Yoga und Perspektiven, Freitag 17.10.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Unruhig geschlafen, längere Wachliegephasen, es war ein wenig mühsam. Trotzdem (…oder deshalb) morgens beim Weckerlicht wach geworden und Morgenroutine: Kater auf die Dachterrasse, Katzenmaintenance, Küchenrunde. Und weil ich irgendwie überhaupt keine Lust auf Zeitung und Internet und überhaupt sitzen und lesen hatte, stellte ich mich dann in die Küche, verlas das letzte gelieferte Säckchen Hafer und machte uns gleich ein Müsli. Dann den Liebsten verabschiedet (er musste früh los), schnell essen, schnell unter die Dusche, und um zwanzig nach acht startete ich angezogen und mit trockengeföhnten Haaren den Rechner im Arbeitszimmer, pünktlich für meinen ersten Beratungstermin um halb neun.

Recht terminlastiger Home Office-Arbeitstag: Nach der Beratung hatte ich kurz Zeit, um eine Kanne Tee und eine Kanne Kaffee für den restlichen Tag zu kochen, dann eine Stunde Online-Unterricht und direkt anschließend etwas, das man in so klassischen Firmen wohl als „Mitarbeiterentwicklungsgespräch“ bezeichnen würde. Vielleicht in meinem Fall ein bisschen weitergehend, weil ich ein paar grundlegendere strategische Ideen hatte und überhaupt sich Zeugs zu besprechen angesammelt hatte. Unter anderem auch Gedanken bei mir, was meine Entwicklung angeht. Wir besprachen also Perspektiven, Zukunftspläne, Aussichten, alles noch nicht blogbar, aber positiv, und wenn das so klappt wie erhofft, dann an dieser Stelle mehr Details. Ich bin gespannt.

Mittags kam der Liebste schon wieder heim, er konnte seine Nachmittagstermine online von daheim aus machen. Gemeinsames Mittagessen (restlicher Gemüseeintopf), ab halb zwei wieder am Schreibtisch, mit noch einem Onlinetermin und viel, viel Orgakrams und Kommunikation. Ich betreue ja aktuell zwei Bereiche, und das läppert sich halt einfach schon zusammen mit tausend Anfragen, Antworten, verschiedensten Kanälen. Dazu noch ein paar mitarbeiterbezogene Probleme (also nicht ich, sondern andere, die meinen Bereich betreffen) besprechen und angehen. Und dann war es plötzlich Viertel vor fünf.

Schon am Donnerstagabend hatte meine Yogatrainerin mich angeschrieben (erst direkt und dann noch ober eine Signal-Gruppe, denn wir haben es jetzt endlich hingekriegt, bei Signal eine Yogagruppe einzurichten, schon allein deshalb wäre es ätzend, wenn die EU-weite Chatkontrolle käme und Signal sich aus Europa zurückziehen würde, dammit), dass sie sich wieder einigermaßen hergestellt fühlte und deshalb gern das Freitgagsyoga wieder aufnehmen würde. Das war natürlich eine sehr gute Nachricht auf mehreren Ebenen. Ich packte also meine Sachen und ging auf fünf eilig in die Firma zum Yogakurs.
Dort erst einmal etwas überrascht durch jede Menge Gewusel und tausend Leute – es war eine Abendveranstaltung, mit der nicht gerechnet hatte. War aber egal, wir waren in unserem Kursraum für uns und hatten unsere Ruhe. Und waren sogar ein paar Leute, weil eine ehemalige Kollegin auch dabei war, seit längerem wieder. Das war richtig schön. Zwar wie erwartet sehr anstrengend (den letzten Kurs in dieser Konstellation hatte ich Ende August gehabt, dazwischen nur einmal selbst trainiert, mäh), aber einfach total gut. Um sieben ging ich sehr glücklich ins Wochenende.

Das starteten der Liebste und ich mit unserer Freitagsdatumsnacht. (Auch das schon sehr lang einfach nicht mehr gehabt, diese Routine aus Yogakurs, dann abgeholt werden und gleich ins Restaurant in die Stadt.) Wir gingen zum Lieblings-Altstadtitaliener und hatten dort einen sehr typischen, entspannten, schönen Abend gemeinsam mit einem Prosecco zum Anstoßen, ein bisschen gegrilltem Gemüse und dann zwei großen Portionen Spaghetti (Aglio e’Olio für mich). Dazu einer Flasche Rosé vom Gardasee und einem Espresso zum Abschluss, und als wir nach Hause gingen, merkte ich zwar den Alkohol ziemlich, aber trotzdem war ich sehr zufrieden. Daheim verschwand ich dann gleich mit Buch nach oben (der dritte Maurer-Krimi, den zweiten hatte ich morgens ausgelesen) und machte recht bald das Licht aus.