Ich wachte mit dem Gefühl auf, komplett total verschlafen zu haben, quasi schon mitten am Tag, ging ins Bad und stellte fest, dass es erst sechs Uhr war. Legte mich also noch einmal hin und stand gegen sieben schließlich auf, mehr oder weniger wach. Erst einmal mit langsamem Tempo in den Tag starten.
Erstes Herausforderung des Tages: Dem Kater neues Katzenfutter unterjubeln (meine Schwester hatte uns eine Tüte mit Katzenfutter mitgegeben, das von einer Freundin übrig war). Es scheint ihm bis jetzt zu schmecken, zweite Herausforderung wird dann sein, ihm beizubringen, dass er das alte Futter trotzdem auch noch weiter frisst. Haha.
Da wir am Samstag einkaufen waren und deshalb frische Pilze hatten, gab es das mehr oder weniger traditionelle English Breakfast zum Frühstück. Dazu viel Laptop, ein paar Rätsel, etwas Internetlesen und Twitter, kein sonderlich produktiver, aber erholsamer Vormittag. Es wurde schon wieder ordentlich heiß, aber auch sehr schwül und drückend und das Handy meldete im Viertelstundentakt Gewitterwarnungen von Nina und Katwarn (ich glaube ja, das ist ein Hauptgrund, warum diese Warn-Apps nicht funktioniert haben: Es gibt eher zu viele Warnungen als zu wenige). Wir blieben auf jeden Fall drin, zum Mittagessen das restliche Cashew Korma und danach ein Espresso, das war schon alles.
Am Nachmittag entlud sich das angekündigte Gewitter – nicht dramatisch, aber der Garten freute sich über den Regen und die Wasserfässer waren danach auch wieder voll. Wir nutzten die Zeit während des Regens, um Brot zu backen und eine große Portion Schokoladenmousse zu machen – eigentlich zu viel für uns beide, aber das Rezept war für 400 Gramm Seidentofu (eine Packung) ausgelegt und wir hatten genau noch eine Packung, die schon abgelaufen war und deshalb verbraucht werden musste. Wir werden also die nächsten Tage Schokomousse essen, bis es uns zu den Ohren rauskommt.
Gegen Viertel nach vier hatte sich das Gewitter verzogen und die Luft war schön frisch: Also Spaziergang, einmal am Neckar entlang Richtung Oststadt und wieder zurück.
Daheim dann übliche Sonntagspflicht, einmal durchs Haus putzen. Ich kümmerte mich um den oberen Stock und die Treppe und hörte parallel das neueste Interview des Idee-Podcasts (mit Alena Buyx vom Deutschen Ethikrat zum Thema Impfpflicht, Einschränkungen und so weiter, sehr hörenswert). Der Liebste machte mehr oder weniger den Rest und belud noch die Waschmaschine. Anschließend einmal zu den Nachbarn, Haustierversorgung. Die Maus drüben hatte sich zum Schlafen in ihr Haus verbuddelt, wir stellten etwas Futter und frisches Wasser hin. Ich hoffe ja, sie überlebt die Urlaubszeit, während wir uns um sie kümmern.
Zum Kochen hatten wir ein Gulasch mit Sojawürfeln aus dem neuen Copien-Kochbuch geplant, das eigentlich im Ofen geschmort wird und deshalb fast zwei Stunden dauert, wir schwenkten auf den großen Topf um, ließen es dort aber trotzdem eine gute Stunde schmoren und köcheln (…die Röstaromen). Keine Ahnung, ob es dadurch vom Meister abgenommen worden wäre, aber wir wollten halt irgendwann auch essen. Während das Gulasch köchelte, machte ich noch den Wochenplan für die kommende Woche (Haus geputzt, Tiere versorgt, Wochenplan gemacht, Biokiste bestellt: die neue Woche kann kommen). Dann sehr (!) leckeres Gulasch, eine unvernünftig große Portion Schokomousse, eine kleine Netflix-Tour durch englische Hausboote, Waldhütten und umgebaute Pferdetransporter und früh ins Bett für noch ein Stündchen Lesezeit.