Zeugs, Samstag 9.11.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eigentlich ganz gute Nacht, nachdem ich endlich eingesehen hatte, dass es jetzt so richtig kalt geworden ist, und ich mir eine lange Pyjamahose zum Schlafen holte. Frühmorgens (um fünf) ging ich auf die Toilette und hatte dann ein schlechtes Gewissen gegenüber den Katern, die ja in der letzten Zeit durch geschlossene Tür aus dem Schlafzimmer ausgeschlossen hatte (und etwas allein fühlte ich mich auch – der Liebste, immer noch verschnupft und schnarchend und wir beide gestresst, schläft schon seit ein paar Wochen quasi immer unten, was unserer Schlafqualität definitiv sehr gut tut, aber… halt ein Schlafzimmer allein bedeutet). Ich ließ die Tür also offen, was sich Magi zwanzig Minuten später nicht nehmen ließ. …und innerhalb kürzester Zeit wusste ich wieder, warum ich die Schlafzimmertür zugelassen hatte. Dieses kleine Nervtier, direkt neben meinem Ohr liegend und EXTREM laut schnurrend, und dass ich ihn wegschob oder aufhob und ans Fußende legte, beeindruckte ihn immer nur für ein paar Minuten.

Um zehn nach sechs gab ich schließlich auf – ich war sowieso wach und hatte nichts gegen einen frühen Start. Kurze Katzenfütterung und Aufräumrunde, den Liebsten ließ ich schlafen, machte mir eine Tasse Tee und verschwand damit ins Arbeitszimmer. Mal wieder ein nicht-arbeitsfreies Wochenende, aber es ließ sich nach den zwei vollen Prüfungstagen halt nicht vermeiden.
Unterrichtsvorbereitung bis ungefähr neun, während draußen Harold das Obergeschoss saugte. Da war dann auch der Liebste wach, hatte mir eine neue Tasse Tee gebracht und uns ein Müsli gemacht. Also Arbeitsunterbrechung und ausführliche Frühstückspause, Zeitungsrätsel, ein bisschen Quatschen, noch mehr Tee. Dann ging ich wieder nach oben und arbeitete weiter (der Liebste übernahm das Wischen im Obergeschoss). Ein paar Korrekturen, dazu wichtiges administratives Zeug (mit Deadline für die kommende Woche, also terminlich gebunden). Um eins war ich schließlich fertig und ging ins Wochenende.

Erst einmal eine schnelle Dusche, dann Mittagessen in Form einer großen Schüssel Salat und zweier Scheiben Brot. Nicht gerade viel, aber wir hatten am Abend davor wahrlich genug gehabt.
Nach dem Essen zog ich mich aufs Sofa zurück. Für Lesen oder sonstige konzentrierte Arbeit war ich zu müde, so richtig schlafen konnte ich allerdings auch nicht. Also eine Stunde Handygedaddel – vielleicht nicht gerade die entspannendste Aktivität (ein bisschen Schiffe versenken, viel Phase 10), aber doch gerade richtig. Gegen das Fitnessstudio hatte ich mich bereits entschieden, es wäre zu sehr reingepresst gewesen. Auch sonst gingen wir nicht so wirklich raus, obwohl es eigentlich ein ziemlich sonniger Herbsttag war, sich also gelohnt hätte. Nun ja.

Um halb fünf dann aber doch noch einmal aus dem Haus und ins Kaufland, wo es eine Postannahmestelle gibt – ich musste ein Paket von der Arbeit wegbringen, wofür es am Freitagabend zu spät gewesen war. Nur blöd, dass die Stelle keine Pakete mehr annahm: Sie hatten schon zu viele (es gibt wohl ein Gewichtslimit) und schickten mich wieder weg. Egal, wir hatten bei uns ums Eck einen arabischen Markt, der seit einiger Zeit auch ein DHL-Schild an der Tür hatte.
…nur dass dieser Markt nur Retouren annahm, aber keine sonstigen Paketservices annehmen konnte. Er wollte uns zum Kaufland schicken, tja. Ich gab es auf und trug das Paket wieder nach Hause (am Montag reichte es auch noch, und es gab sowieso keine andere Möglichkeit – die Hauptpost hatte längst zu).

Wocheneinkauf im Alnatura, alles so ein bisschen verlangsamt (der Liebste war immer noch angeschlagen, und ich war sehr müde), danach noch zum Supermarkt nebenan, wo der Liebste Kakaobutter holen wollte (erfolglos) und ich jede Menge Süßkram für die Arbeit kaufte (…die Arbeit an diesem Samstag sehr dominant, nun ja, November).

Daheim räumte ich die Sachen weg, der Liebste versorgte die Kater, und dann gingen wir beide quasi direkt wieder aus dem Haus zum Asian Fusion-Restaurant im Nachbarviertel. Wir waren zwar schon am Freitag essen gewesen, aber wir hatten beide sooo keine Lust aufs Kochen. Also wurden es (ohne Vorspeise und Alkohol (naja, Radler) und Gedöns) zwei Portionen gebratene Udon, und das war genau das, was wir an dem Samstag brauchten. Ordentlich Salz, eine nicht zu große Portion, und in einer Stunde waren wir wieder daheim.
Dort dann Blaulichtporno und für jeden ein Fingerbreit schottischen Absacker (ein zwölfjähriger Bunnahabhain). Beide immer noch so ein bisschen bedröppelt (Bauchweh, übermüdet, Weltlage, diesdas), deshalb verschwanden wir wirklich früh im Bett. Also früher als sowieso schon. War ja immerhin auch ein halber Arbeitstag gewesen.