Bisschen anstrengend, das Aufstehen das zweite Mal in Folge so richtig früh (Weckerklingeln Viertel nach sechs). Die Nacht war auch nicht so richtig erholsam gewesen, sehr warm. Nun ja. Der Liebste übernahm die Kater (beide nahmen die Medikamente, Fressen nur so halb interessant, Magi fraß immerhin etwas Trockenfutter), ich lüftete das Haus durch und räumte in der Küche auf. Was jetzt etwas länger dauerte, wegen Spülen und Abtrocknen von komplett ALLEM Geschirr. Seufz. Wir sind ja in der komfortablen Situation, dass wir eine neue Spülmaschine aus den Geldrücklagen gleich bezahlen können und nicht erst ein paar Monate ansparen müssen (so wie das früher bei mir gewesen wäre), aber es wird trotzdem ein bisschen dauern, bis wir dann eine gefunden und bestellt haben und sie geliefert worden ist und so, und es nervt halt jetzt schon. Nun ja. (Es gibt Schlimmeres, wir sind immerhin nur zu zweit und häufig tagsüber unterwegs, das zu spülende Geschirr hält sich also in Grenzen.)
Kurzer Blick in die Zeitung, eine Tasse Tee, und dann war es plötzlich schon viel später als gedacht und wurde hektisch. Der Liebste ging noch vor mir aus dem Haus, ich beeilte mich unter der Dusche und verschob das Frühstück auf „unterwegs“. Ein Prüfungstag, für den ich hauptverantwortlich war, ich wollte also auf jeden Fall früh bei der Arbeit sein. Blöderweise hatte ich vergessen, Schokozeug fürs Büro zu kaufen (was wir auch für die Prüfung brauchen), also ging ich schnell zum Supermarkt nebenan, in der Hoffnung, dort neben Süßkram auch etwas vom Bäcker für mich zu bekommen. Klappte nur nicht: Der Supermarkt macht erst um 8 Uhr auf (irgendwann mal war das halb acht, aber das scheinen sie geändert zu haben). Also schnell zur Arbeit, mit Zwischenstopp beim Viertel-Lieblingsbäcker: Dort eine so lange Schlange, dass ich mich nicht anstellen wollte und eben komplett ohne Frühstück ins Büro ging. Mäh. Aber, großartig: Die mich an dem Tag unterstütztende Kollegin war schon da und hatte mit Lüften angefangen. Und sie hatte Zeit, schnell zum Bahnhofsrewe zu gehen und Süßkram und zwei Brezeln für mich zu holen. Hihi.
Ab da dann ein zwar langer, aber geordneter und erfolgreicher Tag. Ich kümmerte mich um den Ablauf der Prüfung, hatte aber selbst keine direkte Aufsicht (nur „Fluraufsicht“ sozusagen), konnte also im Hintergrund im Büro arbeiten und Sachen erledigen. Scheinbar gibt es aktuell wieder eine Sommergrippe-Welle oder so, es hatten sich auf jeden Fall einige Prüfungsteilnehmer krankgemeldet. Da musste also etwas kommuniziert werden, und sonst halt das übliche Zeug.
Mittagspause um zwei mit restlichem Eintopf – Feuerprobe der neuen Lunchboxen bestanden: Ich konnte den Eintopf auslaufsicher und unfallfrei transportieren. Ich hoffe, das bleibt so (so Deckel haben ja gern mal die Tendenz, sich irgendwann zu verziehen oder so und undicht zu werden). Danach noch etwas Kaffee. Ansonsten stellte ich mir eine Karaffe mit Wasser hin und trank sie zweimal brav leer. (Sehr heiß, wie überall in Deutschland, aber durch taktisches Fensteraufreißen am Morgen und vor allem – noch viel wichtiger! – konsequentes Wiederzumachen um zehn konnte ich die Temperatur im Büro ok halten.)
Zum Abschluss des Prüfungstags noch ein längeres, intensives Meeting mit der Chefin, ein paar neue Pläne (oder wiederaufgegriffene Pläne) vereinbart, ich werde eventuell meine alte QM-Rolle in etwas veränderter Form wieder ausfüllen, mal sehen. Um kurz nach sechs war ich auf jeden Fall fertig (und die Allerletzte im Büro – es sind viele im Urlaub im Moment) und ging nach Hause.
Daheim einen gut gelaunten Liebsten angetroffen, der schon die Gemüsekiste weggeräumt, Salat gewaschen und Pilze fürs Abendessen geschnitten hatte. Und sich um unser Spülmaschinenproblem gekümmert hatte: Er hatte ein paar verschiedene Modelle angeschaut und verglichen, ich ging die Angebote auch einmal durch, wir besprachen etwas und bestellten schließlich und werden hoffentlich nächste Woche schon eine neue Spülmaschine bekommen.
Wir gingen noch schnell zum Supermarkt nebenan, weil ich dachte, dass wir Spinat bräuchten (was dann nicht der Fall war, aber egal, passt ja in den Gefrierschrank) und weil in das Rezept ein bisschen Parmesan gehörte und wir keinen selbst machen wollten (aus Nüssen und Hefeflocken), sondern faul eine vegane Supermarktvariante holten. Und dabei noch gleich tausend andere Sachen, wie es immer so ist.
Daheim dann also gemeinsames Kochen, Penne mit einer extrem leckeren Pilzsauce (zwei Sorten Pilze – Champignons und Austernpilze – , frische Kräuter, bisschen Weißwein, Limette, Creme Vega, Frühlingszwiebeln). Noch schnell nach den Katern schauen und unter Mühen zur Medikamentengabe überreden (das ging am besten, als wir uns ein bisschen auf die untere Terrasse setzten und ihnen damit signalisierten, dass wir gar nicht IMMER NUR im Haus sind), dann Rückzug aufs Sofa und zu den kalifornischen Polizeianfängern. Ins Bett um zehn, dort aber noch etwas ohne Decke wachgelegen und gelesen, bis die Temperatur sich allmählich unter die 25-Grad-Marke bewegte. Zum Wochenende hin soll es wieder etwas abkühlen. We’ll see. Ich bin mit den Temperaturen diese Woche so generell ganz einverstanden, nur nachts dürfte es schon gern ein bisschen sinken oder so.