Ganz okay geschlafen, ich wurde sehr früh wach, fühlte mich einigermaßen ausgeschlafen. Übliche Katzenfütterung und Küchenrunde, bis Liebste feststellte, dass der Nasenkater (vermutlich war es der) ausdauernd auf den unteren Hasenstall, in Ess- und Wohnzimmer gekotzt hatte (unter anderem auf den Stapel Zeitungsrätsel, der sich damit auch erledigt hatte). Eine ordentliche Menge, und die Tatsache, dass aus einem Kotzhaufen noch der Rest von einem Mäuseschwanz herausragte, machte das Ganze nicht besser. Gründliche Reinigungsarbeiten, Katzendecken durchwaschen, leichtes Nerv.
Nun ja. Sowieso insgesamt große Unlust bei mir, ohne wirklichen Anlass. (Außer halt dem großen Ganzen, klar.) Der Liebste ging zum Viertellieblingsbäcker für Frühstückszeug. Draußen strahlendblauer Himmel.
Ich hatte den Tag daheim eingeplant und wenig Termine, beschloss also, Minusstunden zu machen, und ging erst um halb zehn an den Schreibtisch (kurzer Blick um kurz vor neun in die Mails, ob etwas anbrannte, tat es aber nicht). Den Vormittag über zwei Stunden administratives Gedöns, ansonsten nahm ich mir wieder etwas Zeit, um Papierstapel aufzuräumen, dieses Mal direkt auf meinem Schreibtisch. Dabei fand ich eine Rechnung, die dringend bezahlt werden musste, schon allein deshalb hatte es sich also gelohnt. Außerdem meldete ich mich (weil ich einen Informationsbrief dazu fand) beim Online-Zugang der Deutschen Rentenversicherung an, was maximal kompliziert war, weil ich dafür erst die Ausweis-App auf dem Handy öffnen und zusätzlich auf dem Rechner installieren musste (auf dem Handy in der Funktion als Kartenleser) und alles nicht selbsterklärend war. (Aber es wurde mir ständig ein f*cking eRklÄrVIdeO angeboten.) Auf jeden Fall jetzt: Schreibtisch wieder aufgeräumt. SEHR gutes Gefühl.
Mittagspause mit dem Liebsten, restlichen Nudeln mit Pilzen und Espresso (…mit Zucker, der Liebste hatte ein Einsehen), auf zwei ging ich ins Büro. Über 15 Grad und fast unangenehm warm, ich hatte mit der grünen Jacke schon zu viel an.
Nachmittags leichtes Generve: Ich konnte zwar ein paar wichtige vorgenommene Mails schreiben, aber Rechnungen gingen nicht, weil das Rechnungsprogramm plötzlich Probleme mit Office 2021 hatte und meldete „es scheint weder Word noch LibreOffice installiert zu sein“. Also bearbeitete ich stattdessen Dokumente, die auch warteten (beides gleich wichtig, es war also schon okay). Leider wurde ich bis fünf nicht fertig, aber egal: Ich verschob den Rest auf Montag und machte trotzdem Feierabend, schließlich wartete der Yogakurs.
Ein guter und marginal weniger anstrengender Kurs, im Vergleich zur letzten Woche. Und ein Kurs, den ich komplett im Shirt absolvierte, weil es einfach so warm im Raum war, wirklich unfassbar. Wobei man zusehen konnte, wie es draußen kühler und kühler wurde, kaum dass die Sonne weg war (die Wärme im Raum blieb aber noch ein bisschen). Sehr schön: Ich hatte zum Üben das erste Mal das schwarze Sportshirt an, das der Liebste für sich bestellt hatte, aber in der deutlich falschen Größe – für mich passte es perfekt. Sehr angenehm zu tragen.
Um kurz nach sieben ging ich in jetzt sehr kühler Luft nach Hause, die grüne Jacke war zu wenig. Super. Bescheuertes Wetter, wo man quasi innerhalb von sechs Stunden zwei verschiedene Jackentypen braucht.
Der Liebste hatte daheim schon gekocht, eine Dinkelpfanne mit Lauch und Räuchertofu (ich liebe Dinkel). Ein sehr deftiges Essen, schnell gemacht und regional, was Anfang März ja keine Selbstverständlichkeit ist. Zum Essen warfen wir einen Blick in die Nachrichten (eigentlich eine blöde Idee, wo sich meine Laune über den Tag doch gerade etwas gebessert hatte), dann etwas Sternentor. Ein bisschen Freitags-Date Night-Vermissung bei mir (SO gut, dass es dem Liebsten wieder besser geht, da klappt das hoffentlich nächste Woche wieder). Auf jeden Fall wurde ich früh müde (es wird Zeit für die Zeitumstellung) und verschwand bald ins Bett.