Hektik, Donnerstag 23.10.2025

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Ganz okay geschlafen, morgens trotzdem müde, so richtig erholsam war das nicht. Und eher blöde Laune, ziemliche Unruhe in mir drin (TAUSEND Sachen noch zu erledigen, bevor ich guten Gewissens für dreieinhalb Jahre auf eine einsame Insel ziehen – oder halt eine Woche in den Urlaub – fahren kann!), im Kopf drehten sich die Erledilisten. Dass es draußen stockdunkel war und schon wieder regnete, half auch nicht. (Für unsere Urlaubswoche sind die ersten zwei Tage 100% Regenwahrscheinlichkeit und 0 Sonnenstunden vorhergesagt, danach soll es aber okay werden.) Der Liebste war aber schon vor mir aufgestanden, hatte die Nasen versorgt und uns ein Müsli gemacht, das war super. (Fast nur Müsli im Moment zum Frühstück, wir müssen die Bananen verbrauchen, und ich kann es ja kaum selbst glauben, aber so langsam könnte ich auch wieder mal ein Brot essen.)

Der Liebste musste früh gehen, und ich passte mich seinem Tempo an: Früh unter die Dusche, hurtig angezogen, als er ging, war ich quasi fertig. Ich machte ich mir noch eine Tasse Tee und war um Viertel nach acht schon am Schreibtisch. Die Idee war, entweder morgens ins Büro zu gehen (ich musste Unterlagen vor Ort bearbeiten) und zum Mittagessen daheim zu sein, oder halt erst nach dem Mittagessen loszugehen – abhängig vom Wetter. Und da der komplette Vormittag geprägt war von Wind und Regen, der waagrecht gegen die Fenster klatschte, hatte sich diese Entscheidung schnell erledigt. Was allerdings etwas doof war, denn die Dinge vor Ort waren viel und wichtig, daheim konnte ich gar nicht so viel bearbeiten.
Nun ja. Ich bekam mich trotzdem beschäftigt bis halb eins. Dann Mittagessen (restliches Ofengemüse und Kartoffelbrei), Tasche fürs Fitness gepackt, gute Vorsätze und so, und als ich auf halb zwei ins Büro ging, hatte der Regen aufgehört und die Sonne schaute sogar kurz durch die Wolken.

Der Nachmittag im Büro war dann ausgesprochen stressig. Neben der Dokumentenbearbeitung hatte ich plötzlich ausgesprochen viel mit Kommunikation zu tun (Chef hatte Organisationsbedarf, Kolleg:innen hatten Fragen, ich hatte Fragen an Kolleg:innen, auf die ich dann Antwort bekam…). Es ist einfach aktuell eine extrem volle Zeit bei der Arbeit, und dass ich jetzt eine Woche wegfahre, passt nicht so wirklich rein. (Was natürlich kein Grund ist, es nicht doch zu tun.) Auf jeden Fall tausend Sachen zu tun, und irgendwann wurde es dann klar, dass ich das Fitness nicht mehr hinkriegen würde, außer ich würde einen Teil auf Freitag verschieben und müsste dann halt noch einmal ins Büro. Was ich gern vermeiden wollte. Deshalb also halt lang gearbeitet, seufz, aber um halb sieben war ich dann wirklich mit einem großen Batzen fertig. (Übrigens: Eventuell wird es ab November eine Umstellung bei uns geben, was bei mir ein bisschen Entlastung bringen könnte. Wäre gut.)

Der Liebste war bereits daheim und ausgesprochen guter Laune (kein Wunder: Sein Urlaub beginnt schon am Freitag, aus Gründen, die mit der verschobenen Mexikoreise und diversen Planungsvorgaben zu tun haben). Auch das Essen war quasi fertig, er hatte aus einem Blumenkohl, Cashewmus und Feto eine Pastasauce gemacht und machte die Nudeln dazu frisch, als ich nach Hause kam. Ich mixte uns noch einen alkoholfreien Aperitif (in erster Linie wohl, weil ich Durst hatte, wie ich abends feststellte – den ganzen Tag deutlich zu wenig getrunken).

Sehr gutes Abendessen. Ich warf einen Blick auf die Mastodon-Timeline und in die Mails (etwas in Sorge, dass die Sachen, die ich am Dienstag bestellt habe – zwei Bücher und das Veg1 – nicht mehr diese Woche kommen, sondern genau in unserem Urlaub, die Sendungsnachverfolgung ist ein bisschen kryptisch), danach gemütlicher Blaulichtcontent. Schon vor halb zehn mit Buch ins Bett, ausgesprochen müde. Deutliches Endspurt-Gefühl.