Etwas anstrengende Nacht, da der Nasenkater kurz vor dem Schlafengehen noch ins Schlafzimmer gekommen war, erst auf der Dachterrasse rumschaute, sich dann ins Bett legte und nicht mehr dazu bewegen ließ, von dort zu verschwinden. Ja schon sehr niedlich und so, aber halt auch: Oh ich lieg im Bett, mal ein bisschen schnurren. So langsam kann ich dann mal einschlafen, also wechsle ich schnurren mit fiepsendem Schnarchen. Oh Magi kommt rein, da erschreck ich mal ganz arg! Ach so, der wollte gar nichts, sehr gut – gleich mal EXTRA LAUTES Beruhigungsschnurren. Und dann wieder einschlafen, guck mal, da kann man sich aber prima gegen Menschenfüße lehnen, die freut sich bestimmt über meine 38 Grad Körpertemperatur! Hurra!
…um fünf kam dann Magi endgültig ebenfalls ins Zimmer, legte sich mit ins Bett, und als der Nasenkater dann auch noch die obere Toilette benutzte und sich ein Gestank zu verbreiten begann, dass ich das Atmen durch die Nase vorübergehend einstellen musste, war die Nacht vorbei und ich gab mich geschlagen. Dementsprechend SEHR müde. Immer noch sehr feuchte Luft, gleich um sechs ein ordentlicher Regenschauer, tiefgraue Wolken am Himmel, der Garten tropfnass. Anstrengendes Wetter.
Morgenroutine: Katzenmaintenance, Aufräumrunde, ich startete die Spülmaschine, der Liebste machte uns ein Müsli zum Frühstück. Ein bisschen schreiben, ausführliche Dusche, dann ging ich aus dem Haus, nicht ohne mich dreimal umziehen zu müssen, weil es sich draußen kühl anfühlte, aber ich in „wärmeren“ Kleidern (u.a. einem Dreiviertelshirt) sofort schweißgebadet war. (Und leider auch, weil die Kilo, die ich in den letzten Monaten zugenommen habe, dazu geführt haben, dass ich aus meinem Kleiderschrank nicht mehr alles auswählen kann. Hm.) Schließlich Jeans, Füßlinge, kurzärmlige Bluse, darüber die weiße Regenjacke und an den Füßen Gummistiefel – schwarze Stoffschuhe und Strickjacke packte ich ein. Damit war ich einigermaßen gut gerüstet für den Arbeitstag, auch wenn immer wieder Temperaturwechsel, Regenschauer, Sonnenphasen das Arbeiten anstrengend machten und ich im Halbstundentakt zwischen Strickjacke an-Strickjacke aus wechselte.
Ab halb zehn im Büro. Kurzer Blick in die Mails, dann ein längerer Jourfixe (den wir extra als Präsenztermin geplant hatten, aus Gründen, nur um auf meine Teamsnachricht an einen Kollegen „wir sind in Raum XY, kommst du?“ als Antwort „Ups, Home Office, ganz vergessen, geht remote zuschalten?“ zu bekommen. Seufz… er setzte sich dann aber in den Bus und war knappe 30 Minuten später im Büro). Jede Menge wichtiger Sachen zu besprechen, wir waren direkt bis zum nächsten Termin beschäftigt und mussten noch Punkte verschieben.
Beratungstermin, dann in die Mittagspause gehetzt (mit restlichem Curry und allein, ich brauchte eine kleine Pause vom Menschenkontakt), administratives Zeug, dann eine gepackt volle (aber gute – alles klappte, alles war sinnvoll) Unterrichtsstunde. Anschließend endlich Zeit, in Ruhe ein paar administrative Sachen abzuhaken und die letzten Sachen für die kommenden Prüfungen vorzubereiten, inklusive der Räume. Auch hier wieder ein paar Augenverdreher: Warum ist es so schwer, das Raumbuchungstool zu benutzen und Räume vorab zu reservieren? Anyway…
Um fünf war ich soweit fertig, dass ich guten Gewissens Feierabend machen konnte. Und wollte: Ich hatte meine Fitnesstasche dabei und wollte unbedingt, unbedingt ins Fitness gehen. Machte ich auch, und das war super. Sehr gutes Training, natürlich anstrengend, aber ich kam gut durch und war zufrieden. Auch vom Timing: Kaum war ich angekommen und hatte mich umgezogen, ging draußen der nächste heftige Regenschauer nieder. Eigentlich ganz gemütliches Trainieren, wenn die Räume im Fitness noch angenehm warm sind und man im Trockenen ist, während der Regen gegen die Fensterscheiben klatscht. Als ich fertig war und heimging, nieselte es nur noch und ich kam gut nach Hause.
Der Liebste hatte das Essen schon fertig, wieder klassischen weißen Spargel (sehr gute Spargelsaison dieses Jahr, wenn auch wirklich teuer) mit gehackter Petersilie und Zitrone, dazu festkochende Kartoffeln, einfach gedämpft und mit flüssiger (veganer, logisch) Butter übergossen. Ganz einfach und so sehr lecker, dass ich am liebsten den Teller abgeleckt hätte.
Abendunterhaltung einmal durchs Stargate, dann früh ins Bett. Glücklicherweise mit nur wenigen Ameisen im Schlafzimmer – sie sind wieder da, aber die ganz schlimme Invasion hält sich bisher in Grenzen. Mal sehen, ob die Anti-Ameisen-Aktionen des Liebsten dieses Jahr erfolgreich ist.