So langsam denkt man an den Frühherbst: Ich wurde durch das Licht des Lichtweckers wach und nicht durch die Morgenhelligkeit durchs Fenster. Was nicht nur an der frühen Uhrzeit lag (sechs Uhr), sondern auch am August und natürlich daran, dass es die Nacht über geregnet hatte, der Garten nass und der Himmel dunkel wolkenverhangen war. Definitiv kein Wetter mehr für Sommerkleider, zumindest vorläufig.
Beim Aufstehen (keine Beschwerden vom rechten Fuß, vielleicht hat sich das tatsächlich bald erledigt) erst einmal Katzenmaintenance und Küchenrunde und Gelbe Säcke vor die Tür. Diese Woche, auch wegen der Verpackung durch die neue Spülmaschine, haben wir drei (DREI) Gelbe Säcke. Das finde ich viel zu viel und ich muss mal darüber nachdenken, ob ich wieder einen neuen Verpackungsmüll-vermeiden-Anlauf nehme.
Erst einmal allerdings zügiger Morgen, ich musste früh los. Tee, schnelle Dusche, ich packte eine halbe Packung Rügenwalder Lyoner ein und um zwanzig vor acht gingen der Liebste und ich aus dem Haus (ich in Sandalen und langer Hose, mit Strickjäckchen). Kurzer Stopp beim Viertel-Lieblingsbäcker, dann zu einem Prüfungstag ins Büro.
Dort war glücklicherweise die Kollegin schon zugange, die mich den Vormittag über unterstützte und die Aufsicht übernahm. Das war super, denn wir mussten ja die Fehler und fehlenden Informationen vom Vortag ausgleichen. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen (auch alles eher nichts für den Blog): Das klappte ausgesprochen gut. Fehlende Informationen wurden von anderer Seite geliefert (die Kollegin meldete sich später auch, sehr zerknirscht), für die anderen Sachen fanden wir eine Lösung, die uns auch (schnell! Und unkompliziert!! Was von dieser Seite aus zwei sehr untypische Verhaltensweisen sind) genehmigt wurde, und damit lief es dann recht rund.
Trotzdem natürlich ein voller Arbeitstag mit sehr viel administrativem Zeugs zu machen – die Minusstunden der letzten Tage merkte ich etwas. Neben der Prüfungsbetreuung hatte ich noch einige andere Sachen zu bearbeiten, dann war der Kollege aus dem Urlaub wieder da (zum Glück) und brauchte eine Übergabe, und Unterricht hatte ich nachmittags auch noch. Pause mittags war auch etwas schwierig, ich machte mir zwar meine tiefgekühlte Lasagne heiß (morgens rausgezogen, weil wir die Bratkartoffeln am Vorabend komplett gegessen hatten), aber ruhiges Essen war eher nicht so, weil mehrfach Kolleginnen vorbeilatschten und Fragen hatten. Nun ja.
Insgesamt aber erfolgreicher Tag. Um Viertel nach sechs machte ich Schluss, gerade in einer Regenpause (es hatte den ganzen Tag immer wieder ordentlich geregnet).
Heimweg, kurz vor der Haustür fiel mir ein, dass ich den Liebsten eigentlich hatte abholen wollen, ups, also nochmal abgebogen und zum Bastelverein gelaufen, wo er seinen Feierabend gestartet hatte. Dieser Umweg von einer Viertelstunde führte dazu, dass damit natürlich gerade die Regenpause zu Ende war und wir auf dem Heimweg nassgeregnet wurden, nerv. („…aber die Natur kann es brauchen“)
Daheim gemeinsames Kochen, vierzig Minuten später hatten wir wunderbare Spaghetti alla Puttanesca, die wir mit geschmorten Pilzen ergänzten, einfach weil Pilze. Und dann mit Vanilleskyr aufs Sofa. Wie ich nämlich am Mittwochabend erfahren hatte, gibt es eine neue Staffel Feuer und Flamme! Und davon jetzt die ersten zwei Folgen in der Mediathek. Damit war unser Abendprogramm natürlich abgedeckt. Zu meiner Überraschung hat der WDR offensichtlich das Format abgegeben: Die neueste Staffel ist in Heidelberg. Sehr ungewöhnlich, nachdem man sich so sehr an den Pott gewöhnt hat, aber ich freute mich sehr über den Dialekt und die schöne Stadt und überhaupt die Abwechslung. Etwas befremdlich fand ich die teilweise übertrieben dramatische Musik, aber davon abgesehen: bewährtes Konzept, nur jetzt halt ein bisschen näher an „daheim“. (Falls sie aber mal eine Staffel in Stuttgart drehen sollten, wüsste ich nicht so ganz genau, was ich davon halten soll, um ehrlich zu sein.) Insgesamt natürlich wieder erstklassiger Blaulichtcontent, so alles in allem.