Austritte, Ausfälle und Zipperlein, Dienstag 2.5.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

In Anbetracht der wartenden vollen Woche hatte ich einigermaßen okay geschlafen, nur etwas gefroren dazwischen und mir die extra Wolldecke wieder geholt (eigentlich hatte ich sie letzte Woche schon zur Seite gelegt). Es war ordentlich kalt geworden, der Garten regennass, überhangener Himmel.Beim Runterkommen überraschte mich die Zeitung mit der Nachricht, dass eine bestimmte Person des öffentlichen Lebens, die in unserer Stadt eine gewisse Rolle spielt und zufälligerweise zu den Personen gehört, die mich anwidern wie kaum sonst jemand, nach wieder einmal einem verbalen „Ausrutscher“ (=mit voller Absicht verletzenden und provozierenden Aussagen) aus seiner Partei ausgetreten ist. Sehr schön, es kann den Grünen nur gut tun. Wenn er nur den Anstand hätte, auch von seinem Amt zurückzutreten, aber dieser Anstand ist halt nicht Teil seiner Persönlichkeit.Die diversen „Entschuldigungen“ waren zwar wieder komplett ekelerregend (die eigenen jüdischen Vorfahren und eine Kindheitstraumatisierung als Erklärung, ernsthaft? Wie tief kann man sinken?), aber vielleicht, vielleicht, nimmt es diesem widerwärtigen Menschen ein bisschen etwas von der öffentlichen Aufmerksamkeit und man muss dann weniger von ihm lesen. Ich hatte auf jeden Fall wenig Zeit, mich mit Politik zu beschäftigen (und aufzuregen), nach einer Blitzdusche und einem ebenso eiligen Frühstück (frisches Brot, immerhin) war ich um zehn…

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Pitschenass, Montag 1.5.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Um sechs Uhr ging das Licht des Lichtweckers an, weil eine Person dieses Haushalts den Feiertag voll eingeplant und den Wecker für den Montag ausgemacht hatte, eine andere Person dann aber am Wecker herumgebastelt und danach gedacht hatte, „so, fertig, dann mach ich mal den Wecker wieder an, werktags und so“. Mäh. Und natürlich hörte der Kater uns dann oben fuhrwerken, kam ums Eck und wollte gefüttert werden (von mir, weil die andere Person des Haushalts vor sich hinmurmelnd am Wecker herumzudrücken begann, um den Weckzyklus zu unterbrechen). Immerhin zog diese Person („jetzt bin ich eh wach“) sich dann nach unten zurück und ich konnte noch einmal eine Stunde schlafen (mehr oder weniger). Draußen der seit Samstag angekündigte Regen. Zum Frühstück Brot mit Aufstrich (frisch gebacken, mal wieder eines von Grund auf, ohne Backmischung oder Ähnliches, und sehr gut), viel Tee, eine Kanne Kaffee. Dazu ein bisschen Schreiben und der Versuch, das Internet leerzulesen, bis ich um elf nach oben ging, einen (wichtigen) Vorsatz umsetzen: Ich machte vierzig Minuten lang Yoga, zuerst mit einem Adriene-Video (mit Fokus auf den Beckenboden und die Bauchmuskeln, sehr anstrengend), dann noch zwei Sonnengrüße. Danach schnelle Dusche und ein bisschen Schmutzwäsche. Der Liebste hängte…

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Arbeit, Bücher, Fußball – Sonntag 30.4.2023

  • Beitrags-Kategorie:LesenTagebuch

Zweiter Tag des langen Wochenendes mit Ausschlafversuch, und klar: Ich musste um sechs aufs Klo, das hörte der Kater und kam mich abholen. (Immerhin wusste ich dieses Mal, dass es früh war.) Nach der Katerfütterung legte ich mich aber noch ein knappes Stündchen hin und schlief mehr oder weniger noch ein bisschen. Nun ja.Zum Frühstück machte der Liebste uns ein großzügiges englisches Frühstück, danach holte er sich seinen Laptop und widmete sich dem wackeligen Lichtweckerprogramm und ich nahm mir einen Tee und ging nach oben in mein Arbeitszimmer: Die Kairo-Daten warteten noch auf Bearbeitung, am Freitag hatte ich ja auf Samstag geschoben und am Samstag mit Einkäufen und Fitness und überhaupt genereller Unlust noch einmal vertagt. Jetzt aber. Von halb zehn bis halb eins also am Schreibtisch, und gleich das erste, was mich begrüßte, war die Mail der Kairo-Kollegin vom Freitagabend, dass sie es leider, leider doch nicht mehr geschafft hatte… und dann vom Samstag, jetzt aber! Da waren die Daten. Ich war sehr froh, dass ich am Freitag nicht mehr gewartet hatte, ich hätte mich doch geärgert. So war es zeitlich prima, ich tippte drei Stunden lang ein und übertrug und lud hoch, regelmäßig unterbrochen von Kaffee und…

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Backtag, Samstag 29.4.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Der Samstag begann mit einem Kater, der morgens heftig miauend ins Schlafzimmer kam, nachdem er mich auf der Toilette gehört hatte – draußen war es schon hell, Kater war hungrig, ich war wach: Ich schien richtig schön ausgeschlafen zu haben (immer noch etwas müde allerdings). Der Lichtwecker bestätigte das und zeigte 08:06, als ich das Display anmachte. Wir standen also auf, Katerfütterung, Tee, ein Blick in die Zeitung, ein Blick ins Internet, und als ich auf die Uhrzeit meines Laptops schaute, wurde dort 06:34 angezeigt. Und auf allen anderen Uhren im Haus war es ebenfalls halb sieben. Hm. Nachdem der Lichtwecker ein halbes Jahr problemlos lief, beginnt er seit zwei Wochen und jetzt also ernsthaft herumzuzicken, und der Liebste hat damit sein nächstes Bastel- beziehungsweise Reparaturprojekt. Für den Samstag waren wir auf jeden Fall deutlich früher aufgestanden als geplant, was aber okay war, so hatten wir wenigstens einen frühen Start. Der Liebste machte uns Pfannkuchen mit Apfelmus zum Frühstück, ich setzte einen Brotteig an, und nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir aus dem Haus und erledigten den Wocheneinkauf. Gute Idee, um halb zehn waren noch nicht so viele Leute da und es gab reichlich von allem. Der restliche Vormittag…

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Hoch die Hä… -ach, Moment – Freitag 28.4.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nach längerer Zeit mal wieder vom Katzenwecker direkt im Schlafzimmer geweckt worden (ein paar Minuten nach sechs, muss man sagen). Der Liebste versuchte noch, ihn dazu zu animieren, ein paar Minuten zu uns aufs Bett aufs bereitgelegte Handtuch zu kommen, was der Kater auch für ewige sieben Sekunden tat. Dann Aufstehzeit. Mehr oder weniger ausgeschlafen. Draußen trübes Regenwetter. Restliches Brot zum Frühstück, am Schreibtisch ab halb neun. Ich hatte vormittags Beratungstermine ausgemacht, der größte Teil davon war aber nicht gebucht worden, ich konnte also in Ruhe vor mich hinarbeiten: Mailbox leeren, Unterricht vorbereiten, Gedöns. Später dann doch noch eine eher tragische Beratung (eine Person, die möglichst dringend einen Prüfungstermin bei uns braucht, weil sie an einer degenerativen Augenerkrankung leidet und die Prüfung gern machen möchte, bevor sie komplett erblindet ist – das sind so die Art Gespräche, von denen einem an der Uni auch keiner etwas gesagt hat), immerhin können wir ihr vermutlich weiterhelfen. Mittagspause um halb eins mit den restlichen Linsen, der Liebste hatte morgens noch frische Nudeln dazu gekocht, und auf halb eins ging ich für den restlichen Nachmittag ins Büro.Eigentlich hatte ich für den Nachmittag einen Unterrichtstermin vorgeschlagen, der aber nicht bestätigt worden war, ich war…

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