Neues lernen, Montag 29.1.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

So lala geschlafen und mit einem definitiven Montags-Gefühl aufgewacht, immerhin mit schnurrendem Kater neben dem Ohr. (Wenn er noch ein bisschen liegen geblieben wäre und nicht begonnen hätte, auf uns herumzuklettern, wäre es noch besser gewesen.) Etwas doof war, dass mir direkt nach dem Aufstehen einfiel, dass ich am Abend vielleicht besser noch mal nachgeschaut hätte, als der Liebste fragte „ist eigentlich noch Wäsche in der Maschine?“ anstatt nur „nönö“ zu antworten. Die normale Wäsche war nämlich erledigt, aber danach hatte ich ja noch eine Decke vom Sofa in die Maschine gesteckt und  durchlaufen lassen, und naja, die war halt noch drin. Ich hängte sie auf und hoffe jetzt mal, dass es ihr nichts gemacht hat.

Apfeltorte zum Frühstück, rein aus Sachzwängen, wir haben schließlich noch eine halbe Torte im Kühlschrank. (Ich muss das Rezept mal auf die kleine Springform runterrechnen, die große ist für uns beide eigentlich fast immer zu viel.) Immer noch ausgesprochen gut auf jeden Fall. Danach musste ich etwas herumhektiken mit Dusche und Tasche packen und Katzen füttern und Zeugs. Um Viertel vor neun kam ich aus dem Haus und war eine Minute vor neun im Büro – was mir reichte, um noch aufs Klo zu gehen, aber nicht mehr, um mir noch einen Kaffee zu holen, bevor um neun die Veranstaltung losging. Bisschen schade (und ein Muster für den Tag, es ging alles so Schlag auf Schlag, dass ich zu wenig zum Trinken kam und nachmittags etwas Kopfweh hatte).

Der Tag war als Teamtag mit einer Reihe von Fortbildungen geplant. Sehr vollgepacktes Programm mit viel Input – etwas zu vollgepackt, wie sich schnell herausstellte: Weil es viel Redebedarf gab und viele Informationen und alles nachzubesprechen, brauchten wir quasi bei jeder einzelnen Veranstaltung länger, obwohl wir die Pausen dazwischen kürzten. In die Mittagspause gingen wir um halb zwei. Sehr gutes Mittagessen, übrigens: Wir hatten das erste Mal bei einem türkischen Imbiss bestellt, und das war eine hervorragende Idee und zu 80% vegan (gefüllte Paprika, Börek, Humus, Tabouleh, Linsensalat, alles großartig).
Insgesamt war der Tag zwar anstrengend, aber wirklich okay, viele interessante Informationen. Der Workshop zur GWÖ, den ich mit dem Kollegen zusammen hielt, lief auch okay, wenn wir auch gern noch mehr Zeit gehabt hätten, es fehlte so ein bisschen der runde Schluss. Auch eine Verlagsvertreterin war da und stellte so ein paar Neuheiten des Programms vor (in relativ epischer Länge, das hätte man etwas abkürzen können, aber nun ja. Sie hatte dafür Verlagsgeschenke dabei).

Um halb vier waren wir mehr oder weniger durch, bis auf eine Task Force, die sich zum Aufräumen und Ausmisten der Räume zusammengefunden hatte. Da wäre ich gern dabei gewesen (und half so von halb fünf an immerhin noch ein bisschen mit), musste mich aber erst mal um meinen üblichen Bürokram kümmern: Mails beantworten, Leute zurückrufen, Zeugs organisieren. Meine Prüfungskollegin hatte sich morgens krankgemeldet und ich musste sie in ihrem Orgabereich vertreten, was noch einmal einige Mails mehr nach sich zog (das wird die nächsten Tage noch lustig, ich hoffe, sie ist schnell wieder da). Dann noch ein Beratungstermin, und mit allem Drum und Dran ging ich um kurz nach sieben erst nach Hause (als Allerletzte, mal abgesehen von der Kollegin, die ihren Abendkurs unterrichtete, im frisch aufgeräumten Zimmer). Kleiner Lichtblick war, dass ein Unterricht für den nächsten Tag abgesagt hatte, was mir etwas Luft verschaffte. Und einen Tag im Home Office.

Der Liebste erwartete mich daheim mit guter Laune, zwei gefütterten Katzen und fertigem Seaside Pie (dem der Tag im Kühlschrank überhaupt nicht geschadet hatte). Wir tauschten uns ein bisschen über den Tag aus (bei ihm war es auch voll und trubelig gewesen), dann ein altes Big Fat Quiz (…ja, es war mein Vorschlag), zwischendrin die Nachrichten. Und wir hielten sogar beide durch bis zehn, bevor wir nach oben verschwanden.