Routinen, Dienstag 6.9.2022
Mitten in der Nacht mit richtig ätzenden Kopfschmerzen aufgewacht und nicht mehr richtig schlafen können, dementsprechend wie gerädert am Morgen – ich blieb noch etwas liegen, während der Liebste aufstand, den Kater fütterte und uns einen Tee machte. Lang konnte ich allerdings nicht liegen bleiben, denn als der Kater fertig gefressen hatte, kam er natürlich, wie es seiner Herbst-Morgenroutine entsprach, wieder hoch ins Schlafzimmer und wollte sich hinlegen, und zwar auf meine Seite. Oder aus Katzensicht: Auf seine Seite, wo aber unverständlicherweise ich immer noch lag. Ich überließ ihm also das Bett, schaffte es gerade noch so, um ihn herum das Bett zu machen und die Decke geradezuziehen, und ging nach unten. Nasser Garten, letzte Wolkenfetzen am Himmel, in der Nacht hatte es ordentlich gewittert. Übliche Morgenroutine, Müsli zum Frühstück, kein Yoga (seit Freitag nicht mehr, wie mir auffiel, mäh), schnelle Dusche, dann gingen der Liebste und ich in unsere jeweiligen Arbeitszimmer, für beide ein Home Office-Tag. Ich warf einen Blick in die Mails (keine Katastrophen zu vermelden), und dann startete ich ab halb zehn den Vormittagskurs. Das war der letzte Termin für mich, und quasi so als Abschiedsgeschenk waren alle da, alle pünktlich, alle gut drauf, der Kurs…