Schon wieder besser, Mittwoch 23.10.2024

Etwas zu wenig Schlaf in der Nacht: Zuerst war das Buch zu spannend, sodass ich ein bisschen zu lang las, dann immer wieder aufgewacht (und nervig aufs Klo gemusst), und schließlich ab halb sechs wach gelegen, mit Magi schnurrend an meiner Seite (der sich allerdings ganz manierlich in die Flanke schmiegte und nur leise vor sich hinschnurrte – wäre ich noch richtig schlaf-müde gewesen, wäre ich vermutlich wieder eingeschlafen).
Nun ja. Typischer Mittwochmorgen mit Katzenmaintenance, Aufräumrunde, Harold fuhr, die Spülmaschine lief. Allerdings ohne Yogakurs, ich musste wieder früh gehen. Und das wo ich mich am Abend davor ziemlich geärgert hatte – meine Motivation hielt sich doch in Grenzen.

Nichtsdestotrotz morgens ein bisschen Tempo, der Liebste und ich gingen um Viertel vor acht gemeinsam aus dem Haus. Frühstück nahm ich mit, dieses Mal Erdnussbutterbrot, nachdem ich am Tag davor ein Brot mit Mandel-Frischkäseaufstrich gehabt hatte und nicht soooo angetan gewesen war. (Der Frischkäse war ein Versuch aus der veganen Produktlinie von Aldi, der Liebste fand ihn ganz gut, bei mir – geht so.)
Der zweite Prüfungstag die Woche, wieder mit ähnlicher Besetzung, aber insgesamt etwas runder im Ablauf. (Einzige Hakeligkeit, dass eine Prüfungsteilnehmerin unser Gbäude nicht fand und ich sie mit Handy in der Hand draußen suchen ging – wir sind etwas versteckt.) Die Kollegin übernahm den Vormittag, sodass ich nur das Backup war und Zeugs erledigen konnte. Das war auch dringend nötig, meine Inbox lief schon wieder voll. Um halb eins sah zur Mittagspause (restlicher Erbseneintopf, sehr gut) sah es schon wieder ganz okay aus. Außerdem kurzes Team-Jourfixe mit der Kollegin, auch schon länger nicht mehr hingekriegt, und ein Austausch mit dem Chef wegen der Ärgersache. Meine Reaktion am Abend war seiner Ansicht nach völlig okay gewesen. Nach etwas gemeinsamem Aufregen und Strategien überlegen fühlte sich das alles schon wieder etwas besser an (es geht doch nichts über gemeinsames Schimpfen, haha).

Ab eins schnelles Teammeeting, wo ich kurz von meinem Testturm-Ausflug erzählte, und ab halb zwei war ich nachmittags in der Aufsicht für die mündliche Prüfung. Alles prima, die Prüfenden waren da, die Teilnehmenden waren da, alles gut. Noch etwas Zeit für skandinavische Korrekturen, und dann schaffte ich es sogar, meinen Unterricht für den nächsten Tag vorzubereiten und noch etwas bei der Prüfungsnachbereitung zu helfen. Als ich um halb sieben Schluss machte, war ich mit dem Tag ganz zufrieden.

Heimweg im leicht feuchten Herbstwetter, aber es regnete nicht (den Tag über hatte immer mal wieder die Sonne durchgeblitzt). Es hatte ordentlich abgekühlt, sodass ich über meinen Schal zur grünen Jacke ganz froh war (und bald wieder auf die rote Jacke wechseln werde). Wieder eine etwas längere Heimwegsrunde durchs angrenzende Wohngebiet die Bahngleise entlang, dieses Mal ohne nervigen Einkaufsstopp. Das Gehen tat mir ganz ausgesprochen gut (Schrittzähler am Abend dann auch bei 11000 Schritten). Und furchtbar viel später als sonst war ich auch nicht daheim.

Auf dem Herd köchelte schon ein Gulasch mit grünen Bohnen und Sojachunks (ich hatte in der Biokiste noch die letzten regionalen grünen Paprika bekommen). Wir machten ein paar Nudeln dazu, sehr gutes Essen. Als Nachtisch syrisches Baklava und Mohnkekse, weil der Liebste auf dem Heimweg von der Arbeit kurz beim syrischen veganen Imbiss in der Altstadt gestoppt hatte. Einfach absolut bestes Essen dort. Nur eine etwas zu große Portion nach dem doch üppigen Abendessen, das nächste Mal teilen wir das besser auf zweimal auf. Nun ja.

Abendunterhaltung britische Comedy, der Liebste hatte leider ziemlich Kopfweh und schlief recht bald auf dem Sofa ein. Die Kater mussten sich erst ein bisschen um uns herumsortieren: Vor ein paar Tagen habe ich das Schaffell von rechts nach links gelegt und dadurch unbeabsichtigt eine Konkurrenzsituation geschaffen, denn Magi liegt gern auf dem Schaffell und der Kater liegt gern links – das ist jetzt eine doofe Kombi. Schließlich legte sich der Nasenkater links neben das Schaffell und Magi rechts daneben und ich packte meine Beine dazwischen, damit sie sich nicht stritten, hier rollende Augen dazudenken. Vielleicht organisiere ich das doch wieder um. Oder ich räume das Fell einfach weg. Ist sowieso so ein altes, un-veganes Überbleibsel, und die Katzen werden es überleben. Die haben schließlich ihr eigenes Fell.