Farbe, Dienstag 26.8.2025

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Mit Weckerlicht in der gerade-noch-Dämmerung um zehn nach sechs aufgestanden, nach leidlich guter Nacht. Draußen blauer Himmel, und da es doch recht warm werden sollte und Regen erst für die Wochenmitte vorhergesagt war (und dann auch nur wenig), goss ich auf der Dachterrasse ein bisschen, verständnislos begleitet von Magi, dem nicht so ganz klar war, warum ich ständig mit Gießkanne in der Hand hin und her lief. Anstatt mit ihm runterzugehen.
Dann Küchenrunde, Katzenmaintenance (Magi mal wieder am Frischfutter überhaupt nicht beteiligt, fraß aber eifrig Trockenfutter, hm – Medikamente nahmen sie beide), und auf dem Balkon goss ich auch. Routinemorgen, wenn auch mit leichtem Kopfweh. Was immer der Liebste da ausbrütet (er immer noch malade, die Stimme nur marginal besser), ich hoffe, dass es mich verschont. (Da fällt mir ein, dass der Spätsommer/Frühherbst die letzten beiden Jahre der Zeitpunkt für die Covid-Infektionen zwei und drei war. Harhar. Da habe ich ja dieses Jahr überhaupt keinen Bock drauf.)

Müsli zum Frühstück (mit endlich mal perfekt reifen Nektarinen), oben fuhr Harold, ich machte eine zweite Tasse Tee, der Liebste verzog sich in sein Arbeitszimmer und ich ging ab acht für eine Stunde zum Yogakurs auf die Matte.
Guter Kurs, anstrengend, aber alles einmal gut durchbewegt. Den Fuß schonte ich noch ein bisschen (nichts, was allzu viel Druck auf den Fußrücken bringt), aber im Grunde genommen konnte ich davon abgesehen alles machen. Das war mir sehr recht, denn ich merke ziemlich, wie blöd die zwei Wochen Zwangspause waren, Rücken, Nacken, Gelenke, alles schmerzhaft und verspannt und doof. Umso schlechter die Nachricht, dass das der letzte Yogakurs für die nächsten Wochen war: Am Freitag kann ich nicht und danach ist die Trainerin erst einmal im Urlaub. Vielleicht (ganz großes vielleicht) kriege ich ja selbst ein bisschen Yoga zu Hause hin.

Nach dem Kurs ein Blick in die Mails, erste Sachen beantwortet, dann Dusche, und so kurz nach zehn war ich so richtig am Schreibtisch.
Relativ entspannter Arbeitstag, weil ich nicht viele Termine hatte, aber ein paar Kolleg:innen (unter anderem der Chef) aus dem Urlaub wieder da sind und ich dadurch ein paar wichtige Informationen bekam, mit denen ich Sachen weitermachen konnte. Ein bisschen Unterrichtsvorbereitung nebenher, viel Mailkommunikation, keine Beratungstermine. Mittags Pause mit dem Liebsten und der zweiten Hälfte Bohnengulasch (durchgezogen), danach ein Espresso. Das Einzige, was terminlich an dem Tag nicht klappte, war einmal schnell zur Tierärztin zu radeln und Medikamente zu holen: Sie war nämlich nur vormittags da, und wir hätten das auch gemerkt, wenn wir nicht erst mittags dran gedacht hätten. Nun ja. Ich setzte mir mal einen Outlook-Termin.
Nachmittags weiter Dinge weggearbeitet und vorangebracht, danach noch eine sehr angenehme Stunde Unterricht. Um halb sechs machte ich Feierabend.

Der Liebste war da auch gerade fertig (und fühlte sich besser), deshalb zogen wir Malerklamotten an und gingen auf die Terrasse, mit Musik und Radler (es war mit 26 Grad gerade die perfekte Temperatur für solche Aktionen), und anderthalb Stunden später hatten wir den Fensterladen vom Erdgeschoss vorne gereinigt und neu gestrichen. Das ist sehr cool, weil damit die Hausvorderseite einheitlich neu gestrichene Läden hat. Es stehen noch zwei größere Aktionen an (Schlafzimmer hinten und Rollläden), dann sind wir durch. Und weil der Liebste gerade so im Flow war, strich er dann noch die Kellertür mit der neu bestellten Innenraumfarbe (er strich nur innen, außen hatten wir schon im Urlaub erledigt). Es ist so ein dunkles Steingrau, das scheinbar einen Grünton hat, den ich aber nicht so sehe. In matt, was ich sehr gut finde, und in halt sehr grau, was mich noch nicht so ganz überzeugt. Aber für die anderen Türen (Innentüren im Unter- und Erdgeschoss) haben wir noch eine andere Farbe (grau mit Blauton, mal sehen), sodass es dann hoffentlich interessant wirkt. Das ist dann ein Projekt für den Herbst oder so.

Kurzreinigung, Katzenfütterung, dann gemeinsames Kochen, naja, in erster Linie kochte der Liebste, aber ich unterstützte auf ideeller Ebene. Um halb acht hatten wir eine Portion Kartoffelbrei mit angebratenen Zwiebeln und drei Tofuwürstchen, weil nämlich seit neuestem bei den Taifun-Bratwürstchen fünf Stück in der Packung sind statt vier. Ich persönlich bin ja der Auffassung, dass es für Produktdesigner, die ein Produkt in einer Primzahl in die Verpackung geben, eine spezielle Unterhölle geben sollte, aber zum Glück können der Liebste und ich (meistens) teilen. Sehr gutes Abendessen auf jeden Fall. Danach noch etwas Eis zum Abschluss.
Restlicher Abend The Residence, und ich habe schon nachgelesen, dass es nur eine Staffel gibt und vermutlich auch keine weitere mehr geben wird. Sehr schade. Ich hoffe mal, dass sie die Geschichte in dieser ersten Staffel dann wenigstens richtig zu Ende bringen.