Um Viertel nach sieben aufgewacht, ausgeschlafen, aber mit ordentlich Muskelkater und Gelenkschmerzen überall, als hätte ich unglaublich Sport gemacht. Dabei war es nur eine Mischung aus ein bisschen frischer Luft und Einkaufen. Naja. Der Liebste war schon auf, vom Kater um sechs geweckt worden (was ich überhaupt nicht mitgekriegt hatte), und wir einigten uns stillschweigend auf einen entspannten (und ruhigen) Morgen.
Da wir zwar noch Pilze daheim hatten, diese aber für das Abendessen brauchten, gab es dieses Wochenende kein traditionelles English Breakfast. Stattdessen hatten wir ja den Grießpudding, hihi, und dazu einen Apfel. Der Pudding war nicht schlecht geworden (durch ordentlich Maisstärke und Hafermilch auch wirklich wie ein Pudding und nicht einfach nur wie einfacher Grießbrei), nur etwas süßer hätte er sein können. Aber wirklich einfach zu machen und eine plastikfreie Alternative.
Den restlichen Vormittag passierte nicht viel, wir brauchten dringend einen Tag ohne aktives Programm und beschäftigten uns mit Lesen und YouTube und so weiter. Wahrscheinlich hätte es meinem Rücken gut getan, eine Runde Yoga zu machen, aber ich konnte mich nicht so richtig aufraffen und war auch nicht sicher, was gerade richtig war (bei ganz akuten Rückenschmerzen ist Yoga auch mit Vorsicht zu genießen).
Mittags machte ich uns eine einfache rote Linsensuppe, danach ein Espresso. Und dann hatte ich vom Rumsitzen genug, räumte die Küche ein bisschen auf, ging ausführlich duschen und schließlich mit dem Kater in den Garten. Der Liebste, der auch etwas aktiver werden wollte, fegte und wischte währenddessen einmal durchs Erdgeschoss und schnappte sich dann einen Lappen, um die Fenster zu putzen. Das soll man ja eigentlich während Sonnenschein nicht machen, aber so warm war es auch nicht und überhaupt, egal. Man merkt bei unseren Fenstern schon ziemlich den Straßenverkehr und das letzte Putzen war schon eine ganze Weile her.
Ich war währenddessen mit dem Kater draußen und suchte nach den ersten Frühblühern. Unser Garten sieht zwar aus wie die reinste Wüste, aber so ganz langsam wagen sie sich hervor, die ersten Blüten.
Wieder im Haus tippte ich das Novemberheft VF&L in die Rezeptdatenbank ab, blätterte das Januar-Heft durch (ich bin wie gesagt total hintendran, nicht nur mit dem Abtippen, sondern sogar mit dem Lesen) und machte dann den Wochenplan für die kommende Woche. Eigentlich hätte ich noch das obere Stockwerk putzen wollen, aber ich verschob es auf die kommende Woche – keine Lust, keine Motivation, die Laune war sowieso ein bisschen im Keller.
Der Liebste hatte, während ich am Planen war, schon das Abendessen gemacht, Spaghetti mit einer neuen Variante einer Bolognesesoße, dieses Mal nicht mit Linsen oder Tofu, sondern mit Walnüssen und Pilzen. Gute Kombination und sehr schnell gemacht.
Nachdem wir jetzt ja entdeckt hatten, dass es Inception auch auf Netflix gibt, und wir auch früh genug dran waren (der Film dauert zweieinhalb Stunden), schauten wir uns den Film also an, nur zwölf Jahre nach allen anderen, haha. Für meinen Geschmack etwas zu viele Action-Szenen, dadurch ein bisschen langweilig – ich mag Actionfilme ja grundsätzlich gern, aber die Action muss einen Zweck haben und darf nicht einfach nur in die Länge gezogen werden, sonst langweilt es mich schnell, außerdem natürlich recht verwirrend, obwohl sich die verschiedenen Ebenen im Kopf dann schon zusammensortierten. Nette Filmidee, ein bisschen chaotisch umgesetzt.