Routine, Sonntag 31.8.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Etwas Sorge hatte ich ja gehabt, dass ich ohne Fensterläden (die standen frisch gestrichen unten und trockneten) schlecht schlafen würde, Vollmond, Straßenlaterne, diese Dinge, aber es war dunkel genug und ich schlief gut bis kurz nach sieben. Noch etwas liegen geblieben, drei Tomaten von der Dachterrasse geerntet (es werden aktuell drei Jalapeños und drei Habaneros auf reif, brauchen aber noch zwei Tage), dann zwei leicht empörte Kater abgefüttert. Magi kam von der Terrasse, sonst wäre etwas mehr gedrängelt worden. Kurze Küchenrunde (da wir am Abend davor im Restaurant gewesen waren, gab es kein Kochgeschirr wegzuräumen und keinen Herd zu putzen), Tee kochen, dann Ciddleweb (das Geographierätsel, dieses Mal wieder mit einer Stadt am Ende der Welt) und Pastpuzzle (das Geschichterätsel, und ich war besonders stolz, dass ich es – natürlich ohne Googeln, man hat seinen Stolz – rausfand, obwohl es in der Antike lag und das ja während des Geschichtestudiums nicht gerade mein Schwerpunktthema war, haha). Und dann war es schon halb neun und der Liebste machte uns ein englisches Frühstück.

Insgesamt ein angenehmer, ruhiger Tag mit viel Haushaltszeug, über den es wenig zu berichten gibt (sehr ähnlich wie die Sonntage der letzten Wochen). Den Vormittag über beschäftigte ich mich mit Wäsche waschen und aufhängen, half außerdem dem Liebsten, die trockenen Fensterläden wieder nach oben zu tragen (sieht SO gut aus). Dann fuhr Howard im Erdgeschoss, der Liebste putzte hinterher. Ich schrieb ein bisschen und las das Internet leer, ging irgendwann duschen und Haare waschen. Machte uns zum Mittagessen eine sehr große Schüssel Salat (Blattsalat, Paprika, Gurke, Sonnenblumenkerne). Danach Kaffee und einen halben Mohnstriezel, den der Liebste am Tag davor beim Bäcker eingesammelt hatte.

Am Nachmittag die letzte Maschine Wäsche, die ich – Wäschekeller voll – auf der Dachterrasse aufhängte: Es war recht warm geworden und einigermaßen sonnig, ich hatte die berechtigte Hoffnung, dass die Maschine bis zum Abend trocken werden würde. (War auch so bis auf eine Hose, wir konnten abends alles wieder abhängen – so cool, damit die komplette Wäsche wieder gemacht).
Den restlichen Nachmittag verbrachte ich im Lesesessel und las, immer noch den zweiten Band von Tana French. Macht mir viel Spaß, aber ich bin schon irritiert, wie wenig ich von der Geschichte noch weiß (whodunnit beispielsweise: keine Ahnung mehr). Aber gut, doppelte Spannung, und es hat sich definitiv gelohnt, das Buch aufzuheben.

Um sechs putzte ich das Bad oben (damit die ganze Bude geputzt) und ging dann mit dem Liebsten zu diversen Nachbarn, erst in der Straße (Post und Pflanzen), dann ein paar Straßen weiter zu einer Freundin (viele Pflanzen). Immer eine ganz nette Aufgabe, wenn sie im Urlaub sind.
Wieder daheim gemeinsames Kochen: Passend zum Spätsommer machten wir eine Schüssel Dinkelsalat. Dabei waren der Dinkel und ein paar gedämpfte Frühlingszwiebeln die einzigen Komponenten, die nicht roh ins Essen kamen, ansonsten Paprika, geraspelte Zucchini, Kohlrabi, Sonnenblumenkerne, Kräuter. Sehr gutes Essen.
Restlicher Abend auf der Raumstation (auch da so ähnlich wie mit dem Buch – ich erinnere mich an erstaunlich wenig), parallel ein wenig Katzenbespaßung. Früh ins Bett: Es wartet eine ziemlich volle Woche.