Unruhig geschlafen, voller wirrer und bedrückender Träume (hallo, Nacht von Sonntag auf Montag). Am Morgen kam ich schlecht aus dem Bett, meine Motivation war ziemlich im Keller.
Ein Müsli zum Frühstück, eine schnelle Dusche, dann setzte ich mich um neun eine Stunde an den Schreibtisch und arbeitete ein paar Mails ab. Direkt danach ging ich für eine Stunde ins Büro, weil ich einige Zertifikate versandfertig machen musste. Es waren fast keine Kolleg:innen da, aber kurz bevor ich ging, lernte ich noch die neue Schnupperpraktikantin kennen (sie überlegt sich, bei uns eine Ausbildung anzufangen). Es ist eine bizarre Zeit für Praktika und ähnliche Dinge, die meiste Arbeit findet ja virtuell statt, bei uns in der Firma zumindest sind 90% der Kolleg:innen gar nicht vor Ort, sondern im Home Office, man sieht also quasi nichts von der eigentlichen Arbeit. Keine optimalen Voraussetzungen für ein Praktikum.
Als ich um kurz nach elf wieder daheim war, hatte ich überhaupt keine Lust auf die Arbeit, und da wir am Wochenende quasi nicht geputzt hatten (wir waren ja unterwegs und im Garten gewesen), putzte ich den restlichen Vormittag einmal quer durchs Haus und befüllte auch noch die Waschmaschine. Der Liebste schloss sich irgendwann an, putzte unten und machte die Wäsche und Bügelwäsche fertig, am Ende war das Haus wieder blank und sauber.
Zum Mittagessen hatten wir den Rest Graupeneintopf (leider werden die Graupen am nächsten Tag gern etwas schleimig, so richtig zum Aufheben eignet sich das Essen eigentlich nicht), dann setzte ich mich mit dem Espresso für 10 Minuten auf den Balkon. Um zwei ging ich dann wieder an den Schreibtisch: langer, aber wenig ereignisreicher Nachmittag mit vielen Routinesachen. Abends noch eine ganz positive Stunde Unterricht, während der Liebste sich um das Abendessen kümmerte.
Zum Abendessen hatten wir Ofengemüse mit Hummus geplant, weil wir ja das Wurzelgemüse aus dem unteren Kühlschrank verbrauchen mussten. Leider war von den Gemüsekisten unten eine komplette Kiste verschimmelt – es war aber trotzdem genug da für eine Riesenportion. Ich aß ein bisschen zu viel davon, fühlte mich unangenehm vollgefuttert danach. Vom Hummus aßen wir nur die Hälfte, sonst wären wir wahrscheinlich geplatzt.
Nach dem Essen war dann mit uns nicht mehr viel anzufangen, wir sahen ein Video der veganen Quatschnasen und dann ein bisschen Feuerwehrporno, aber nur mit halber Konzentration. Es war auch wieder kälter geworden, ich kuschelte mich auf dem Sofa unter die Decke und wir gingen früh ins Bett.