Genervt – Samstag 4.9.2021

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Ich wurde im Dämmerlicht um kurz vor sechs wach, relativ ausgeschlafen – und da der Liebste noch tief und fest schlief, nutzte ich die frühe Uhrzeit und ging, nach einmal Teekochen und Katerfütterung, ins Arbeitszimmer an den Schreibtisch, die restlichen Arbeiten vom Freitag nachholen. Das war eine gute Idee: Eine kreative Blockade, die ich am Freitag gehabt hatte, löste sich wie von selbst und ich kam gut voran. Um halb neun war ich mit allem so fertig, dass ich guten Gewissens ins Wochenende gehen konnte. Gute Entscheidung. Der Liebste war mittlerweile auch aufgestanden und saß mit Tee über der Zeitung. Wir beschlossen, auswärts zu frühstücken und gingen zu unserem Lieblingsbäcker ans Eck. Dort eine lange Schlange quer über den Platz, alle Leute waren wochenend-gestimmt und gut gelaunt und es ging zügig voran. Wir setzten uns mit einer großen Tasse Kaffee und Brötchen mit Pflanzenaufstrich in die Sonne – im Schatten war es ordentlich kalt, die Sonne wärmte aber angenehm. Um kurz vor zehn waren wir satt und zufrieden und gingen wieder heim. Daheim beschlossen wir, den Wochenendkauf gleich zu erledigen, also Wagen holen, Einkaufstaschen packen und los – und ab da lief es dann nicht mehr so. Zunächst gingen…

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Einmal Bauchbarometer, Freitag 3.9.2021

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Nach relativ okay-er Nacht stand ich um kurz nach sechs auf, einigermaßen ausgeschlafen. Draußen dämmerte es gerade mal so – es dauert nicht mehr lang, bis wir komplett im Dunkeln aufstehen werden. Seufz. Der Liebste arbeitet eifrig am Lichtwecker, ein echtes Rennen gegen die Zeit.  Nach einer großen Portion Smoothie mit ordentlich Rucola zum Frühstück war ich um acht am Schreibtisch und nutzte die frühe Stunde, um an meinen Onkel und meine Tante in der Schweiz einen Kondolenzbrief zu schreiben. Ich hatte schon einige Tage, seitdem am Montag die Todesnachricht gekommen war, im Kopf Gedanken und Formulierungen gewälzt, aber nie die richtige Ruhe dazu gefunden. Jetzt nahm ich mir eine halbe Stunde zum Schreiben. War am Ende ganz einverstanden mit dem Ergebnis, auch wenn man nie so hundertprozentigen Worte findet – die gibt es wahrscheinlich gar nicht. Ab halb neun dann Arbeit, einiges organisatorisch zu erledigen, Termine vereinbaren und das erste Mal mit einer Kollegin etwas per Teams-Chat besprechen: Absolut super-tolles Tool fürs Home Office, tausendmal besser als Telefon (wo ich parallel nichts hätte machen können und immer irgendwie gestört hätte/gestört worden wäre, außerdem: private Telefonnummer, mäh), tausendmal besser als Mail-Pingpong. Ein richtiges kleines Gespräch über den Rechner, ein…

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Unterrichtenderweise unterwegs, Donnerstag 2.9.2021

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Um halb fünf aufgewacht, viel zu früh, und dann natürlich nicht mehr einschlafen können, sodass ich beim Weckerklingeln mal wieder todmüde war – und das vor einem langen, vollen Tag. Super. Dementsprechend langsam kam ich morgens in die Gänge, war nach Dusche und kurzem Frühstück (der letzte Rest Brot getoastet mit einer aufgeschnittenen Tomate) aber trotzdem recht früh am Schreibtisch.Ich erledigte ein paar organisatorische Dinge weg, beantwortete Mails und hatte dann den Vormittag über Unterricht, wieder ganz zufrieden. Wenn ich die Zeit habe, neben administrativen Sachen regelmäßig in den Kursen zu unterrichten, dann freut mich das schon, bei allem Arbeitsaufwand. Das Unterrichten macht mir einfach sehr Spaß (im Normalfall). Deshalb ein ganz positiver Vormittag, und ich war danach auch einigermaßen wach.Direkt nach dem Kurs machte ich noch etwas Unterrichtsnachbereitung (restliche Materialien auf die Plattform laden, Dokumentation), dann hatten wir ein Gesamtteammeeting, bis ich zur Mittagspause runter konnte, war es zwanzig nach eins. Nach dem Mittagessen (zweite Hälfte Mushroom Pie) gingen der Liebste und ich schnell zum Alnatura, weil ich gern noch einmal ein Haselnusseis wollte. Das wurde dann mit dem Espresso zusammen unser Nachtisch – natürlich wieder sehr lecker, aber auch sehr mächtig, ein typisches Essen, an dem ich…

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Spätsommer im Arbeitszimmer, Mittwoch 1.9.2021

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Tiefer Nebel über dem Garten, als wir aufstanden, jetzt ist endlich das zum September passende Wetter. Schöne Atmosphäre, mit laufender Heizung und warmer Wohnung noch besser. TROTZDEM gab es Stechmücken in der Wohnung, wissen die nicht, wann es ihre Zeit ist zu gehen? Nervig. Ich brauchte auf jeden Fall ein bisschen zum Wachwerden und schaute ihnen nur missmutig hinterher, während ich meinen Tee trank und einen schlecht gelaunten Blick in die Zeitung warf – bis mir plötzlich der Yogakurs einfiel. Also etwas das Tempo erhöht, das Schlafzimmer hergerichtet und schnell geduscht, und ab acht war ich auf der Matte. Nach dem Kurs versorgte ich die Nachbarsmaus und frühstückte (Müsli mit Orange und Apfel, hatte der Liebste mir in die Küche gestellt), ab Viertel vor zehn war ich am Schreibtisch. Der Vormittag war ausgefüllt mit Beratungsterminen und organisatorischen E-Mails, alles dauerte irgendwie länger als gewollt – immerhin konnte ich noch einen Einzelunterricht für den Nachmittag vorbereiten. Um eins machte ich Mittagspause, der Liebste (der den ganzen Vormittag einen Workshop gehabt hatte) war auch gerade fertig. Weil das Mittagessen (zweite Hälfte malaysische gebratene Reisnudeln) zwar gut, aber recht wenig war, hatten wir noch eine große Portion Haselnusseis. Das vegane Haselnusseis vom…

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Ohne irgendwelche Auffälligkeiten, Dienstag 31.8.2021

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Aufgewacht durch einen nervigen, kratzenden, pieksenden Hustenreiz. Nach etwas Wasser verschwand er zwar wieder, aber ich konnte nicht mehr so richtig einschlafen und schaute dem Himmel bim Hellerwerden zu. Beim Wecker war ich dementsprechend kaputt und leicht kopfwehig. Immerhin kein Regen draußen, stattdessen rosa angemalte letzte Regenwolkenreste, durch die schon das Blau durchblitzte. Zum Frühstück ein Müsli, in dem wir den neuen Haferjoghurt aus dem Pfandglas von Velike probierten. Nicht ganz so schön stichfest wie der Sojajoghurt von Alnatura (das liegt vermutlich in der Natur des Produkts, Soja enthält mehr Eiweiß oder was weiß ich), aber schon gut essbar, vor allem fürs Müsli prima und außerdem halt im PFANDGLAS. Ein Schritt mehr im Kampf gegen den gelben Sack.Ab neun war ich am Schreibtisch, der Vormittag war angefüllt mit Beratungen und viel organisatorischem Kram, parallel spielte ich ein bisschen mit Microsoft Teams rum. Der gestresste Prüfungsanbieter schickte mir eine Mail: Ich soll ihnen bitte noch per Mail die Teilnehmerdaten zukommen lassen. Hatte ich am Mittwoch schon gemacht, aber kein Problem – gerne nochmal. (Hier Augenverdrehen vorstellen.) Ich schrieb eine leicht passiv-aggressive Mail und hoffe, dass das Thema irgendwann mal gelöst ist. Bin aber nicht wirklich optimistisch. Um kurz vor eins…

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