Grundsatzgespräche, Dienstag 24.9.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ein bisschen Sorgen beim Aufstehen am Morgen: Der Kater war zwar da, marschierte um uns herum und fraß sein halbes Futter, aber Magi wollte nicht rein, sondern blieb vor der Tür sitzen. Der Liebste berichtete, er hätte in der Nacht gekotzt (ich hatte nichts mitbekommen). Auf etwas Aufforderung kam er ein paar Schritte ins Haus, blieb aber sitzen, hatte kein Interesse am Futter und verschwand gleich wieder raus in den Garten und aufs Schattendeck. Es steht für ihn sowieso wieder dringend ein Tierarztbesuch an – eigentlich schon im August, nur halt da mit Sommerferien (und Praxisferien) und Arbeitslast bei uns und Zeugs kollidierend. Eigentlich sind solche Sachen echt schwierig mit zwei Vollzeitjobs zu kombinieren. Leider.

Der Morgen war deshalb ein bisschen Kater-dominiert: Er kam irgendwann anmarschiert, blieb aber unten sitzen, ich trug ihn hoch, er schnuffelte zweimal am Futter, ging wieder runter. Der Liebste lockte ihn noch einmal hoch, er schnuffelte wieder (es war zugegebenermaßen auch eine Sorte, die er nicht sonderlich mag), er schlappte ein bisschen Leberwurst und ging dann raus. Nun ja. Der Liebste und ich hatten ein Müsli zum Frühstück (mit der aller-allerletzten Mango, die jetzt gerade die richtige Reife hatte – ich war mir nicht dessen bewusst, dass man sie so lang hätte liegen lassen können oder sogar sollen), und um neun waren wir – beide im HO – an unseren jeweiligen Schreibtischen.

Für mich ein arbeitsamer Vormittag bis halb eins, mit Beratungen und viel, viel administrativem Gedöns. Die Erlediliste wächst momentan wieder sprunghaft (das war für den Herbst auch zu erwarten), und ich war ziemlich beschäftigt. Kam einigermaßen voran, musste aber ein paar wichtige Sachen trotzdem liegenlassen.
Mittagspause um halb eins mit restlichem Wurzelfrikassee und nur kurz mit dem Liebsten, weil er parallel ein Meeting hatte – schlechtes Timing. Ich hatte nämlich ab kurz nach eins mein nächstes Meeting. Nun ja. Dieses Meeting (zu ein paar internen Vorgängen) dauerte dann auch noch bis Viertel vor drei (angesetzt war bis zwei), und um drei hatte ich ein nächstes Meeting vor Ort, hätte also sofort losrennen müssen, um noch einigermaßen rechtzeitig im Büro zu sein. Glücklicherweise war ein Teil der Geschäftsleitung aber nicht da, sodass wir das Meeting auf Online verschoben und 10 Minuten später. So hatte ich noch Zeit, mit dem Liebsten einen Kaffee zu trinken und den restlichen Apfelkuchen zu essen. Wenn auch mit Schielen auf die Uhr (das war sowieso das Motto des Tages, alles so ein bisschen gehetzt und mit dem nächsten Termin vor mir).

Das nächste Meeting ging bis Viertel nach fünf. Ein internes Meeting mit der Geschäftsleitung (und mir in meiner QM-/GWÖ-Rolle, ich besetze quasi eine Stabsstelle bei uns in der Firma, wenn wir diese Begrifflichkeit nutzen würden). Es gibt bei uns ein paar Entwicklungen und Pläne für die Zukunft, wo ich Klärungsbedarf hatte und teilweise auch Bedenken. Natürlich alles Interna, deshalb ohne Details, aber am Ende waren mir ein paar Sachen klarer. Ich war immer noch nicht mit allem einverstanden, aber das war auch nicht nötig (wir hatten eine ganz gute agree-to-disagree-Position gefunden), und ich war doch zufrieden, dass es diesen langen Austausch gegeben hatte. (Wenn ich so auf meine bisherige Firmen-Erfahrung zurückblicke, bezweifle ich, dass das überall so möglich gewesen wäre.)

Noch ein paar Mails und eine schnelle Unterrichtsvorbereitung bis sechs (und etwas Augen entspannen – während des Teams-Meetings hatte die Farbdarstellung der Kamera nicht gepasst und ein merkwürdig monochrom flackerndes Bild angezeigt), dann machte ich Feierabend, ganz froh über die Tatsache, dass ich jetzt doch ganz von daheim hatte arbeiten können. Der Liebste war auch gerade fertig, es passte also prima.
Erst einmal nach den Katern schauen. Magi hatte über den Tag ein bisschen gefressen, war sonst viel im Garten auf der Liege gewesen, kam aber abends rein und ließ sich sein Medikament geben. Immer noch etwas zögerlich, aber kompletter Rückzug und Essensverweigerung sah zumindest anders aus. Der Kater war umso enthusiastischer und fraß die Katzenwurst mit Freude, komplett ignorierend, dass sie von oben bis unten mit Anti-Floh-Tablette präpariert war. Diese Tabletten sind so groß und ungeschickt zu teilen, dass ich am Ende mit dem Messer sechs Brösel hatte, die ich „verstecken“ musste. Vielleicht könnten die Haustier-Medikamentenhersteller sie tatsächlich mal in der Handhabung an echten Katzen testen oder so.

Der Liebste war wieder etwas angeschlagen (vermutlich immer noch der gleiche Schnupfen von vor zwei Wochen, wieder erstarkt), deshalb half er nur ein bisschen beim Schnippeln und ich übernahm ansonsten mehr oder weniger das Kochen, und um sieben hatten wir eine wunderbare Rumfort-Minestrone und das Gemüsefach war mehr oder weniger leergekocht.
Restlicher Abend: Nachrichten, dann Buch für mich und Zeichentrick für den Liebsten. Nichts weiter Berichtenswertes, außer dass nach dem Essen beide Kater zu uns kamen und sich auf dem Sofa breit machten. Und Magi mehr oder weniger halb neben mir, halb auf mir lag und schlief, was auf jeden Fall ein gutes Zeichen ist. Und mir den Tag schön abschloss.