Regen, Samstag und Sonntag 3.-4.5.2025

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Samstag einigermaßen okaye Nacht, nach dem doofen Freitag (und immer noch ziemlich viel Ärger in mir drin) keine Selbstverständlichkeit. Der Gelenkknecht (der ja unter anderem auch Wetterdaten anzeigen kann) sagte für die Nacht eine Tiefsttemperatur von 19 Grad vorher (nächste Woche soll es wieder abstürzen), deshalb hatte ich tatsächlich, Premiere für dieses Jahr, Balkontür und Fenster auf Kipp. Das sorgte für einigermaßen angenehme Raumtemperatur und Sauerstoff. Natürlich hörte ich Vögel und Lastwagen frühmorgens, die Störung hielt sich aber in Grenzen.

Um Viertel vor sieben aufgestanden, vom Nasenkater begrüßt worden. Magi ließ sich nicht blicken, was daran lag, dass der Liebste bereits unten war und die Fütterung vorbereitete. Kleine Küchenrunde, Tee, ein Blick in die Zeitung, ein Blick ins Internet. Der Liebste machte uns ein Porridge mit Nüssen und Banane, ich kochte Kaffee, oben fuhr Harold. Ein einigermaßen ruhiger Morgen, von uns beiden dringend benötigt. Der Himmel draußen dunkelgrau und wolkenverhangen, die DWD-App sagte aber Regen erst ab 21 Uhr voraus. Das sahen die Kater anders: Sie waren nach der Fütterung im Garten verschwunden, kamen aber eine Stunde später beide wieder rein – und kaum waren sie 5 Minuten drin, begann es zu regnen. Offensichtlich sind sie als kurzfristige Vorhersage besser geeignet als der DWD.

Der Tag und das ganze Wochenende blieben trüb, trüb, trüb. Deshalb auch wenig Inhaltsreiches zu berichten, wir blieben drin und kümmerten uns halt um Haushalt und Zeugs. Daneben tauchte ich ein bisschen auf YouTube ab, und als ich davon genug hatte, holte ich mir ein altes Buch aus dem Geschichtsstudium (den Band zum 3. Reich aus der OGG-Reihe – die Parallelen zu den aktuellen USA sind so erschreckend) und las mich durch die Gegend. Vormittags putze ich oben gründlich, mittags die restliche Kartoffelsuppe und eine Schüssel Salat, nachmittags Wocheneinkauf (wir brauchten nicht viel), und die restliche Zeit geruhsam daheim. Mit etwas gedämpfter Stimmung.

Am Abend dann zur Stimmungsaufhellung Pizza, die uns ausgesprochen gut gelang, auch wenn der Teig ein bisschen zu dick wurde. Aber wir hielten uns zurück und aßen nur die Hälfte. Dazu ein bisschen Blaulichtquatsch, ein bisschen durchs Stargate, das war alles.

Der Sonntag ging vergleichbar weiter. Noch in der Nacht hatte ich den Regen auf die Dachterrasse prasseln hören (Fenster war wieder gekippt, aber es war schon klar, dass die Temperatur wieder so abstürzte, dass das ein bisschen grenzwertig war, also für mich). Als ich gegen sieben aufstand, regnete es immer noch, und das tat es durchgehend bis zum Abend. Sehr gut für den Garten und die Natur, und wir blieben halt im Haus. Viel lesen, ein bisschen ins Internet, das war es. Auch die Kater blieben drinnen und waren so ein bisschen schlecht gelaunt. Nun ja.

Englisches Frühstück gegen halb neun, danach putzte der Liebste das Erdgeschoss und ich verzog mich nach unten und kümmerte mich um drei Maschinen Wäsche, begleitet von diversen Podcasts und unterbrochen von der restlichen Pizza zum Mittagessen. Sonst konnte ich mich zu sehr wenig aufraffen (im Unterschied zum Liebsten, der die Steuererklärung für sich und für einen Verein machte – der Streber). Ein bisschen gelesen halt.

Abends gab es einen gulaschartigen Eintopf (mit Sojachunks, Paprika, Tomaten), ausgesprochen gut. Dazu eine längere Unterhaltung zwischen dem Liebsten und mir. Der doofe Freitag hing uns beiden noch nach und es war, vor allem für mich, schwierig da eine gute Linie zu finden, ohne wieder ärgerlich zu werden. Aber der Liebste formulierte eine Mail, ich las durch und ergänzte noch ein wenig, und am Schluss hatten wir zumindest für uns eine Position. Und damit versuchte ich für mich, weitgehend, das Thema im Kopf abzuhaken.