Frühjahrsmüdigkeit, Samstag und Sonntag 12.-13.4.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ausgesprochen gut geschlafen, nachdem ich abends irgendwann endlich hatte einschlafen können (krampfende Beine, Juckreiz am Körper, generelle Unruhe, es war etwas mühsam). Am Morgen wachte ich um kurz nach halb sieben auf und fühlte mich ausgeschlafen. Also erst einmal eine Wespe, die wohl die ganze Nacht in der Bude herumgeirrt war, wieder nach draußen befördert (wollte sie nicht – kein Wunder, es war noch etwas frisch morgens, versprach mit blauem Himmel aber ein schöner Tag u werden). Dann geruhsame Katzenmaintenance, begleitet von zwei sehr aufgeregten Katern. Der Nasenkater hatte in der Nacht wohl etwas gefangen und deshalb nur wenig Hunger (und ich beseitigte erst einmal Hinterlassenschaften). Beide nach ein paar Happs zum friedseligen Pennen auf Sessel oder Sofa. Und ich sehr glücklich, dass ich die beiden Senioren wieder um mich hatte.

Ruhiger Tagesstart mit einem Blick ins Internet (und einem Blick aus dem Fenster, wo der Graureiher mal wieder landete – wir haben aber noch keine Frösche im Gartenteich gesehen). Brot mit Zeugs zum Frühstück, viel Tee.
Harold fuhr währenddessen oben, aber bei mir gab es eine sehr große Unlust den ganzen Tag über, für alles, inklusive Hausarbeit – deshalb kein Wischen hinterher. Ich verbloggte die Hälfte des Wien-Urlaubs (große Teile hatte ich im Urlaub schon geschrieben) und las viel im Internet herum. Mittags Nudeln mit der restlichen Bolognesesauce. Draußen war es morgens recht kühl, ab mittags dann fast schon unangenehm warm, sodass ich auf Gartenarbeit oder Zeugs keine Lust hatte. Tja.

Gegen vier machten wir unsere Einkaufsrunde mit Alnatura und großem Supermarkt, wir brauchten gar nicht furchtbar viel. Meine Laune war so ein bisschen im Keller, keine Ahnung warum, und ich war wenig produktiv. (Naja, teilweise wusste ich schon warum: Urlaub bald vorbei, immer ein Stimmungskiller, und dazu ging es dem Liebsten nicht so blendend wegen Streitereien. Doof.)
Abends machte ich uns eine große Schüssel Salat, dazu gab es Burger: Wir hatten zwei Beyond-Burgerpatties und zwei Toastie-Brötchen aufgetaut, dazu etwas Sandwich-Creme, passte super. Ein Vanille-Skyr als Nachtisch.

Abendunterhaltung: Ich war ja mit meinem Kopf noch halb im (freitags ausgelesenen) Agatha-Christie-Krimi und fand auf irgendeinem Kanal 16:40 ab Paddington im englischen Original (Murder She Said) von 1961. Mit der wunderbaren Margareth Rutherford, von der Agatha Christie als Besetzung überhaupt nicht begeistert war, wie ich lesen konnte. Ich fand den Film trotzdem sehr schön anzuschauen. Konnte mich auch an die Handlung quasi gar nicht mehr erinnern. Das war alles schön nostalgisch und „englisch“ und harmlos und genau das Richtige.

Am Sonntag dann um sieben aufgewacht, nach einer ziemlich unruhigen Nacht (ziemlich viel über die Arbeit nachgedacht – und das, obwohl es doch erst Sonntag war!). Ausgesprochen malade, ich hatte ziemliches Kopfweh (eventuell dem Wetter geschuldet, über Nacht war ein Tiefdruckgebiet hereingezogen) und eine wüste Allergieattacke. Die erste Stunde des Tages war ich quasi nur mit Niesen und Ächzen beschäftigt.

Den ganzen Tag über Haushaltszeug, und dafür, dass ich mich echt nicht gut fühlte, ging das erstaunlich gut: Morgens machte der Liebste uns ein englisches Frühstück, ich las ein wenig im Internet herum, dann sortierte ich Wäsche und wusch im Lauf des Vormittags drei Maschinen (damit war die Wäsche wieder up to date und die Urlaubswäsche erledigt). Die Spülmaschine lief auch. Ich ging recht früh duschen (war für meinen Kreislauf ganz gut), ein bisschen bügeln, dann kochte ich uns eine Linsensuppe zum Mittag. Nachmittags den restlichen Urlaub verbloggt und ein bisschen aufgeräumt, dazu das Bad geputzt. Und als sich der (viel zu wenige, es ist fürchterlich trocken) Regen vom Vormittag verzogen hatte und es draußen richtig angenehm wurde, ging ich sogar für eine Stunde in den Garten, Zeugs jäten und gießen (das linke Wasserfass ist schon fast leer). Interessanterweise war danach endlich mein Kopfweh verschwunden.

Abends machte der Liebste uns eine Pizza (mit einer neuen Entdeckung, die wir am Samstag mitgebracht hatten: Rügenwalder vegane Salami, extra für Pizza, kleine Scheiben, sehr scharf gewürzt). Ich machte den Wochenplan für die nächste Woche und bestellte die Gemüsekiste, und damit war alles erledigt (nur im Erdgeschoss nicht geputzt – das wäre eigentlich Aufgabe des Liebsten gewesen, aber der war erst mit Mails beschäftigt gewesen und zog sich dann in die Garage zurück, Frustbasteln. Das Erdgeschoss kann es vertragen, mal ein paar Tage ungeputzt zu sein).
Als  Aperitif vor der Pizza ein alkoholfreier Spritz, und zur Abendunterhaltung schlug der Liebste den zweiten der vier Miss Marple-Filme vor (Murder At the Galopp Hotel), den ich noch nicht kannte – sehr unterhaltsam. Insgesamt ein ganz versöhnlicher Abschluss für ein eher lahmes (und warmes!) Wochenende.