Recht schwer aus dem Bett gekommen (aber es hätte schlimmer sein können – ich war froh, dass die EM-Endscheidung in der regulären Spielzeit fiel) und nicht so unglaublich motiviert an diesem Wochenstart. Kurze Morgenroutine (das Abspülen der Töpfe hat sich mit einer Mischung aus kaltem und Wasserkocher-heißem Wasser ganz gut eingespielt), kurze Katzendiskussionen, Müsli zum Frühstück. Dazu las ich ein bisschen im Guardian zum EM-Finale („Agony“, aber auch viel „Spain where the better team“ und so). Vor mir ein Tag mit wenigen Terminen (gut), aber vielen Dingen auf der Erlediliste (nicht so gut, und nicht so klar, wie ich das am besten organisiert bekommen würde). Wetter einigermaßen sommerlich, wenn auch recht kalt – war mir recht so. Nur auf die kalte Dusche hatte ich keine Lust. Aber es half ja nichts, haha.
Am Schreibtisch ab halb neun. Ich hatte eigentlich überlegt, ins Büro zu gehen, weil ich ein paar Dinge vor Ort zu machen hatte, aber entschied mich doch dagegen – nur Onlinetermine an dem Tag, dazu noch unpraktisch über den ganzen Tag verteilt, und im Büro gab es keine Räume und ich konnte mich weniger gut konzentrieren und überhaupt, nein. Dazu musste ich einiges an Unterricht vorbereiten, was daheim auch VIEL besser geht. Also Home Office.
Der Tag gestaltete sich dann ganz prima: Am Vormittag ein Beratungstermin, ansonsten konnte ich meine Liste durcharbeiten, vorbereiten, korrigieren, Orgazeugs abhaken, und so weiter. Ich nahm mir sogar Zeit für eine komplette Stunde Mittagspause mit dem restlichen Chili (interessanterweise viel weniger scharf, sollte das nicht umgekehrt sein?), ein bisschen Katerbespaßung und ein wenig Küchenarbeit, Spülmaschine und so. Ab halb zwei wieder am Schreibtisch, ein längeres internes Meeting (mit einer Kollegin, die gerade auf Island sitzt und sich wegen der „heißen“ Temperaturen hier schon Sorgen macht, dabei hatte es nur so um die 25 Grad), dann noch zwei Beratungstermine, viel Mail- und Chatkommunikation. Um sechs war ich fertig, oder besser gesagt, um sechs stellte ich die Arbeit ein. Ich wollte dringend ins Fitness.
Machte ich auch, und das war richtig gut. Kraftmessung mit quasi überall gleichen oder verbesserten (!!!) Werten, ich war sehr stolz, und dann der ersten Runde Schnellkraft-Training („Hau den Lukas“ nannte es der anwesende Chef-Physio, das trifft es ziemlich genau). Das mag ich ja nicht so, aber ich war sehr vorsichtig wegen meiner Gelenke und am Ende trotzdem gut durchtrainiert. Und super zufrieden mit mir.
Daheim gemeinsames Kochen, wir machten einen Nudelsalat mit Räuchertofu, Paprika, Gewürzgurken, Creme Vega, Erbsen, Zeugs. SEHR lecker, wenn auch ein bisschen zu säuerlich (vermutlich zu viel vom Gurkenrelish drin). Es war super (und erstaunlich), dass es ohne Mayo richtig cremig und lecker schmeckte (…natürlich machten wir etwas Rapsöl ran und die Creme Vega ist auch nicht fettfrei).
Das war der Tag, mehr passierte nicht, außer einer Runde Prodigy. Die ganze Woche war etwas vollgepackt (am Freitag Betriebsausflug, deshalb eine Vier-Tage-Woche, in die ich die Termine von fünf Tagen reingepackt hatte, außerdem die letzte Woche vor dem Urlaub) und ich fühlte mich gleichzeitig ziemlich urlaubsreif und nicht so bereit für den Urlaub (der war noch sehr weit weg, so gedanklich). Aber gettin‘ there, so Schritt für Schritt.