Staub und Erinnerungen – Freitag, 4.6.2021
Aufgewacht gegen drei Uhr, draußen war es noch dunkel. Ich wälzte mich hin und her und konnte keine richtige Ruhe mehr finden. Schließlich begann es zu dämmern und die Vögel zu singen und ich beschloss, dass es jetzt doch mehr oder weniger „Morgen“ wäre und Aufstehen deshalb schon okay. Da war es dann, wie ich unten sah, leider erst halb fünf. Aber ich war wach und der Kater rannte auch gleich um mich herum, ich fütterte also das miauende Tier (das werde ich irgendwann bereuen), machte mir einen Tee und beschäftigte mich mit Schreiben. Ich hatte Brückentags-Urlaub, der Liebste hatte seinen aber leider wieder rausnehmen müssen (irgendwelche superwichtigen Termine), deshalb war er den Tag über am Schreibtisch (immerhin daheim). Wir machten zum Frühstück Baked Beans on Toast und gingen dann gleich duschen, und damit hatte ich den ganzen Tag vor mir und ein immer noch halb volles Arbeitszimmer. Ich machte mir also einen Tee, startete das Coronavirus-Update vom Dienstag und blätterte und sortierte mich die nächsten Stunden durch Fotos, Dokumente, Briefe, Unterlagen. Vieles davon war immer noch von meinem vor Jahrzehnten gestorbenen Bruder, also Dinge, die meine Mutter von meinem Bruder aufbewahrt und abgeheftet hatte. Das fühlte sich seltsam…