Planungen, Mittwoch 14.5.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ganz gut geschlafen, irgendwann in der Nacht wieder aufgestanden und die Balkontür gekippt. Ich hatte eigentlich abends noch alle Fenster solang aufgemacht, bis es richtig abgekühlt und die Tageswärme aus dem Zimmer verschwunden war, aber offensichtlich ist das nicht genug zum guten Durchschlafen. Also machte ich irgendwann halt wieder auf trotz angekündigter nur knapp zweistelliger Tiefsttemperatur, na gut, dann ist das halt jetzt so. Erstaunlicherweise störten mich weder Vögel noch Bundesstraße. Vielleicht stand der Wind richtig.

Morgens auf jeden Fall erst einmal Katzenmaintenance und Küchenrunde, dazu ein Blick auf die Dachterrasse: Die Echinacea, die vom Liebsten am Wochenende umgetopft und dann beim Gießen vergessen worden war, hat sich (nach einer kompletten Kanne Wasser abends) wieder gerappelt und steht einigermaßen okay dar. Ich sehe spätestens fürs nächste Wochenende eine ausführliche Dachterrassenzeit auf uns zukommen. Vorausgesetzt, das Wetter hält.
Noch sah es aber nach einer sehr stabilen Wetterlage aus, strahlendblauer Himmel, es versprach warm zu werden. Von den hinteren Wasserfässern war eines bereits zur Hälfte leer. Oh well.

Zum Frühstück hatten wir irgendwie nicht so wirklich was daheim, das Brot war aufgegessen und kein neues gebacken, das Haferglas war leer, der neue Hafer musste noch verlesen werden und war noch nicht parat für ein Müsli, und wir mussten beide nicht wahnsinnig früh starten, deshalb ging der Liebste los und holte uns Brötchen und Laugencroissants (und einen Laib Brot). Nach einem ausgesprochen üppigen Frühstück und einer längeren Dusche war ich um kurz nach neun am Schreibtisch.

Sehr ruhiger Vormittag, weil meine Beratungstermine nicht gebucht worden waren und ich so relativ entspannt die Erlediliste abarbeiten konnte. Mailbox sah gut aus, ein wenig Unterrichtsvorbereitung ging auch noch. Um zwölf schon Mittagspause, um die gelieferte Gemüsekiste auszuräumen und Salat und Blattspinat zu waschen. Dabei Infozettel, dass der bestellte Hafer – der quasi neu-neue – nicht geliefert werden konnte, ich schätze, bei Getreide muss man auf die neue Ernte warten. Also machte ich mir für 20 Minuten einen Podcast an und verlas den Hafer aus der letzten Lieferung, sodass wir jetzt wieder haben, in der Hoffnung, dass es in ein oder zwei Wochen wieder gibt.
Restlicher Kartoffelsalat zum Mittagessen, dazu Zeitungsrätsel mit dem Liebsten und einen Espresso danach, und auf halb zwei ging ich ins Büro. Sehr angenehm warm draußen, ich war nur mit Pullover unterwegs.

Der Nachmittag war mit einigen Terminen ziemlich gut belegt. Ein bisschen spontane Besprechung mit dem Rookie-Kollegen, dann Dokumentenbearbeitung, während ich mit Headset an einem Webinar teilnahm. Das Thema war die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, nicht das allererste Mal, dass ich mit dem Thema zu tun habe. Und ich kann mir nicht helfen, aber: Wenn mir die Gesprächsbeispiele, die die Referentin vorstellte, im realen Leben begegnen würden, könnte ich wahrscheinlich nicht anders, als darauf mit ungezügelter Aggression zu reagieren. Puh. (Aber das ist bestimmt alles nur meine unterentwickelte Persönlichkeit oder so.)

Nach dem Webinar dann ein wichtiges Meeting mit dem Chef und der Mexiko-Kollegin: Endlich Detailabstimmung und ein paar Entscheidungen, die zu treffen waren. Und SEHR zu meiner Erleichterung trafen wir sie dann auch endlich, und zwar so richtig und nicht mit „mal sehen“ oder „mal angedacht“ oder „voraussichtlich“. Die Entscheidung trifft kommende Termine, zukünftige Mexikoreisen von mir und auch eine Menge drum herum wie beispielsweise meinen Urlaub im Sommer. Für mich sehr gut, weil ich damit jetzt weiter planen kann und es mir eine Menge Stress rausnimmt (es hätte im Sommer sonst eine ganze Menge an blöden Kollisionen und Doppelbelegungen gegeben).
Das war für mich also ausgesprochen gut, und dementsprechend entspannt ging ich in den restlichen Tag. Noch ein bisschen administratives Zeugs, abends dann eine Stunde Einzelunterricht zum Abschluss, und um kurz nach sieben machte ich Feierabend und ging heim.

Der Liebste war daheim mit Zeugs beschäftigt, ich ging also erst einmal nach den Katern schauen und übernahm dann das Kochen: Pasta mit frischem Blattspinat, Pilzen, ein paar tiefgekühlten Erbsen und viel, viel Chiliöl. Ein paar Hefeflocken drüber, ein bisschen Muskat, und nach zwanzig Minuten hatten wir ein ausgesprochen einfaches und leckeres Abendessen.
Dazu (vor dem Sternentor als Abendunterhaltung) ein bisschen Austausch über den Tag und vor allem über die kommenden Monate, denn meine Terminverschiebungen betreffen den Liebsten auch. Ich glaube, das kann alles ziemlich gut werden, so mit Urlaub und Sommer und so.