Durchgeschlafen, einen ordentlichen Quatsch geträumt (dezidiert bayernbezogen, liebe Güte), kurz vor dem Weckerlicht aufgewacht. (Weil ich den Liebsten unten hörte, der die Kater versorgte.) Recht guter Dinge aufgestanden, nur leicht irritiert davon, dass der Regen in Strömen rauschte und die Kater trotzdem beide rausmarschiert waren. Ich hoffe mal, der Katzensitterbesuch hat sie nicht allzu sehr durcheinander gebracht oder gestresst. (Zumindest bei Magi offensichtlicher Unsinnsgedanke: Durcheinander ist er sowieso schon, und es dauert lang, bis dieses Tier gestresst ist.)
Nun ja. Vor mir auf jeden Fall ein einigermaßen ruhiger Tag, so wenigstens meine Hoffnung. Nur der Regen war ein bisschen blöd. Und die Tatsache, dass vor mir im Wohnzimmer eine Stechmücke davonflog. Ich hatte schon kurz vor dem Schlafengehen am Abend eine im Schlafzimmer erlegt, und was zum Henker eigentlich. Dritte Oktoberwoche.
Der Liebste musste früh gehen, ich machte uns deshalb ein Müsli, das er sich einpackte und zur Arbeit verschwand, und setzte mich dann gemütlich an den Esstisch, zum Frühstücken und ein bisschen Schreiben. Bisschen blöd nur, dass ich mich dann beim Blog einloggen wollte und mir der Zugriff verweigert wurde („you don’t have permission to access this page“, super). Das passiert alle paar Wochen, man muss dann an den Einstellungen der Webseite etwas ändern, eigentlich keine große Sache, aber ich konnte es halt nicht einfach so. Ich nahm mir vor, den Liebsten am Abend nach den Details zu fragen, damit er das nicht immer machen musste, und überlegte, ob ich wohl jetzt gleich unter die Dusche… oder erst später…? Als mir einfiel, dass ich ja morgens Unterricht hatte. Etwas hektisch in die Dusche, ich schaffte es aber noch gut auf neun an den Schreibtisch.
Den Vormittag über mit Unterricht und Kommunikation und Zeugs beschäftigt, viel klein-klein, viel Gedöns, plötzlich war es halb eins. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, also machte ich Mittagspause daheim (zweite Hälfte Nudelsalat) und ging dann ins Büro. (Nicht ohne vorher noch von einem Menschen der Sorte „Bettler und Hausierer“ angepampt zu werden, weil ich kein Interesse hatte „Staubtücher für die Behinderten“ an der Haustür zu kaufen.) Pünktlich um halb zwei da.
Der Nachmittag dann sehr angefüllt mit organisatorischem Zeugs, das alles viel länger dauerte als erhofft. Zwar ein paar positive Nachrichten (zum Beispiel werde ich am Freitag voraussichtlich ins Yoga gehen können, weil eine Kollegin die Vertretung übernimmt), Dokumente und Informationen, auf die ich gewartet hatte, aber es war halt mehr als gedacht. Einen wichtigen Punkt verschob ich deshalb auf den nächsten Tag. Wo ich eigentlich gern daheim geblieben wäre, seufz. Aber besser so als ewig lang zu bleiben, es wurde auch so recht spät: Um Viertel vor sieben ging ich heim.
Daheim kurz vor dem Liebsten, deshalb erst einmal Haushaltsmodus, Katzen gefüttert (Magi wieder sehr pingelig mit den Medikamenten, es ist abends immer ein Drama), Biomüll rausgebracht, Küche aufgeräumt, dann Sachen fürs Kochen zurecht gelegt. Geplant war Ofengemüse (mit gelber Bete, Hokkaido, Pilzen, Kartoffeln), aber da die gelieferten Kartoffeln alle mehligkochend waren, schwenkte ich auf Ofengemüse mit Kartoffelbrei um. Der Liebste legte auch gleich mit mir los und unterbrach es dann nur, um „kurz“ nach unserer Webseite und meinem Blog-Login zu schauen.
Das wurde dann leider ein längeres Drama, weil, keine Ahnung, irgendetwas halt nicht so einfach funktionierte wie gedacht. Ich kochte mehr oder weniger weiter und wartete dann, zunehmend genervt, während der Liebste ewig herumfuhrwerkte und das Gemüse matschig wurde.
Um neun dann endlich wieder: Zugriff erlaubt, und essen konnten wir auch. (Eine Stunde später als gedacht.) Dazu ein bisschen Blaulichtcontent, bis ich schließlich zu müde fürs längere Wachbleiben wurde (bisschen doof, wenn der gemeinsame Feierabend so kurz ist.) Also noch ein paar ganz wenige Seiten lesen (ich hatte in der Mittagspause den vierten Alpenkrimi von Jörg Maurer angefangen, noch habe ich Lust drauf) und dann bald Licht aus. In eher so halb-entspannter Stimmung.