Arzt, Haare, Bus – Freitag 22.3.2024

Morgens wenig Zeit, nur eine schnelle Tasse Tee, um Viertel vor acht gingen wir aus dem Haus zum Viertel-Lieblingsbäcker, dort ein schnelles Frühstück auf die Hand. Um acht waren wir am gebuchten TeilAuto: Der Liebste fuhr mich in die Nachbarstadt zur Krebsfrüherkennung beim Gynäkologen. Das würde ich normalerweise mit dem Zug machen, aber da die Bahn so unzuverlässig geworden ist mit Streiks und Schienenersatzverkehr und den normalen Verspätungen und ich zum Termin nicht zu spät kommen wollte, ließ ich mich fahren. Erstaunlicherweise kamen wir sehr gut durch, so war ich zehn Minuten zu früh da. Auch gut. Mein Gynäkologe nimmt sich immer sehr viel Zeit. Zwar erklärt er teilweise Sachen, die er das Mal davor schon erklärt hat, aber das ist völlig in Ordnung – erstens, wie sollte er sich das merken, und zweitens ist die Chance immer höher, dass ich mir alles Wichtige merke, wenn ich es zweimal höre. Viel zum Thema Krebs natürlich (es war ja der Krebsfrüherkennungstermin), außerdem ein bisschen was zu meinem Harnwegsinfekt (der war übrigens komplett weg), und halt sonst so zum generellen Zustand der Welt. Um neun war ich draußen, ging zum Bahnhof (in der Erwartung, den Liebsten anrufen zu müssen, damit er…

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2023 Revisited

Vorherrschendes Gefühl, wenn ich auf das Jahr zurückblicke: Viel, viel, viel zu viel Arbeit. Ansonsten wenig Abwechslung, kein Sommerurlaub, dafür eine neue (alte) Katze, in die wir gleich mal das gesparte Urlaubsgeld versenkt haben, wenig Kultur, dafür ein paar Krankheitsphasen und keinen einzigen Tag gelaufen (stimmt nicht, sagt der Kalender: 14. April). Naja. Es hätte definitiv besser sein können (aber andererseits auch schlechter, klar). Was definitiv sehr schlecht war und emotional belastend: Dass zusätzlich zum Ukrainekrieg noch dieser grauenhafte Terrorangriff der Hamas auf Israel und der daraus resultierende Gazakrieg dazukam (die Nachrichten dazu beschäftigen mich bis in meine Träume). Da nimmt man die sonstigen schlechten Nachrichten (Klimaziele verfehlt, Klimafonds-Kohle weg, Nazipartei bei 20% in den Umfragen) schon fast mit einem müden Fatalismus wahr. Also fast.Aber der Reihe nach der Rückblick auf das Jahr (hier der Rückblick aufs letzte Jahr, so als Vergleichsmöglichkeit). Januar Wir sparen Heizenergie und es ist SO kalt. Der Monat startet mit einem seltenen Kulturereignis (nämlich dem Besuch der Comedystube im Sudhaus, pünktlich zum Comedystuben-Ende nach vielen Jahren sind wir das erste Mal da – in erster Linie wegen Bodo Wartke). Außerdem Blutspenden und der Dachboden wird von uns fertiggedämmt.  Zum Urlaubsabschluss ein Familienbesuch in Konstanz.Nach…

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Angeschlagen, und ein paar Gedanken – Freitag 24.2.2023

Kleine Vorbemerkung wegen des Datums: Seit genau einem Jahr herrscht Krieg in Europa, und ich machte nichts, um den Tag in irgendeiner Art und Weise zu „begehen“ – die Jusos hatten wieder zusammen mit den anderen Jugendorganisationen der meisten Parteien zu einer Kundgebung am Nachmittag aufgerufen, aber wir hatten ja Prüfung und ich hatte unmöglich Zeit zu gehen. Dann fiel mir aber ein, dass wir am Tag davor in der Prüfung zwei Ukrainerinnen gehabt hatten, eine davon hatte ich im Vorbereitungskurs intensiv auf die Prüfung vorbereitet, und in den Wochen davor hatten wir noch mehr in den Kursen gehabt (teilweise durch diverse Gruppen oder auch private Spenden finanziert), und das sind alles junge Leute, die jetzt wenigstens, bei der ganzen Scheiße, die in ihrem Land gerade passiert, eine Chance haben, hier ihre Ausbildung zu nutzen oder an die Uni zu gehen und wenigstens nicht im völligen Stillstand zu sein. Und auch wenn das mein Beruf ist und kein Ehrenamt, ist das nicht nichts. (Und wie merkwürdig, dass ich immer noch ein schlechtes Gewissen habe, dass ich mich für meine Expertise und Arbeitsleistung bezahlen lasse – wohl kein Arzt, keine Programmiererin, kein Redakteur würde sich schlecht dabei fühlen, wenn er…

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Nichts passiert und ein paar Wochenplan-Gedanken, Sonntag 22.1.2023

Um sechs Uhr das erste Mal aufgewacht, weil ein laut miauender Kater ins Schlafzimmer kam. Mein Kopf pochte ziemlich und ich war todmüde, deshalb ignorierte ich das Tier, bis er schließlich wieder verschwand. Um kurz nach sieben musste ich schließlich auf die Toilette und hatte außerdem ein schlechtes Gewissen wegen Katerignorierung, also stand ich auf, nahm eine Aspirin und ging nach unten. Es war aber kein Kater da, auch nicht als ich einen Blick in den Garten warf und nach ihm rief und das Licht im Wohnzimmer anmachte und ihm die Futterschüssel richtete und schließlich (ich hatte mich nach dem Füttern eigentlich wieder hinlegen wollen) den Jogginganzug anzog und Teewasser kochte. Der Liebste (hatte eigentlich liegenbleiben wollen) stand auch auf, nachdem ich ins Schlafzimmer kam und ihm ausführlich erzählte, dass ich den Kater jetzt endgültig vergrault hatte, weil er KEIN FUTTER am Morgen bekommen hatte und doch quasi kurz vorm Verhungern gewesen war und überhaupt war er ja quasi schon mit einer Pfote aus der Tür und auf dem Weg zu den Nachbarn, die ihn viel lieber hatten.Natürlich saß er dann unten und fraß gierig die Schüssel leer, als wir runterkamen. Dieses manipulative Tier. Nachdem der Samstag für uns…

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Hoch die Hände, Freitag 13.1.2023

Ganz gute Laune beim Aufwachen, klar: Einige wichtige Dinge hatte ich diese Woche schon erledigt, der Tag war vernünftig vollgepackt, aber nicht zu sehr, und außerdem Wochenende und so. Natürlich war ja immer irgendwas (hier konkret: doofer Hals und die nächsten Tage Regen vorhergesagt), aber trotzdem. Und weil ich so positiv gestimmt war und wir noch nicht so richtig konkrete Pläne für das Wochenende hatten, beschloss ich, mich mal ein bisschen um unser Kulturleben zu kümmern, und schaute mal, was es an dem Wochenende so an Ausstellungen, Konzerten oder Kinofilmen geben würde.Hm, naja, und nach einer halben Stunde wusste ich dann wieder, dass wir halt doch in einer Kleinstadt wohnen, und war leicht angenervt. Immerhin zwei interessante Ausstellungen hatte ich gefunden, und wenn ich nicht so pingelig gewesen wäre mit synchronisierten Filmen, dann wäre auch Kino was gewesen. Aber ganz ehrlich, deutsche Synchronsprecher, es geht halt einfach wirklich gar nicht mehr. Außer ich sprang vielleicht doch über meinen Schatten. Wobei andererseits – nein. Müsli zum Frühstück, etwas Hektik am Morgen, obwohl wir beide an dem Tag im Home Office waren – aber möglicherweise hatte ich um neun einen Unterrichtstermin, die Absprachen waren nicht ganz eindeutig gewesen, deshalb wollte ich…

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