Brötchen und Getränke, Donnerstag 17.7.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Leicht genervt um Viertel vor sieben aufgestanden, was viel zu spät ist, aber natürlich damit zusammenhängt, dass ich abends viel zu spät ins Bett gegangen war, was daran liegt, dass ich zu lang gearbeitet hatte, und insgesamt war ich sehr müde und von der Gesamtsituation genervt. Irgendwie muss ich wieder in einen sinnvollen Rhythmus kommen, auch mit Abendterminen. Nun ja.
Auf jeden Fall morgens Katzen- und Küchenrunde, der Kater fraß tatsächlich auch ein wenig (er sieht auch wieder so aus, als hätte er ein volles Bäuchlein), allerdings wird das Low Protein-Futter von ihm komplett abgelehnt und mit spitzen Zähnen heraussortiert (Magi will es auch nicht). Immerhin die Trockenfuttervariante wird genommen. Da der Kater im Sommer ja sowieso zur teilweisen Selbstversorgung übergeht (der Liebste sah ihn vor zwei Tagen schon wieder eine Maus fressen, und das sind ja nur die, die wir sehen), haben wir da nur so eine halbe Kontrolle, wie es ihm geht. Aber er nimmt die Medikamente an, er sieht gut und agil aus, und sein Trink- und Pinkelverhalten ist auch weniger auffällig (wobei wir das eventuell auch nur nicht mitbekommen, weil er ja quasi im Garten wohnt, bis auf die kühlen Nachtstunden, wo er beim Liebsten unten im Bett schläft – leichter Neid von mir).

Um kurz nach halb acht machte der Liebste sich auf den Weg ins Büro, und zwar tatsächlich, nach längerer Pause Premiere: Er joggte wieder den Berg hoch. Ich hatte den Vormittag daheim und war nach etwas Schreiben, Internetleserei und Dusche ab halb zehn endgültig am Schreibtisch.
Ruhiger Vormittag mit einer mäßig gefüllten Erlediliste. Ein Beratungstermin, der ein bisschen Folgekommunikation nach sich zog (ein bisschen stressig, weil die jeweiligen Personen immer gegenläufig zu mir Zeit hatten, aber irgendwie und mit diversen asynchronen Kommunikationsmitteln ging es dann doch), etwas Unterrichtsvorbereitung, Mailbox leer-bearbeiten, administratives Alltagsgeschäft. Alles im Rahmen.

Mittagspause um eins mit restlichem Orzo-Auflauf, viel Tee (ich schaffte es, bis zum Mittag meine komplette Thermoskanne mit Kräutertee zu trinken) und etwas Zeit vor dem Privatlaptop: Ich ließ mir von ChatGPT eine Liste mit Verwertungsideen und Rezepten für alte Brötchen schreiben. Wir hatten ja vom Stadtfest noch Zeug übrig und Chiepchiep hatte schon mit den Limetten gut geklappt – und auch jetzt, ein paar nette Ideen dabei, Alte Ritter und so etwas, alles auf Wunsch logischerweise in vegan. Nur blöd halt: Kalorienarme und gesunde Küche ist das nicht gerade (Weißmehl, Zucker, Fett, you name it). Nichtsdestotrotz: Ein bisschen was wird davon sicher ausprobiert.

Um zwei ging ich ins Büro, etwas früher als angekündigt, aber daheim hatte ich nicht mehr so wirklich etwas zu tun (nachdem ich noch die Kater mittags bespaßt und das Bad geputzt hatte). Im Büro dafür dann ein paar Sachen vor Ort zu erledigen, Dokumente, spontane Kolleg:innen-Fragen, Zeugs. Dazu zwei Stunden Unterricht vor Ort, sehr angenehm. Einigermaßen kühl war es auch (im Gegensatz zu draußen, sehr warm mit knapp dreißig Grad, dazu ziemlich schwül).
Für meinen letzten Abendunterricht war ich absolut die letzte im Gebäude, mal abgesehen von der Putzkolonne, die gerade durch die Räume ging. Das führte zu einer etwas merkwürdigen Unterrichtsatmosphäre, aber egal, es war trotzdem sehr nett. Unter anderem auch wegen neuen Unterrichtsmaterialien, die ich mir in den letzten zwei Wochen bestellt habe – alles teuer zwar, aber hat sich gelohnt. (Und ALLES kann Chiepchiep halt doch noch nicht, vor allem nicht in der entsprechenden Qualität.)

Um kurz nach sieben Feierabend, ich schaltete bei quasi leerer Inbox (!!) meinen Autoresponder ein – am Freitag Betriebsausflug, deshalb keine Mails – und ging nach Hause. Und da sich das halt schon komplett nach Wochenende anfühlte, mit wie gesagt nur Betriebsausflug am nächsten Tag, aber keiner Arbeit mehr, machte ich daheim erst einmal ein Feierabendbier auf.
Dem Liebsten natürlich auch. Der war schon beinah fertig mit Kochen, absolutes Comfort Food: Eine große Pfanne Bratkartoffeln und Zwiebeln, dazu ein paar Tofuwürstchen und eine Schüssel Krautsalat. Zwar eher so ein Herbst/Winteressen, aber wir hatten Lust drauf und es war absolut oberfantastisch.

Nach der Tageshitze wurde es ein wunderbarer Sommerabend – deshalb ein bisschen auf den Balkon, später zu Blaulichtquatsch (neue Folgen von der SWR-„Nachtstreife“) aufs Sofa, und dazu machten wir eine sehr gut trinkbare Flasche Rosé auf. Und gingen recht spät ins Bett, was dem Schlafrhythmus eher nicht gut tut, aber egal. Die Stimmung war definitiv gut.