Immer noch durchwachsene Stimmung beim Aufstehen, klar, Montag halt, aber schon wieder eine volle Woche, der doofe Sonntag hing mir noch etwas nach und ich hätte gern einen ruhigen Tag gehabt, es warteten aber schon ein paar Termine auf mich. (Spoiler: Wurde trotzdem ruhig.) Dass Magi morgens versuchte den Kater zu hauen, mir der Nacken weh tat und für den Tag wieder Regen angesagt war, half auch nicht. Das tolle Müsli mit Ananas und viel Tee halfen dagegen schon ein bisschen.
So ganz konnte ich die blöde Reisebucherei vom Vorabend noch nicht abhaken, vor allem, dass ich kein Ticket nach Zürich hatte buchen können, mochte ich kaum glauben. Ich loggte mich also noch einmal ein, gab dieses Mal aber nicht „Zürich Flughafen“, sondern „Zürich Hauptbahnhof“ als Ziel ein, und siehe da: Jetzt wurden mir buchbare Tickets angezeigt. Es war also offensichtlich die letzte Meile im Zürcher Verkehrsverbund das Problem gewesen (völlig bescheuert). Da ich allerdings nur Verbindungen mit mindestens dreimal umsteigen (vier Mal, wenn man die Strecke zum Flughafen mitrechnet) und mindestens dreistelligem Ticketpreis trotz Bahncard finden konnte, hatte sich das dann sowieso erledigt. Fahren wir halt Bus wie so Studenten.
Home Office-Tag, ich machte langsam und war ab halb zehn erst am Schreibtisch. Der Vormittag war ganz erfolgreich mit zwei gut laufenden Online-Unterrichten und ein paar weiteren guten Nachrichten, außerdem einem wichtigen Punkt auf meiner Erlediliste, den ich für den Tag terminiert hatte und schon vor dem Mittagessen abhaken konnte. Sehr gut. Ich machte deshalb eine etwas längere Mittagspause bis halb drei, inklusive restlichem Pie, Kaffee, kurzem Mittagsschlaf (so gut, wenn das klappt) und ein bisschen Internetbestellerei (unter anderem lustige Socken, einem Hoodie, den ich wirklich, wirklich überhaupt nicht brauche, aber in den ich dennoch große Hoffnungen setze – wenn er so hübsch ist, wie er online aussah, dann kommt er mit nach London; außerdem die Veg 1, die bei uns ja seit zehn Jahren dafür sorgen, dass bei der veganen Ernährung nichts anbrennt).
Bis fünf dann wieder am Schreibtisch mit Orgakram, Kommunikation und vor allem einigem an Unterrichtsvorbereitung. Weil das ein bisschen langweilig und das Haus außerdem so still war, machte ich mir eine Tidal-Playlist an. Erst einmal die Discovery-Playlist, die mich aber nicht überzeugte, also ein bisschen Bukahara, und dann suchte ich mir einfach Under The Bridge von den Peppers heraus und ließ von dort aus weiterlaufen, und das ergab eine sehr schöne Mischung.
Um fünf hatte ich alles für den Tag erledigt (und Minusstunden gemacht, yay), das passte perfekt fürs Fitness. (Auch mein Outlook war der Meinung, nachdem ich mir jetzt das Fitness an Arbeitstagen als Termin reingelegt habe, mal sehen, ob das was hilft.) Gutes Training, um halb sieben war ich ziemlich zufrieden wieder daheim.
Der Liebste war bereits da und schon am Kochen – das Endergebnis wurde ein sehr, sehr guter Salat, bei dem wir zwar etwas vom Rezept (aus einem alten VF&L-Heft) abwichen, aber es passte alles wunderbar: weiße Riesenbohnen, geröstete Blumenkohlröschen, gewürfelter Kohlrabi, Petersilie, Kresse, ein bisschen Mais, dazu ein Dressing, das in erster Linie aus Basilikumpesto und etwas Aceto Balsamico bestand. Das war eine sehr feine Mischung.
Den Abend über passierte dann nicht mehr viel: Der Liebste ging nach dem Essen in den Bastelverein, und ich ging mit den Katern zwanzig Minuten in den Garten (noch nicht ganz dunkel, hihi) und verbrachte dann den Abend erst ein bisschen im Internet und dann mit der Nase im Buch. Das war ein unspektakulärer, aber eigentlich sehr schöner Abschluss.