Alltagschronik, Donnerstag 19.9.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Seit langem einmal wieder so starke Kopfschmerzen in der Nacht, dass ich aufstehen und deine Tablette nehmen musste. Dementsprechend unruhig geschlafen, am Morgen waren die Kopfschmerzen zwar einigermaßen in den Hintergrund gerückt, aber ich fühlte mich gar nicht gut und war natürlich todmüde. Hm. Das hielt mich aber nicht davon ab, morgens einen Brotteig anzusetzen (endlich seit langem einmal wieder). Am Himmel rosa angemalte Schäfchenwolken, es versprach ein schöner Spätsommertag zu werden. Magi ging nach dem Frühstück auch gleich nach draußen, der Kater (der zwar mehr isolierendes Fell hat, aber Kälte trotzdem schneller doof findet) platzierte sich auf dem Sofa.
Der Tag wurde nach diesem durchwachsenen Start dann eigentlich ganz okay. Nach Müsli zum Frühstück setzte der Liebste sich aufs Rad und ich ging duschen und stellte dabei fest, dass die kleine Ankerbox sich wieder berappelt hatte und sich mit dem Handy verbinden ließ (und dann auch Ton abspielte). Keine Ahnung, was das gewesen war, auf jeden Fall konnte ich wieder Podcast hören im Bad, das war mir doch sehr Recht.

Um neun war ich im Büro (wieder mit dem Fahrrad unterwegs, das schön angekündigte Wetter bewahrheitete sich – es wurde sogar recht warm). Insgesamt ein sehr anstrengender Arbeitstag mit Unterricht (der nicht nur aus diversen Gründen ein bisschen anstrengend war und etwas länger ging, sodass die Zeit bis zum nächsten Termin knapp wurde, sondern wo wir auch noch ein Glas zerdepperten, zwar nicht schlimm (eher gesprungen als zersplittert), aber kostete halt auch Zeit) und Meetings und Zeugs. Den Vormittag über war ich bis kurz nach halb eins mit Unterrichten beschäftigt, dann eine Mini-Mittagspause mit den Kolleg:innen und restlichem Chili, dann längeres internes Meeting bis halb drei. Das anschließende Meeting mit dem Chef mussten wir etwas abkürzen, weil uns schon wieder die Zeit davonraste. Dann eine Beratung, noch eine ganze Ecke Kommunikation, und um fünf gingen dann endlich mehr oder weniger alle heim. Und ich blieb noch eine Stunde, um den Montag vorzubereiten. Endlich mal ein kleines bisschen weniger gehetzt.

Um Viertel nach sechs war ich daheim, kurz nach dem Liebsten. Der war gerade schon am Kochen, und die Kater waren auch schon versorgt (beide auch da und abgefüttert und überhaupt keiner eingesperrt oder so, muss man ja nachschauen). Ich ging erst einmal in den Supermarkt nebenan und holte uns zwei Sixpack alkoholfreies Bier (in kleinen Flaschen, was ich viel angenehmer finde als die Halbliterflaschen, die man in der Kiste bekommt).
Wieder daheim gemeinsamer Austausch über den Tag. Bei mir war es wirklich anstrengend gewesen, aber immerhin hatte ich mich nicht ärgern müssen (höchstens über den Handgelenksbeamten, der ab fünf mit „Low Battery“ herumnölte, der Akku scheint fast so schlecht zu sein wie bei meinen Handys, nur halt immer an der Hand – es ist ein bisschen, als würde man ein weinerliches Tamagochi mit sich herumtragen). Die große weite Welt hatte ich ein bisschen außen vor gelassen, und das schlechte Gewissen deshalb ein bisschen auch.

Stattdessen gab es einen ganz wunderbaren, extrem leckeren Eintopf mit Dinkel, Kohlrabi, Hafersahne und Dill, vom Liebsten gekocht und von uns beiden mit Gusto aufgelöffelt. Sehr, sehr gutes Rezept. Restlicher Abend ein bisschen Blaulichtzeug und dann die Nase ins Buch. Der Liebste war ab neun schon mehr oder weniger bettreif, ich las noch bis Viertel vor elf. Etwas unvernünftig vielleicht, aber andererseits, bevor ich dann nachts herumliege, kann ich auch eine Stunde länger lesen. Oder so.