Ganz gute Nacht, nicht zu warm, nicht zu kalt, recht gut durchgeschlafen und kurz vor dem Weckerlicht aufgewacht. Der Liebste war schon vor mir wachgewesen, also gemeinsame Katzenmaintenance, Küchenrunde, außerdem machte er uns ein Porridge mit Banane. Und er hatte am Dienstag, wie ich zu meiner Überraschung erst jetzt entdeckte, den von mir am Montagmittag angesetzten Brotteig in ein fertiges Brot verwandelt. Essensmäßig waren wir also versorgt.
Frühstück, ein bisschen schreiben, ein Blick in die Zeitung, die aber auch nichts Neueres mehr zu berichten wusste über das Kanzlerwahl-Debakel vom Vortag als Spiegel, Guardian, Tagesschau, Mastodon. Oh well. Historische Zeiten.
Ab neun war ich am Schreibtisch, den Vormittag arbeitete ich daheim. Viel administratives Alltagsgeschäft, ein Beratungstermin, ein wichtiges Telefonat mit einer Partnerin einer benachbarten Hochschule, sonstige Kommunikation, Gedöns. Draußen durchwachsenes Wetter, aber der große Regen schien sich verzogen zu haben, und mit ihm die große Kälte, es wurde gaaaaanz langsam wärmer. Trotzdem noch einstellig nachts, sodass ich das Mittagessen zur Pause um halb eins vom Balkon holte, wo es die Nacht über gekühlt worden war. Oder zumindest der Suppenanteil der Pasta e Fagioli, die dazugehörigen Farfalle waren im Kühlschrank.
Auf kurz vor halb zwei ging ich ins Büro. Drei Nachmittagstermine: ein Jourfixe meiner Abteilung, ein Webinar (zum Thema KI im Unterricht, gefühlt das zwanzigtausendste dazu), ein neuer Unterricht. Dazwischen viel Kommunikation vor Ort, sodass der Nachmittag sehr schnell sehr voll wurde. Schöner Kontrast zum Vormittag daheim eigentlich.
Abschluss des Arbeitstags war wie gesagt ein neuer Einzelunterricht vor Ort, der sich sehr gut anließ. Sehr nette Person, und ich war wieder einmal dankbar, mit was für freundlichen, positiven Leuten aus der ganzen Welt ich generell zu tun habe. SOOO viel wert.
Etwas überraschend war der Liebste noch nicht daheim, als ich um Viertel nach sieben heimkam (im Gegensatz zu den Katern, die schon warteten). Er kam kurz nach mir und stürzte sich gleich mit mir gemeinsam ins Kochen (von mir leicht nörgelig begleitet, denn ich hätte eigentlich gern nicht allzu spät gegessen und es war klar, dass ich abends arbeiten würde, und… oh well). Geplant war eine Pho, die wir ein bisschen abkürzten, weil eine echte Pho natürlich eigentlich genug Zeit braucht, bis man das Gemüse ausgekocht und eine richtige Brühe hergestellt hat. So wurde es dann eher eine Art asiatischer Nudelsuppe mit jeder Menge Gemüsezeugs, Pilzen, Edamame, dazu Mie. Eine Fake-Pho sozusagen, aber trotzdem ausgesprochen gut.
Restlicher Abend auf dem Sofa, mit kritischem Blick in Richtung Katern, die sich zu uns gesellten – der Nasenkater frisst wieder ausgesprochen wenig. Allerdings hatte ich am Morgen Blutflecken unten gefunden, er scheint also etwas gefangen und gefressen zu haben (und damit zumindest teilweise zur Selbstversorgung übergegangen zu sein, im Sommer ja kein untypisches Phänomen). Einmal Nachrichten, dann SG1 und früh ins Bett. Ganz angetan von dem recht positiven, ausgefüllten Mittwoch.