Kurs. Kurzes Gespräch über die Wahlergebnisse und meine Einschätzung, dass es eine ziemliche Katastrophe für das Land und die zukünftigen Perspektiven darstellt und dass es einfach leider seit ein paar Jahren eine richtig schlechte Tendenz in Deutschland gibt. Logische Reaktion aller Leute (…aus diversen Ländern von vier Kontinenten): nicht nur in Deutschland, sondern ein globaler Trend. Wohl wahr.

Um kurz vor acht daheim, wo der Liebste bereits das Essen fertig hatte, er hatte aus einem Kopf Wirsing, Sojaschnetzeln, gestückten Tomaten, Karotten einen Wirsingeintopf gekocht. Sehr gutes Essen. Insgesamt ging es ihm allerdings nur so halb gut, immer noch heftiger Husten und eine ganz generelle Schlappheit, die nach wenigen Aktivitäten schon Ausruhen erforderte. Die Ärztin hatte zwei Wochen prognostiziert, so ganz wollte er es noch nicht glauben. Ich allerdings schon. Wir machten deshalb einen ruhigen Abend mit viel Blaulichtcontent und etwas später ins Bett als gedacht, aber egal: Wochenende schon in Sichtweite.