Um zwanzig nach fünf aufs Klo gemusst und prompt von Magi belagert worden, rauskomplementiert, die nächste halbe Stunde Gekratze an der Schlafzimmertür, aber ich war noch SOOO müde und wollte wirklich, wirklich nicht aufstehen… Am Ende wurde es zwanzig nach sieben, ohne natürlich sinnvoll geschlafen zu haben, nun ja. Beide Katzen da, sehr hopsig und aufgeregt, und es schien nachts schlechtes Wetter gegeben zu haben (Balkon regennass, windig), denn es waren alle drei Katzenklos im Haus benutzt. Oh well. Erst einmal ausführliche Katzenmaintenance und Küchenrunde und die drei zusätzlichen Dinge, die mir nachts noch eingefallen waren, auf die Erlediliste für heute schreiben. Der Liebste startete währenddessen schon Hector im Untergeschoss, und ich richtete für Harold alles oben her. Wenigstens ein bisschen saugen, damit es nicht ganz so wild im Haus aussieht, wenn wir wieder zurückkommen.
Der ganze Tag war im Erledigungsmodus, und es klappte alles ausgesprochen gut. Zum Frühstück Brot mit Aufstrich (Dose leer gemacht), danach Marmelade (Glas leer gemacht) und Philadelphia, dazu viel Tee. Der Liebste putzte unten und ließ danach Howard im Erdgeschoss fahren, und ich widmete mich der ausführlichen Körperpflege. Dann saubere Wäsche wegräumen, Schmutzwäsche sortieren, ich startete eine Maschine. Außerdem fettete ich meine Wanderstiefel gründlich ein – und stellte dabei fest, dass sich bei beiden Schuhen mittlerweile die Sohle so richtig ablöst, also so sehr, dass ich sie auf keinen Fall mitnehmen kann. Das war natürlich ganz schön blöd, mit Urlaub in den Bergen und dann Wanderstiefel im Eimer und so. Ich habe zwar noch ein zweites Paar, die Trekkingstiefel, die ich mir in London vor sechs Jahren gekauft habe, und die werden jetzt wohl auch mitkommen müssen. Aber so richtig super finde ich es nicht, weil die Trekkingstiefel weniger flexibel und weich sind und ich für meine Füße deshalb größere Anstrengung befürchte. Aber es ist, wie es ist. Der Liebste packte die (jetzt frisch geputzten) Wanderstiefel in ein Paket, druckte ein Etikett aus, so kann das Ganze jetzt zu Lowa zum frischen Besohlen. (Nicht billig, aber natürlich günstiger als neue Stiefel.)
Vor dem Mittagessen dann noch ausführliche Einkaufsrunde zu dm und Alnatura, mit kurzem Zwischenstopp bei der Packstation, Schuhe abgeben (auch eine Premiere mit der vollautomatisierten Station, ging alles prima). Sie sind dann hoffentlich für den übernächsten Wanderurlaub wieder am Start.
Zeugs wegräumen, Wäsche aufhängen, zweite Maschine starten, dann war es zwei und meine Erlediliste schon so gut wie abgearbeitet. Der Liebste machte uns Nudeln mit etwas selbst gemachtem Pesto und einem halben Glas Tomatensauce (das weg musste und damit auch verbraucht war), dazu briet er zwei Hähnchenschnitzel an (Green Mountain, mussten auch weg, sehr gut). Mittagessen, Zeitungsrätsel, dann hängte ich die zweite Maschine Wäsche auf, füllte die Katzenklos noch ordentlich auf, hängte Tablet und Uhr ans Ladegerät, und damit war bis auf Packen mehr oder weniger alles erledigt. Hihi. Die nächsten drei Stunden deshalb: komatös im Sessel, den Reiseführer durchblättern (meine ganzen Bestellungen waren am Freitagnachmittag noch gekommen, super), ein bisschen lesen. Und einen Vanilleskyr als Nachtisch essen (der würde im Lauf des Urlaubs ablaufen und sollte deshalb auch weg).
Gegen sechs ging ich nach oben, ließ Harold im Bad fahren und begann dann zu packen. Das ging eigentlich relativ schnell. Nur leicht erschreckend, wie voll der Koffer wieder wurde. (Kein Wunder: Es ist kaltes Wetter vorhergesagt, wir brauchen also warme Kleider, und dann Sachen sowohl fürs Wandern als auch für Restaurant und Stadt und so.) Nun ja. Am Ende bekam ich gerade so alles rein. Wir haben ja zusätzlich zu den beiden Koffern noch den Wanderrucksack, der ziemlich voluminös ist, damit kommen wir schon klar. (Auch wenn mir noch tausend weitere Sachen einfallen würden, die ich eigentlich gern mitgenommen hätte.)
Zum Abendessen machte der Liebste uns aus einem aufgetauten Blätterteig und dem restlichen selbstgemachten Pesto Blätterteigschnecken. Ich machte uns vorher noch zwei Gläser alkoholfreien Aperitif, in erster Linie weil wir einen offenen Prosecco im Kühlschrank hatten, der weg sollte (…es gab ein Muster in unserem Essen an diesem Tag).
Eigentlich waren die Blätterteigschnecken für den nächsten Tag noch als Mittagessen eingeplant, aber wir sahen schnell, dass da nur zwei (sehr fettige) Portionen rauskamen. Während die Schnecken ein bisschen abkühlten, gingen wir deshalb noch schnell zum Supermarkt nebenan, Pfandglas wegbringen und ein bisschen Sauigelwurstbelag holen (Rügenwalder for the win), für ein Vesper den nächsten Tag. Daheim dann: Katzen bespaßen, letzte Sachen zusammenpacken, dann Abendessen und ein bisschen Raumstation. Und ich kämpfte tapfer, bis zehn wach zu bleiben, die Zeitumstellung (yay!) naht und ich möchte nicht die nächsten Tage um halb fünf schon wach sein. Gelang mir, unter Mühen.