Nachrichten und Nachrichten – Sonntag 14.7.2024

Um halb sieben aufgewacht, ausgeschlafen, und da ich wach war und den Liebsten noch ein wenig schlafen lassen wollte, stand ich auf und schaute nach den Katzen. Kater im Haus, fraß eifrig, Magi nicht zu sehen – den entdeckte ich erst, als ich ins Wohnzimmer ging und ein bisschen aufräumte. Er saß auf dem Balkon, leicht zusammengekauert (es war kalt draußen) und empört miauend: Wie hatte ich ihn nur so lang (2 Minuten) übersehen können? Völlig egal, dass er unten eine Katzenklappe hatte, wo er doch jetzt extra auf den Balkon geklettert war. Nach dem ersten Happen Futter war er wieder besänftigt, also so mehr oder weniger. Beim Blick aufs Handy sah ich, dass der Guardian in der Nacht mit Push-Meldungen eskaliert war: Am Tag davor, für uns also schon in der Nacht, hatte wohl eine Person versucht, auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trump zu erschießen. Hatte es zwar nur zu einem Streifschuss am Ohr geschafft (und war wohl danach selbst erschossen worden), aber der sowieso schon aufgeheizten, gespaltenen Atmosphäre in dem Land kann das auf keinen Fall gut tun. Eine weitere Episode im langen Trauerspiel der Abschaffung einer Demokratie. (…sowieso schon „unvollständigen Demokratie“, laut Demokratie-Index.) Man kann sich nur…

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Kellerdramen, Dienstag 9.7.2024

Erstes Aufwachen um Viertel nach fünf, unter anderem weil es so hell im Zimmer war – wegen der Wärme hatten wir nicht alle zugemacht. Ich schlief noch ein bisschen und war sehr müde, als der Wecker um zwanzig nach sechs anging. Also „nur noch 5 Minuten“, ich machte den Wecker ganz aus, der Liebste stand mit den schnurrenden Katern auf und ich schlief tatsächlich noch einmal komplett ein, mit träumen und allem. Merkwürdige Träume von schwarzen Ameisenwolken an den Wänden, während ich Wäsche zu sortieren versuchte. Nun ja. Auf jeden Fall war ich ein wenig wacher, als ich um halb acht aufwachte, froh über den halben freien Tag. Der Liebste wartete unten schon mit einer Tasse Tee und einem gemachten Müsli. Draußen wieder strahlend blauer Himmel, für den Tag war ordentlich Hitze angesagt. (Also „ordentlich“ im Vergleich des bisherigen Sommers, denn es sollte auf 30 Grad gehen – nicht so sehr ungewöhnlich für Juli.) So wurde es dann auch: Ein richtiger Sommertag, der zweite „normale“ Sommertag dieses Sommers. Und ausgesprochen angenehm, denn es war endlich mal nicht schwül und nicht bewölkt, stattdessen eine trockene, flirrende Hitze und leichter Wind – im Schatten also ganz angenehm, man hatte Lust draußen…

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Hoffnungsstimmung und Invasionen – Montag 8.7.2024

Unruhig geschlafen (klar, Nacht auf Montag halt) und am Morgen sehr schlecht aus dem Bett gekommen – ich brauchte zweimal snoozen, während der Liebste schon aufstand, die Katzenfütterung übernahm und schon mal Tee und Müsli vorbereitete. Als ich runterkam, stand nur eine Futterschüssel da, der Nasenkater hatte seine Portion mehr oder weniger gefressen (in erster Linie die Sauce von den Futterbröckchen geleckt, der Depp), von Magi war aber nichts zu sehen. Also ging ich nach unten, und auf der Terrasse saß er dann, konsterniert, miauend, und wackelte mir eifrig hinterher zum Fressen. Ich frage mich ernsthaft, ob diese Pappnase so langsam vergisst, dass er eine Katzenklappe hat. Ich hoffe nicht, denn das wäre eine ziemliche Verkomplizierung und ein weiterer Sorgenfaktor. Für jetzt war er auf jeden Fall drin, fraß die Reste aus der Schüssel des Nasenkaters, setzte sich dann vor mich und miaute auffordernd. Ich brachte ihn also zum Futter zurück und zeigte ihm seine eigene, noch volle. Hurra, neues Futter gefunden!…vielleicht wird es an der Zeit, „Senilität bei Katzen“ zu googeln oder so. ENDLICH mal ein optimistischer Blick in die Zeitung, denn gegen alle Befürchtungen hat das Mitte-Links-Bündnis Noveau Front Populaire in Frankreich die Wahl gewonnen, Macrons Bündnis…

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Menno, Freitag 5.7.2024

Die Nacht einigermaßen okay, im Schlafzimmer mit offenem Fenster fast schon ein bisschen zu frisch (der Liebste war nachts aufgestanden und hatte das Fenster im Bad komplett geöffnet, wie ich morgens sah, das war für die Frischluftzufuhr zwar prima, sorgte allerdings etwas für Zug). Ich wachte morgens aus merkwürdigen Träumen auf, sehr müde, aber ohne Kopfschmerzen. Vermutlich, weil sich das kühle frühherbstliche Wetter zum Tag davor nicht verändert hatte, wenn auch mit etwas weniger Regen (nur sehr wolkenverhangen). Wenig Zeit am Morgen, weil ein Prüfungstag wartete, wir hatten das restliche Brot zum Frühstück, Blitzdusche, Katzenversorgung, und um zehn vor acht gingen wir leicht hektisch (vor allem ich) aus dem Haus. Vorher nur ein ganz schneller Blick ins Handy, wo mir der Guardian insgesamt zehn zunehmend euphorisch-eskalierende Pushnachrichten geschickt hatte: ENDLICH einmal gute Nachrichten von der politischen Großwetterlage, und endlich mal ein Land, das gegen den europäischen Populisten-Tend anwählt. Und was für ein Erdrutschsieg für Labour! Ich bin ja von Keir Starmer nicht völlig überzeugt (würde mir beispielsweise eine klarere Haltung gegen die Hamas und eine deutlichere Annäherung an Europa von ihm wünschen), aber er wird es definitiv besser machen als die selbstgerechten, verlogenen, arroganten Vorgänger-Premiers, die das Land in…

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Routinen, Dienstag 2.7.2024

Letzte Woche hatte ich mir und dem Liebsten wiederverwendbare Ohrstöpsel bestellt (also nicht aus Schaumstoff, sondern so eine Hightech-Silikon-Dingsbumsmischung, weil ich davon irgendwo in den Sozialen Medien gelesen hatte, ich Influencer-Opfer). Um genau zu sein für jeden zwei Paare, eine Version nur zur Lärmreduzierung (auf Zugfahrten, auf Konzerten oder so), eine Version zum Schlafen. Die Version zum Schlafen hatte ich in der Nacht das zweite Mal drin, und tatsächlich: Sie dichten den Ton gut ab. Drücken allerdings auch ein bisschen in den Ohren, was ein großer Nachteil wäre, wenn das so bliebe.Deshalb bis jetzt gemischter Eindruck und dementsprechend auch gemischter Schlaf (…Überleitungen aus der Hölle). Eigentlich hatte ich ganz gut durchgeschlafen, aber am Morgen war ich trotzdem furchtbar müde und überließ Katzen und Teekochen dem Liebsten. Beim Blick in die Zeitung sah ich, dass Portugal das Elfmeterschießen gebraucht hatte, um ins Viertelfinale zu kommen. Schade, ich hätte Slowakei ein Weiterkommen sehr gegönnt. Ein Home Office-Tag für uns beide, deshalb etwas weniger Tempo am Morgen. Der Liebste ging erst einmal zum Viertel-Lieblingsbäcker und holte ein frisches Brot und Brötchen fürs Frühstück. Eine Kanne Tee und eine Kanne Kaffee für den Tag, eine schnelle Dusche, dann gingen wir beide an den…

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