Die Nacht war okay, aber morgens schlecht aus dem Bett gekommen und ziemlich kaputt aufgestanden, kein Wunder nach dem etwas trägen Wochenende.
Zum Frühstück gab es ein klassisches Porridge und die Zeitung, dann gleich unter die Dusche, denn ich wollte heute früh ins Büro. Da wir am Sonntag den Haushalt etwas vernachlässigt hatten, teilten wir uns morgens auf und putzten wenigstens ein bisschen (der Liebste übernahm den größeren Teil – er war halt im Bad schneller fertig als ich).
Eigentlich hatte ich geplant, morgens im Büro ein paar Sachen zu erledigen und dann mittags recht bald heimzukommen, weil der Kater heute seinen Impftermin hatte. Abends musste ich unterrichten, das Timing war also insgesamt recht knapp. Und dann eröffnete mir der Liebste, dass er zum Tierarzt nicht mitkonnte, weil er einen Nachmittagstermin reingelegt bekommen hatte. Zwar hätte ich den Tierarzt auch selbst erledigen können, aber ohne Backup mit einem Termin am Abend… das gestaltete sich alles viel zu stressig. Ich rief also kurzerhand in der Tierarztpraxis an und sagte den Termin am Nachmittag ab. Einen Ersatztermin machte ich erst einmal nicht aus, weil wir uns dazu absprechen müssen – bei zwei voll Berufstätigen scheint das fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Ich frage mich, wie andere Leute das hinbekommen.
Etwas frustriert ging ich dann zur Arbeit. Dort ein paar weniger schöne Arbeiten weggeschafft und ein paar Mails erledigt, um die ich mich etwas gedrückt hatte, insgesamt ein nicht sooo toller Vormittag. Zum Mittagessen ging ich heim, durch den abgesagten Termin hatte ich jetzt ja den Nachmittag als zusätzliche Arbeitszeit. Ich machte deshalb eine lange Mittagspause und schaffte nach dem Mittagessen (Süßkartoffelcurry, Espresso und Marzipanschokolade) sogar noch einen kleinen Mittagsschlaf.
Der Nachmittag im Home Office war dann deutlich entspannter und auch erfolgreicher – ein Großteil des Stresses kommt schon durch die Arbeit im Büro, wenn ich mit anderen ebenfalls gestressten Personen konfrontiert bin. Und zurzeit sind ja alle mehr oder weniger gestresst. Daheim konnte ich dann konzentriert vor mich hin arbeiten und schaffte es sogar, vor meinem Unterricht am Abend meine Inbox wieder komplett leer zu bekommen! Großes Erfolgserlebnis. Der Unterricht war dann auch ok.
Der Liebste hatte sich währenddessen um das Abendessen gekümmert, ich hatte mir Nudelsalat mit Mayo gewünscht (wir hatten ein halbes Glas Mayo, die weg musste, und wegen der Prüfung am nächsten Tag wollte ich wieder einen Salat haben). Der Nudelsalat war mit gebratenem Räuchertofu, Rucola und geraspelter Pastinake (Geheimtipp!) extrem lecker.
Der Abend war dann ziemlich kurz, wir hatten gerade mal Zeit für ein Video von den veganen Quatschnasen und eine Folge 112 (die vorletzte der Staffel, dieses Mal mit Pferd und Gänsen). Dann – mal wieder – früh ins Bett.