Um sechs wachte ich das erste Mal auf, wieder durch einen nervigen Hustenreiz, und blieb dann noch ein bisschen liegen bis gegen sieben Uhr. Immer noch ziemliche Rückenschmerzen (es wäre auch zu viel verlangt, dass einmal Yoga am Abend die Belastung der letzten Wochen komplett ausgleichen könnte), aber immerhin hatte ich ganz ok geschlafen. Der Kater kam mir aus dem Wohnzimmer entgegen und wurde gefüttert, dann begleitete ich ihn noch zu einer Runde in den Garten und auf den Kohleweg, wo er eifrig sein Revier markierte. Als er sich bei den Nachbarn vor den Terrassenplatten in Lauerposition legte (vermutlich gibt es dort Mäuse), ging ich wieder zurück.
Der Liebste hatte leider wieder ordentlich Bauchschmerzen beim Aufwachen. Das Frühstück war deshalb keine sehr ausführliche Angelegenheit, die restlichen Brotscheiben getoastet (das neue Brot wartete schon darauf, angeschnitten zu werden), dazu etwas Orangensaft. Keine Ahnung, wie bauchschonend das ist, sowieso kann ich mir unter „Schonkost“ nicht so richtig viel vorstellen. Wir hatten halt ein bisschen auf blähende und faserreiche Sachen verzichtet die letzten Tage (aber vielleicht wäre das für die Darmbakterien genau das Richtige gewesen, wer weiß).
Nach dem Frühstück ein geruhsamer Vormittag mit Lesen und Schreiben, der Liebste putzte währenddessen schon einmal das Erdgeschoss (ich half ihm, indem ich immer passend die Füße hochhob, damit er darunter durchputzen konnte).
Zum Mittagessen machte ich uns ein paar einfache Nudeln mit einer Tomatensauce und angebratenem Curry-Tempeh, eine etwas wilde Mischung, aber nicht schlecht. Danach etwas Sofapause mit Espresso (der Liebste probierte es mal wieder) und der zweiten Zotter-Osterschokolade, nachdem die erste jetzt schon gegessen wurde, war es irgendwie auch egal.
Um Viertel vor drei ging der Liebste aus dem Haus und traf sich mit Leuten aus dem Bastelverein, um in der Werkstatt aufzuräumen, und ich nutzte die Chance, um mich noch einmal für eine Stunde ins Arbeitszimmer zu setzen: Ich war am Freitag nicht mit der Unterrichtsvorbereitung fertig geworden und wollte das auf jeden Fall noch abschließen. Als der Liebste um vier fertig war, war ich gerade fertig und sehr zufrieden.
Wir setzten uns erst mit einem Tee ein bisschen zusammen, dann Einkaufen, Fressnapf und Alnatura für den Wocheneinkauf. Es war wenig los und wir bekamen alles, was wir brauchten, trotzdem war ich danach ziemlich angestrengt und auch müde – komisch, dass anderthalb Stunden Einkauf mir so die Energie raubt. Ich war auf jeden Fall froh, wieder daheim zu sein. Sachen wegräumen, etwas aufräumen, dann ging ich nach oben und putzte zum neuen Lage-Podcast das obere Stockwerk durch. Der Liebste fegte währenddessen vor dem Haus und machte dann das Abendessen: endlich wieder einmal Pizza. Sehr gut, und weil wir keine Reste haben wollten, aßen wir sie auch komplett auf.
Den restlichen Abend dann Ausflug nach Downton, das (mal wieder) nach einem Todesfall Trauer trug, in der Serie werden immer die nettesten Leute gekillt, das ist ehrlich gesagt ein bisschen doof. Trotzdem unterhaltsam, aber halt auch doof. Parallel waren Zimtschnecken im Ofen, die der Liebste noch fertig gemacht hatte, während ich oben war. Aus dem Ofen herausgeholt, sahen sie etwas unförmig aus – naja, handgemacht eben. Solang sie schmecken, ist mir das Aussehen egal (nur instagramable sind sie eher nicht).
Auf jeden Fall ein ganz erfolgreicher Samstag, und am Ende kam sogar der Kater zu uns aufs Sofa und schlief neben uns ein. Und mit diesem positiven Anblick gingen wir ganz zufrieden ins Bett.