Alltagschronik, Donnerstag 12.10.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eine Viertelstunde vor dem Weckerlicht aufgewacht, im Dunkeln aufs Klo getapst und erst einmal komplett über Magi gestolpert. Dieser Kater hat die Tendenz, sich einem so dermaßen mitten in den Weg zu stellen, es ist zum Haareraufen. Immerhin schien ich ihm nicht weh getan zu haben, er kam gleich (nach einer kurzen Schrecksekunde) wieder anmarschiert, schnurrte und gab Köpfchen. (Musste aber trotzdem noch eine Viertelstunde warten, bis der Liebste mit ihm runterging zum Füttern.) Ich quälte mich auch aus dem Bett, sehr müde nach dem langen Telefonmarathon am Vorabend, mit komplett gar keiner Lust auf den Tag und in eher trüber Stimmung. Dazu passte, dass zum Wochenende hin die Temperatur abstürzen soll. Worüber ich aber ehrlich gesagt ausgesprochen froh war, es war mittags wirklich unangenehm warm und der Garten unfassbar trocken – der Liebste hatte vor ein paar Tagen tatsächlich, seit langem wieder, mit dem Gartenschlauch wässern müssen. Im Oktober! Das neue Normal. Der Tag startete mit einem frühen Unterricht, also für mich mit einem Blick ins Internet, Müsli und schneller Dusche und dann schließlich ab acht am Schreibtisch (mit noch so leicht feuchten Haaren vom Waschen, das sieht man über Zoom aber – vermutlich – nicht so richtig).Vormittag…

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Prüfung, Segelinfos, Telefon – Mittwoch 11.10.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Überraschend gut geschlafen, dringend nötig. Morgens beschloss ich, die Zeitung sein zu lassen, nicht an tausend Sachen bei der Arbeit zu denken und überhaupt mal ein bisschen mehr zu ignorieren, so grundsätzlich. Ein voll ausgebrochener Krieg in Nahost, katastrophale, wenn auch erwartete Wahlergebnisse in Bayern und Hessen, nur minimalste Veränderungen in der Ukraine, ein funktionsunfähiges Parlament in den USA, und politisch schon wieder Wortmeldungen sowohl vom CDU-Bundesvorsitzenden als auch von unserem unsäglichen OB – ich hatte auf das große Ganze überhaupt keine Lust mehr, so vorm ersten Tee. Ich konzentrierte mich stattdessen auf die Kater. Zumal ein langer Arbeitstag wartete. (Kann man im Übrigen überhaupt von einem Krieg sprechen? Nach bisherigem Verständnis war „Krieg“ doch der bewaffnete Konflikt zwischen zwei Ländern? Die Palästinenser sind aber kein Land (eine große Ursache des ganzen Problems), und die Hamas ist eine Terrororganisation und keine offizielle Volksvertretung. Vielleicht entspricht das Ganze am ehesten noch einem Bürgerkrieg, der Auseinandersetzung verschiedener bewaffneter Gruppierungen innerhalb eines Staates – wobei das Mitmischen der Hisbollah-Miliz nicht dazu passt. Ich glaube, die herkömmlichen Kategorien passen zunehmend nicht mehr.) Brot mit Erdnussbutter zum Frühstück, schnelle Dusche, um acht ging ich aus dem Haus (leider keine Zeit für den Yogakurs). Hohe…

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Müdemüdemüde, Montag und Dienstag 9.-10.10.2023

Zwei Home Office-Tage, auf die ich mich eigentlich gefreut hatte, da die Zahl der Termine überschaubar und der Liebste außerdem auch daheim war, wir also eigentlich entspannt hätten zusammen arbeiten können. Aber leider stand dem die grundsätzliche Stimmungslage entgegen. Startend damit, dass ich von Sonntag auf Montag katastrophal schlecht schlief, erst ewig wach lag, am frühen Morgen dann schließlich einschlief, furchtbar schlecht träumte und vom Wecker geweckt wurde wie eine Faust ins Gesicht. Hm. Montags also daheim, mit Müsli am Morgen, ein bisschen Orgaarbeit am Vormittag (die Tatsache, dass ich am Sonntag zwei Stunden gearbeitet hatte, trug nicht gerade zur Launenverbesserung bei), einem Beratungstermin und dann dem Skandinavierkurs ab zwölf. Der klappte zwar ganz gut, aber ich merkte während des Unterrichtens, wie mein Körper und insbesondere meine Stimme ziemlich herunterfuhr: Als ich um kurz nach halb zwei schließlich zum Mittagessen (zweite Hälfte Tofu, Shiitake und Reis) schließlich nach unten kam, war der Hals kratzig, die Stimme belegt und ich fühlte mich insgesamt ausgesprochen malade. SEHR doof. Also etwas ausgedehntere Mittagspause, schließlich war auch der Liebste da, nachmittags dann wieder am Schreibtisch, ein paar Beratungen, Mails und Gedöns (viele Ärgerthemen gerade wieder bei der Arbeit, was auch nicht zum Wohlbefinden…

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Holz reloaded, Samstag und Sonntag 7.-8.10.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nach dem Tierarztbesuch war der Magerkater wohl etwas unzufrieden mit der Gesamtsituation, auf jeden Fall ließ er uns morgens ausschlafen und saß beleidigt draußen VOR der Klappe, die mittlerweile ja auf ihn programmiert ist, aber das war ihm egal. Der Liebste lotste ihn rein und fütterte ihn, was er gnädig annahm. Als ich allerdings eine Viertelstunde später pro Kater eine Flohtablette zermörserte und mit Schnurr vermischte, fand er das eher Kinderkram, im Gegensatz zu unserem Nasenkater, der seine Portion begeistert wegschleckte und sich dann über die andere Portion hermachen wollte, was natürlich nicht geht – war ja ein Medikament drin. Ich verbrachte also die nächsten zwanzig Minuten damit, die Schale wegzustellen, den Nasenkater wegzulocken, die Schale wieder hinzustellen, Magi gut zuzureden, Schale wieder wegzustellen. Irgendwann war es mir zu blöd, ich stellte alles außer Reichweite und ging zu meinem Tee, worauf Magi dann plötzlich sehr interessiert war, der Depp. Wenigstens schleckte er es am Ende auf, aber ich hoffe, dass wir nicht jeden Monat so einen Überredungsmarathon haben. Und die Wurmtabletten kommen ja auch noch. Wir hatten an dem Tag mal wieder wenig Zeit morgens und mussten bald aus dem Haus: Am Wochenende davor hatten wir ja einen halben…

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Katzenrenovierung, Freitag 6.10.2023

Okay: lange Pyjamahosen in der Nacht sind wieder aktuell. Auf jeden Fall hatte ich mit langer Hose und gekipptem Fenster gut geschlafen und war kurz vor dem Weckerlicht aufgewacht. Oben wurde ich erst einmal von einer mageren Katze empfangen (unser Nasenkater dann im Erdgeschoss), die beide zwar vom Liebsten gefüttert worden waren, aber NOCH MEHR wollten. Business as usual also, der Magerkater fraß, legte sich dann aufs Sofa und war entspannt, er wusste ja nicht, dass auf ihn ein Tierarzttermin wartete. Ich war eher weniger entspannt, allerdings war ich den ganzen Tag im Büro mit einer Tonne Sachen auf der Erlediliste, hatte also sowieso keine Zeit, mir Gedanken zu machen. Schnelles Müsli zum Frühstück, um Viertel vor acht ging ich aus dem Haus. Draußen tatsächlich nur vier Grad plus, ich nahm mir Schal und Mütze (aber noch keine Winterjacke, mit der Übergangsjacke und Pulli war es gerade so okay).Die Kollegin war aus dem Urlaub zurück, und es war ein Prüfungstag für ihren Bereich, ich arbeitete also ein bisschen zu, war aber nicht hauptverantwortlich. Als erstes holte ich mir den neuen Azubi und richtete mit ihm den Prüfungsraum, dann kurze Übergabe mit der Kollegin, kurzer Mailcheck, und ab neun war…

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