Toiletten-Fails, Montag 5.5.2025

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Die Nacht war einigermaßen okay, aber unruhig und mit Wachphasen, wenig überraschendes Gedankenkarussell. Ich stand um kurz vor halb sechs auf und entdeckte als erstes, dass einer der Kater (oder beide?) das Katzenklo auf dem Treppenabsatz vor der Schlafzimmertür benutzt hatte, und zwar gleich mehrfach: Weil reingepinkelt worden war, hatte man sich fürs große Geschäft nicht richtig in die Schale hocken können und deshalb daneben gekackt, und zwar gleich an zwei Stellen. Nerv. Ich hatte nachts noch gedacht, dass ich checken sollte, ob das Klo benutzt worden war, denn der Garten war immer noch regennass. Andererseits haben wir mittlerweile drei Klos, und das Klo im Erdgeschoss war unberührt. Oh well. Ich machte mich also erst einmal ans Putzen und Saubermachen, füttern, der Liebste machte uns Tee und ein Müsli. Ein Blick in die Zeitung, ich macht uns noch einen schnellen Wochenplan und bestellte die Gemüsekiste.

Um acht ging der Liebste aus dem Haus und ich direkt an den Schreibtisch: Eigentlich hatte ich nur den Autoresponder ausschalten wollen, aber dann hatte ich eine ganze Menge Mails entdeckt und wollte gleich antworten, dann waren Prüfungsergebnisse da, ein Kollege hatte eine Frage… Also beschloss ich, meine produktive Zeit am Morgen komplett für die Arbeit zu nutzen (ich bin ja ein echter Morgenmensch, nehme einen Teil meiner „guten“ Konzentration morgens aber gern fürs Bloggen und Lesen), und arbeitete den Vormittag über konzentriert die Sachen in der Mailbox und auf meiner Erlediliste ab. Ging erstaunlich gut, um halb eins konnte ich einiges abhaken.

Mittagspause mit zweiter Hälfte Gulascheintopf (nach dem Durchziehen noch einmal erstaunlich gut). Ich machte etwas länger Pause, schaute nach den Katern (beide leicht nervig, da es draußen bewölkt und sehr kalt war und immer wieder nieselte und sie wie zwei gelangweilte Buben drin abhingen und im Stundentakt bei mir vorbeischauten, ob ich nicht vielleicht einen Snack oder so für sie hätte), räumte ein bisschen in der Küche auf, Zeugs halt. Unangenehm kalt auch in der Wohnung, weil der Liebste die Heizung bereits ausgemacht hatte – etwas verfrüht vielleicht.

Ab zwei war ich wieder am Schreibtisch und arbeitete noch bis halb sechs Zeug weg, bereitete Unterricht vor, machte Termine aus, ab halb fünf begleitet von zwei bettelnden Katern. Die stellte ich mit zwei Katzenwürsten zufrieden, schnappte dann meine Tasche und ging ins Fitness. Die Wolken hatten sich mittlerweile verzogen, aber es war noch so kühl, dass ich die rote Winterjacke brauchte.
Gutes Training. Es war recht viel los, aber ich kam problemlos und vor allem schmerzfrei durch (und sogar mein Gelenkknecht zählte die Trainingseinheiten klaglos mit, ohne sich zwischendrin fiepsend auszuschalten wie die letzten Male). Noch besser wäre es halt nur, wenn man wieder Häschen einsammeln könnte oder so.

Um kurz nach halb sieben war ich wieder daheim und versorgte erst einmal die Kater. Der Liebste war noch nicht da, er war direkt nach der Arbeit zum Bastelverein gegangen und kam erst kurz nach sieben. Das Kochen übernahm deshalb ich, und eine Stunde später hatten wir eine Tarte mit Blätterteig, einer Creme aus Bohnen und Pesto und weißem Spargel. Alles sehr gut, nur die Creme war dieses Mal ein bisschen lahm. Trotzdem okay. Etwas Cheesecake-Joghurt als Nachtisch.
Und ein bisschen Putzen, denn ich hatte im Boden unserer Vorratskammer im Keller einen nassen Fleck entdeckt – praktischerweise auf der Gummimatte, wo die Gummistiefel stehen. Etwas unsicher, was das war, aber ein zweiter Blick ergab, dass da offensichtlich ein Kater ins Eck gepinkelt hatte. Na toll. Der Liebste übernahm das Reinigen und Wischen, und wir müssen jetzt mal beobachten, ob das nur eine regenwetterbedingte Ausnahme war, oder was da los ist. Hm.

Abendunterhaltung war Stargate, dazu ein Blick in Mastodon, ausführliches Guardian-Lesen. Um kurz vor zehn verzog ich mich ins Schlafzimmer, wo ich tatsächlich wieder eine Wolldecke zu meiner normalen Decke dazu nahm (und das Fenster zu ließ). Es war zwar laut Temperaturanzeige nicht wahnsinnig abgekühlt, aber es fühlte sich eindeutig kalt an. Nächste Woche kommen die Eisheiligen.