Alltagschronik, Montag 26.5.2025

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Eher unruhige Nacht, vor allem weil ich die Bettdecken-/Raum-/Körpertemperatur nicht gut vereinbart bekam und zwischen gekipptem Fenster, extra Wolldecke, einschlafen und verschwitzt aufwachen hin- und herwechselte. Um kurz vor sechs erklärte ich die Nacht für beendet. Von den Katzen war nur der Nasenkater im Haus, Magi kam eine Minute später von draußen, obwohl es draußen nieselte und der Garten regennass war. Und kaum mit der Medikamentengabe fertig, verschwanden sie auch schon beide wieder draußen, mit wenig Interesse am Futter. Hm. Bei mir Küchenrunde, Tee kochen, ich warf einen Blick in die Zeitung und bestellte die Gemüsekiste (Besuch nächstes Wochenende und Feiertag am Donnerstag, wahnsinnig viel extra werden wir aber nicht brauchen). Laune bei mir (und beim Liebsten, der kurz darauf aufstand) so lala, Montag halt, dazu blöde Heuschnupfennase und überhaupt. Und eine lange Todo-Liste vor meinem inneren Auge.

Und wenig Zeit: Eine Tasse Tee, schnelle Dusche, um Viertel vor acht gingen wir schon gemeinsam aus dem Haus, mit Frühstück (Erdnussbutterbrot) eingepackt. Ich hatte nicht meinen Rucksack, sondern meine Sporttasche dabei, und die war erstaunlich schwer mit drei Essensboxen (zweimal Glas, einmal Metall). Oh well.
Der Tag war ein Prüfungstag, den aber der Kollege hauptverantwortlich übernahm, ich war nur als Backup dabei. Morgens ein bisschen Hilfeleistung, ansonsten hatte ich einen Vormittag mehr oder weniger am Schreibtisch und arbeitete dort ziemlich konzentriert meine Erlediliste ab. Einige wichtige, zeitkritische Sachen zu machen, aber schon zur Mittagspause hatte ich alles abgehakt (ein Hoch auf ungestörtes Arbeiten).

Mittagspause mit restlichem Karottensalat und Kässpätzle, eine Tasse Kaffee, und ab halb zwei nahm ich mit einer Kollegin zusammen die mündlichen Prüfungen ab. Logischerweise gehören keine Details in den Blog, aber insgesamt war ich mit allem sehr zufrieden: sehr angenehme gemeinsame Prüfungsarbeit, passendes Material, es war insgesamt ausgesprochen rund. Gegen vier waren wir fertig und ich ging noch für eine Stunde an den Schreibtisch, die letzten Mails abarbeiten, die zwischenzeitlich aufgelaufen waren (unter anderem eine schöne Mail beantworten – eine Bestätigung für einen neuen Auftrag, auf den ich mich freue).

Um kurz nach fünf machte ich Feierabend und ging direkt ins Fitness. Sehr angenehmes Training: So langsam habe ich wieder das Gefühl, dass ich Kraft aufbaue und mir die Geräte leichter fallen. Außerdem bekomme ich meinen Gelenkknecht mit dem neuen Krafttraining-Design jetzt einigermaßen besser in den Griff (wobei mir die alte Funktionalität trotzdem besser gefallen hat). Und, das Allerbeste: So ganz, ganz langsam bessert sich auch meine Achillessehne. Mikroschritte nur, aber zumindest in die richtige Richtung.

Nach dem Training holte ich den Liebsten aus dem Bastelverein ab, wo er eine Stunde seines Feierabends verbracht hatte, und wir gingen nach Hause zu zwei Portionen Wirsinglasagne, die ich morgens aus dem Gefrierschrank geholt hatte. (Damit sind alle vorgekochten Sachen wieder verbraucht – wir müssen die Tage mal nachlegen.) Interessanterweise fand ich sie jetzt beim zweiten Essen gar nicht mehr sooo lecker, deutlich zu „kohlig“ und zu bitter. Vielleicht habe ich im Mai einfach keine Lust mehr auf so deftige Kohl-Winteressen. Das Wetter ist zwar immer noch kühl, aber halt definitiv kein „Winter“ (ich hatte den Tag über ein Dreiviertelshirt und drüber eine leichte Strickjacke, für den Weg noch die weiße Windjacke, das war mehr als genug).

Abendunterhaltung Blaulichtgedöns und Stargate. Und ein paar Seiten weiter im Buch, immer noch The Body von Bill Bryson. Ein schon länger vorbestelltes Buch ist jetzt zwar aus England gekommen, und zwar der Band mit gesammelten Novellen zur Slough House-Reihe von Mick Herron. Aber im Moment kann ich mich noch nicht so richtig auf Belletristik einlassen. (Der zweite Band der Mortal Engines-Reihe liegt auch noch hier.) Das wird also insgesamt wohl eher ein mageres Lesejahr. Vielleicht müsste ich wie bei so einem Teenager meine Social-Media-Zeit einschränken oder so.