Alltagschronik, Montag 23.6.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Spät am Abend noch etwas Ameisendrama, denn es war mal wieder der ganze Boden vor der Terrassentür voll, innerhalb und außerhalb der Tür. Wir beseitigten den Großteil und füllten die Falle wieder auf, aber irgendwie haben unsere Bekämpfungsmaßnahmen bis jetzt nicht so richtig Erfolg. Es scheint zwar keine sich im Südwesten gerade ausbreitenden Tapinoma Magnum zu sein, sondern eine ganz normale Drecksameise, aber das ist nervig genug.
Danach auf jeden Fall lang nicht schlafen können, auch weil es elend heiß war im Schlafzimmer. Irgendwann entlud sich aber das angekündigte Gewitter und es regnete ausdauernd, und begleitet vom Regengeprassel konnte ich noch einigermaßen schlafen. Trotzdem ausgesprochen müde, als ich morgens kurz vorm Weckerpiepsen aufwachte. Der Liebste hatte dankenswerterweise Katzenmaintenance und Küchenrunde schon übernommen und machte Müsli, und ich hielt mich noch etwas am Tee fest und wurde wach. Leicht gedämpfte Stimmung in Anbetracht der Tatsache, dass jetzt wochenlange Arbeit ohne lange Wochenenden oder ähnliches auf mich zukommt. Bis zum Sommerurlaub ist es  schon noch eine ganze Weile hin. Hm.

Wenigstens ein einigermaßen ruhiger Tag im Home Office. Schnelle Dusche, ein wenig schreiben, ich machte uns noch einen Wochenplan und bestellte die Gemüsekiste und war ab neun am Schreibtisch. Den Vormittag über keine Termine, deshalb beschäftigte ich mich mit viel Kommunikation auf diversen Kanälen, Terminplanung, administrativem Zeugs. Mittagspause um kurz nach halb eins mit restlichem Chili (schön durchgezogen und sehr gut), ein Blick ins Internet, viel Kaffee – ich hatte mir morgens eine Kanne Kräutertee und dazu eine Kanne Kaffee gemacht, was sich für eine Person allein als etwas zu viel herausstellte (der Liebste trank die letzte Tasse, als er abends nach Hause kam). Ich muss mir ein wenig ins Gedächtnis rufen, dass man Kannen auch nur halb füllen kann (inklusive nur halber Menge Pulver mahlen und ähnlicher Wunder der Technik).

Am Nachmittag hatte ich eine Reihe an Terminen, zwei Beratungstermine, eine einstündige Schulung (die inhaltlich ein wenig durchwachsen war, glücklicherweise konnte ich aber nebenher einiges an anderem Zeug erledigen). Um fünf war ich mehr oder weniger durch. Prompt klingelte es an der Tür und Hermes brachte eine Bestellung, passte prima und war für mich das Signal, Feierabend zu machen. Der Liebste, der in diesem Moment nach Hause kam, nahm das Paket entgegen, räumte sein Fahrrad weg und holte seine Bastelsachen, ich meine Sporttasche, und dann gingen wir mehr oder weniger direkt wieder los, er zum Bastelverein, ich ins Fitness.

Man merkte deutlich, dass die Pfingstferien vorbei sind: Es war sehr voll. Nicht so, dass man an den Geräten Schlange stehen musste, aber auch nicht weit davon entfernt. Ich machte deshalb keine größeren Pausen, sondern trainierte in einem Zug durch. Sehr mühevoll dieses Mal, aber die gemessenen Werte zeigten ordentlich gestemmtes Gewicht an. Gefühlt („das ging einfach“) und gemessen (XY kg) passen bei den Egym-Geräten oft nicht zusammen, speziell nicht in dem Explonic-Modus. Ist ja aber auch egal.

Nach dem Training holte ich den Liebsten vom Bastelverein ab. Daheim um kurz vor halb acht, etwas später als gewollt, aber nun ja. Erst einmal kurze Katzenmaintenance (die Kater waren beide den kompletten Tag nicht ins Haus gekommen außer zum Futter morgens und abends, wir hatten sie mehrfach im Garten besucht und wurden freudig begrüßt, aber reinkommen? Nä), dann gemeinsames Kochen. Ich hatte klassisch zwei angebratene Tofuwürstchen, grüne Bohnen und Bratkartoffeln geplant, einfaches und sehr gutes Essen. Nachtisch eine Portion Vanilleskyr, dazu einmal durchs Sternentor. Und um zehn ins Bett, auch wenn es eigentlich zum Schlafen noch zu warm war. Aber hilft ja nichts.