Produktiv – Sonntag 6.6.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Aufgewacht um Viertel nach sechs, die Nacht war recht gut bis auf die Tatsache, dass irgendwann draußen wütendes Katzengeschrei zu hören war. Ich ging noch einmal auf den Balkon und schaute nach, aber das Gespucke und Gefauche kam nicht direkt aus unserem Garten, sondern irgendwo von den Nachbarn, und ich wollte nicht im Pyjama raus. Als dann aber am nächsten Morgen kein Kater zu sehen war, machte ich mir schon etwas Gedanken und ging in den Garten und einmal den Kohleweg hoch und runter, um in die Nachbargärten zu schauen, immer halblaut rufend (hoffentlich leise genug, um die Nachbarn am Sonntagmorgen nicht zu stören, aber trotzdem so, dass die feinen Katzenohren mich hören würden – so die Idee. Wahrscheinlich sah ich aus wie ein Depp). Die nächste Stunde hatten der Liebste und ich folgendes Gespräch in Dauerschleife: Schon ungewöhnlich, dass der Kater morgens nicht da ist, ich hoffe mit dem ist nix. – Ach, der taucht schon wieder auf. – Ja, wahrscheinlich. Aber ungewöhnlich halt? – Ja, aber der kommt schon. – Bestimmt. Ich hoffe halt nur, dass da in der Nacht nix Blödes passiert ist. – Nee, der taucht schon wieder auf. – Hoffentlich. Vielleicht hätte ich nachts…

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Man kann den Boden sehen! Samstag 5.6.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ich war am Vorabend sehr früh ins Bett gegangen, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen Schlaf aufholen, das klappte auch so mehr oder weniger, aber früh ins Bett plus sieben Stunden Schlaf ergibt immer noch eine Aufwachzeit um fünf Uhr. Ich stand trotzdem auf und hatte meine kleine Morgenroutine aus Kater füttern, Tee und schreiben. Die Zeit floss so vor sich hin, der Liebste war mittlerweile auch aufgestanden und beschäftigte sich mit Tee und Zeitung, und als ich auf die Uhr schaute, war es zehn nach sieben. Da wir ab sieben Uhr ein Auto gebucht hatten und beide noch im Pyjama dasaßen, wurde es mal kurz hektisch. Wir stellten dann fest, dass wir das Auto doch erst ab halb acht hatten, also passte es genau mit einer schnellen Katzenwäsche, rein in die Arbeitsklamotten und aus dem Haus. Auf dem Weg zum Auto (Stellplatz im Parkhaus vier Gehminuten entfernt) gingen wir zum Bäcker und holten uns ein Frühstück (Laugencroissant gleich auf die Hand, Brötchen dann daheim). Mit dem Auto daheim angekommen, beschäftigten wir uns vierzig Minuten damit, durch die einzelnen Räume zu gehen und die verschiedenen Kruscht- und Müllecken ins Auto zu laden: in erster Linie die Stapel in…

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Staub und Erinnerungen – Freitag, 4.6.2021

Aufgewacht gegen drei Uhr, draußen war es noch dunkel. Ich wälzte mich hin und her und konnte keine richtige Ruhe mehr finden. Schließlich begann es zu dämmern und die Vögel zu singen und ich beschloss, dass es jetzt doch mehr oder weniger „Morgen“ wäre und Aufstehen deshalb schon okay. Da war es dann, wie ich unten sah, leider erst halb fünf. Aber ich war wach und der Kater rannte auch gleich um mich herum, ich fütterte also das miauende Tier (das werde ich irgendwann bereuen), machte mir einen Tee und beschäftigte mich mit Schreiben. Ich hatte Brückentags-Urlaub, der Liebste hatte seinen aber leider wieder rausnehmen müssen (irgendwelche superwichtigen Termine), deshalb war er den Tag über am Schreibtisch (immerhin daheim). Wir machten zum Frühstück Baked Beans on Toast und gingen dann gleich duschen, und damit hatte ich den ganzen Tag vor mir und ein immer noch halb volles Arbeitszimmer. Ich machte mir also einen Tee, startete das Coronavirus-Update vom Dienstag und blätterte und sortierte mich die nächsten Stunden durch Fotos, Dokumente, Briefe, Unterlagen. Vieles davon war immer noch von meinem vor Jahrzehnten gestorbenen Bruder, also Dinge, die meine Mutter von meinem Bruder aufbewahrt und abgeheftet hatte. Das fühlte sich seltsam…

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Fronleichnam, Donnerstag 3.6.2021

Ich wachte irgendwann nachts auf, weil mir total warm war, schob die Decke weg, wälzte mich hin und her und grübelte, ob das jetzt erste Anzeichen der Wechseljahre sind oder die Nachwirkungen des gestrigen Alkohols. Als der Liebste sich allerdings auch über die Wärme beklagte, schaute ich auf das Thermometer: über 24 Grad im Schlafzimmer, wohl doch keine Wechseljahre. Ich machte die Balkontür komplett auf und schlief noch einmal für ein paar Stunden. Am Morgen fühlte ich mich recht schlapp und ein bisschen verkatert, hatte aber glücklicherweise keine Kopfschmerzen. Wir ließen den Tag ruhig angehen, ich verbrachte den Vormittag nach einem Porridge mit Erdnussbutter, Banane und Kakao im Internet, auf Twitter und YouTube. Mittags stellte ich mich unter die heiße Dusche (es ist zwar warm draußen, aber noch lang nicht so warm, dass ich eine heiße Dusche nicht genießen würde), der Liebste machte uns eine Portion Pasta mit frischen Pilzen, Knoblauch und Spinat, im Anschluss Espresso und Erdbeeren (unter die Schlagsahne hatte er dieses Mal etwas Kokoscreme geschlagen, weil eine Dose noch von der Laksa gestern offen war – sehr gut, allerdings auch sehr reichhaltig). Am frühen Nachmittag hatte ich mich dann genug ausgeruht und ent-katert und wollte etwas…

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Entgleisungen, Mittwoch 2.6.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Sieben Stunden durchgeschlafen wie ein Stein und kurz vor dem Wecker aufgewacht. Großartig. Der Tag begann mit Tee und einem Müsli, in das der Liebste die restlichen Erdbeeren schnippelte. Das erste Erdbeermüsli des Jahres! Der zweite Prüfungstag der Woche, ich ging früh aus dem Haus. Der Liebste begleitete mich, so hatten wir eine ruhige Viertelstunde zum Quatschen, bevor ich den ganzen Tag weg und er allein daheim sein würde.Im Büro war es merkwürdig leer, außer mir war nur die Reinigungskraft da – die Stammbesetzung kam wegen der Pfingstferien erst auf neun. Die Prüflinge waren alle auf halb neun einbestellt. Es war aber eine kleine Prüfungsgruppe, die ich gut allein beaufsichtigen konnte, außerdem alles Wiederholer, die also sowohl die Räumlichkeiten als auch den Ablauf schon kannten. Da nur der schriftliche Teil wiederholt werden musste, waren wir um zwölf schon fertig.Ich machte mich gleich ans Nachbereiten, parallel E-Mails bearbeiten, Dinge mit der Kollegin klären und Unterricht vorbereiten – das war ein bisschen viel auf einmal, zumal ich überhaupt nicht glücklich mit Multitasking bin. Das Mittagessen (zweite Portion Dinkelsalat) hatte ich tippend am Schreibtisch. Aber es funktionierte immerhin, dass ich das Prüfungspaket gepackt bekam und ein paar Dinge mit der Kollegin besprechen…

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