Reisevorbereitungen, Samstag 5.4.2025

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Um fünf aufgewacht, trotz späten Schlafengehens am Abend davor und obwohl es draußen noch dunkel war. Und ich sehr müde war, aber Pech: Ich konnte halt nicht mehr einschlafen. Döste stattdessen noch so lahm vor mich hin, irgendwann hörte man die Vögel, es dämmerte, wurde richtig hell, dann hörte man Magi sehr beleidigt vor der Tür miauen und es war Viertel vor sieben und ich stand auf. Im Gegensatz zum Liebsten, der sich erst um halb neun blicken ließ. Was natürlich völlig in Ordnung war.

Erster Urlaubstag, wir hatten mit Absicht Urlaub außerhalb der Osterferien genommen. Und ja sogar vor einem Monat schon alles gebucht, wie so Menschen mit einem organisierten Arbeitsleben. Auf jeden Fall wartete in Wien eine Ferienwohnung ab Sonntag auf uns, und jetzt hatten wir einen Tag, um tausend Sachen zu organisieren. Und dazu kam, dass ich mich etwas mies fühlte, weil ich Urlaub machte, wo doch gerade der neue Kollege da war und die Technik so hakelig gewesen war und der andere Kollege war nicht da (weil Indien) und überhaupt… Deshalb setzte ich mich morgens (nach Katzenfütterung und mit einer Tasse Tee) an den Arbeitsrechner, checkte noch zwei Informationen und schrieb noch einmal eine kleine Informationsmail. Danach fühlte ich mich etwas besser und hatte das Gefühl, jetzt so richtig mit dem Urlaub starten zu können.

Erst einmal noch mehr Tee und etwas Internet leerlesen. Dann machte ich uns ein Müsli, schrieb uns eine Erlediliste für den Tag (irgendwie gefühlt noch tausend Sachen zu machen) und ging schon ein bisschen durchs Haus, aufräumen, Harold fuhr oben, ich schaute nach Lebensmitteln, die wir noch verbrauchen mussten, so etwas. Als der Liebste schließlich wach war, buchte er für uns beide eine Öffi-Wochenkarte für Wien, und ich schaute nach Museen und buchte uns zwei Tickets für die Spanische Hofreitschule. Damit hatte ich das Gefühl, ausreichend an Programm vorgeplant zu haben (den Rest machen wir, wenn wir dort sind).

Harold war mittlerweile fertig, also ließen wir beide Roboter im Untergeschoss fahren, dann Howard im Erdgeschoss, und das war es an Putzen, wir würden schließlich auf Reisen keinen Dreck machen. Duschen, tausend Sachen zusammenräumen, dann war es mittags und der Indien-Kollege meldete sich mit einem Update. Ich telefonierte also eine halbe Stunde (ich bin nicht wirklich neidisch, er hat ein straffes Programm), während der Liebste uns ein paar Maultaschen anbriet. Mittagessen, dann sortierte ich die Wäsche und startete Spül- und Waschmaschine. Draußen supersonnig (es lief also alles mit Strom vom Dach), und so haben wir auf jeden Fall eine leere Spülmaschine und genug saubere Wäsche beim Heimkommen.

Gegen drei gingen wir noch kurz Einkaufen zum Alnatura. In erster Linie Zeugs für die Reise, Aufstrich, Fitnessriegel, eine Müslimischung, so etwas. Es war ganz krass warm geworden, der kalte Wind hatte sich komplett gelegt und ich war im Hoodie unterwegs (der Liebste sogar nur im Shirt). Krass. Deshalb nutzten wir die Sonne und holten einen Hafermilchkaffee und einen halben Mohnstrudel, mit dem wir uns an einen Außentisch an der Bäckerei setzten. Schon sehr schön.
Daheim hängte ich Wäsche auf, räumte Geschirr weg und machte mich dann ans ausführliche Packen. (Sehr froh über unsere Trello-Packlisten.) Kurzes Update vom Indien-Kollegen, der seinen (für uns beide) wichtigen Termin erfolgreich gemeistert hatte – supercool und damit erst recht das Gefühl, jetzt die Arbeit abhaken und in den Urlaub gehen zu können.

Der Liebste hatte währenddessen das Abendessen übernommen und mithilfe der Küchenmaschine aus sämtlichem Wurzelgemüse aus der Gemüseschublade einen wunderbaren Rohkostsalat gemacht. Dazu gab es Blätterteigstangen aus dem Ofen, gefüllt mit Oliven, Tempeh und italienischen Kräutern, ausgesprochen lecker (und da alle Zutaten weg mussten, das perfekte Rezept).
Nach dem Essen gingen wir noch kurz zum Supermarkt nebenan, das letzte Altglas wegbringen und ein paar letzte Kleinigkeiten für die Fahrt kaufen. Praktischerweise liefen uns unsere Nachbarn über den Weg, und wir konnten sie gleich informieren: Die Kater werden von der Katzensitterin übernommen (die war am Mittwochabend übrigens da gewesen und hatte den Schlüssel geholt), und es ist ja nicht schlecht, wenn sie sich nicht wundern, dass da die Woche über jemand Anderes ein- und ausgeht.

Daheim dann letztes Packen, der Liebste räumte sein Zeugs auch zusammen, wir verteilten ein bisschen (irgendwie werden die Koffer dann doch immer schnell voll). Und dann war Feierabend und schon spät, ich warf noch einen Blick ins Internet und ging gegen halb elf ins Bett. Einigermaßen nervös, wie immer vor Reisen, aber auch mit doch einer Menge Vorfreude.
Nächster Blogeintrag dann vermutlich erst mit etwas Verzögerung, aber dafür auch mit ein paar neuen und hoffentlich supertollen Eindrücken aus Wien.